Die Rufe nach einem „Flatten the curve!“ sind wieder da, nur diesmal beim Gaspreis. Der DAX bleibt in Deckung, denn die Wirtschaft läuft unbeirrt in Richtung Rezession. Seine Kurve ist abwärts gerichtet, auch wenn er sich mal erholt. Trotzdem servieren uns die Experten auf dem Sonnendeck allerhand Beruhigungspillen.
Nach der Corona-Pandemie und spätestens seit dem Ukraine-Krieg wird über das Ende der Globalisierung diskutiert. Käme es sogar zum geopolitischen Schulterschluss von Russland und China gegen den Westen, ginge es massiv an die Grundfesten des Welthandels. Vor allem der Wohlstand Europas und Deutschlands wäre gefährdet. Was hat unsere Politik dem entgegenzusetzen?
Abgesehen von den Sitzungsräumen mancher Notenbank hat sich die Inflation in den Mittelpunkt des Interesses geschoben. Der eine oder andere Verwirrte mag sich noch an sein verflossenes anderweitiges Lieblingsthema klammern, aber der reale Schmerz der Gas- und Stromrechnung ist den Bürgern mittlerweile näher als verstetigte Wahnvorstellungen.
"Nur sechs Wochen nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) die wöchentliche Bekanntgabe der unbequem gewordenen Impfeffektivitäten einstellte, hat die Gesundheitsminister Lauterbach unterstellte Behörde nun auch die immer unbequemer gewordenen Informationen über den Impfstatus der Covid-Intensivpatienten auf unbestimmte Zeit aus den Wochenberichten genommen. Die Erfahrungen mit den Impfeffektivitäten lassen eine eher lange Zeit erwarten." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
Hinter der DAX-Tafel wartete auch in der letzten Woche wieder der Zonk. Willkommen im Bärenmarkt! Seit seinem Hoch hatte der DAX bei 13.070 Punkten den Bärenmarkt betreten, also 20 Prozent verloren. Vielleicht erholt er sich in dieser Woche. Schließlich hat er binnen zwei Wochen bis zu 1.800 Punkte verloren. Die anderen großen Börsen präsentieren sich so, als hätte eine Abrissbirne Überstunden gemacht, denn die Zentralbanken machen Ernst.
In Griechenland ächzen die Bürger wegen der steigenden Preise für Lebensmittel, Dienstleistungen und Energie. Unternehmer bringen die erhöhten Transportpreise an den Rand des Ruins. Die hohen Energie-, Dünger-, Viehfutter- und Saatpreise treiben Bauern zur Verzweiflung. Gegen Benzinpreise von bis zu 2,85 Euro pro Liter auf den Inseln möchte die Regierung den Bürgern unter bestimmten Voraussetzungen zum zweiten Mal für drei Monate einen Rabatt von 40 Euro gewähren. Mehr Geld sei nicht da, heißt es...
„Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Deutschland als europäischer Brückenkopf der USA gegen die Sowjetunion in Stellung gebracht und nach deren Auflösung gegen Russland. Um zu begreifen, was sich heute geopolitisch abspielt und warum Deutschland in besonderer Weise betroffen ist, muss man dreierlei wissen.“ - Ein Gastbeitrag von Wolfgang Bittner.
Die hohen Preise an den Zapfsäulen und auf der Heizölabrechnung sorgen regelmäßig für Verwirrung. Warum steigt der Benzinpreis, wenn der Ölpreis nicht steigt? Möglicherweise liegt es ja daran, dass Öl nicht Benzin ist?!
Bundeskanzler Scholz meldete bei seiner Pressekonferenz nach dem letzten EU-Gipfel, dass Griechenland BMP-1 Panzerfahrzeuge sowjetischer Bauart in die Ukraine liefert. Im Gegenzug soll Griechenland aus Deutschland die gleiche Zahl an Mardern erhalten. Für den Kanzler bedeutete dies einen kurzlebigen Erfolg für sein Ringtauschmodell. In Griechenland gibt es gleich mehrfach Streit wegen der Aktion. Statt eines Erfolgs droht Scholz nun ein Fiasko. Seinem Ansehen in Südeuropa wird Schaden zugefügt. Dem griechischen Premier Kyriakos Mitsotakis droht dagegen eine Regierungskrise.
Nach elf Jahren leitet die EZB eine Zinswende ein. Bis zu einer ersten Wirkung gegen die inzwischen galoppierende Inflation dauert es aber noch etwas. Vielleicht auch etwas länger. Im Juli sollen dann erstmals die Leitzinsen in Euroland um symbolpolitische 0,25 Prozent steigen. 0,025 würden es doch auch tun! Muss man denn gleich so übertreiben?
"Für viele wirkte die Warnung bisher weit hergeholt, bald könnten staatliche Sozialingenieure zu unserem Besten oder dem von Natur oder Gesellschaft bestimmen, welche Nahrungsmittel und was sonst noch wir kaufen dürfen. Nun holt sich die erste europäische Regierung die nötigen Daten. Sie greift alle Bezahldaten und Kassenbons ab und führt sie mit Daten über die Haushalte zusammen." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
Oh Wunder, mittlerweile hisst selbst die zaudernde EZB die Fahne der Restriktion. Die Leitzinswende ist eingeläutet und Liquiditätsspenden werden nicht mehr verteilt. Das hört sich an wie Wind of Change, nach einem klaren Kurswechsel Richtung geldpolitischer Normalität bzw. Stabilität. Doch sind Zweifel mehr als angebracht.
Der Katechismus der Selbstaufgabe hält zwei Kernbotschaften bereit. Der Wohlstand wird sinken und wir müssen verzichten. Von Mut und Pioniergeist keine Spur. So reden keine Entscheider, sondern Menschen, die niemals das Durchhaltevermögen entwickelt haben, Probleme zu lösen.
An den Tankstellen herrscht mal wieder Hochstimmung, ja eine Himmelfahrt der Spritpreise. Wollte man nicht zum 1. Juni den „Tankrabatt“ einführen? Oder habe ich da etwas verpasst? Für die aktuellen Preise hat man ja schon vor Wochen tanken können. Dabei sind die Ölpreise kaum gestiegen und der Euro hat sogar etwas Kaufkraft gegenüber dem US-Dollar gewonnen. Vielen Dank für nichts!
In Brüssel stritten die Staats- und Regierungschefs der EU über Details des Ölembargos und einigten sich mühsam auf Hilfen von neun Milliarden Euro. Einigkeit schaut anders aus…
Fehlleistungen erkennt man am besten bei messbaren Sachverhalten. Das ist vermutlich der Grund dafür, warum den Mitgliedern einer bestimmten Kaste selbst Schulnoten ebenso zuwider sind wie jegliche transparente Beurteilung der oft katastrophalen Folgen politischer Entscheidungen.
"Ein radikaler Vorschlag der US-Regierung zur Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) ist auf der 75. Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf am Widerstand afrikanischer und anderer Länder gescheitert, die sich einer Gesundheitsdiktatur aus Washington und Genf nicht so einfach unterwerfen wollten. Nun wird bis 2024 verhandelt parallel zum geplanten globalen Pandemievertrag." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
Anleger haben in diesem Jahr bislang eine harte Zäsur hinter sich. Ähnlich wie ein Kleinkind, das seine Spielkiste ausschüttet und alles plötzlich auf dem Boden liegt, sind uns viele, teilweise unbekannte Krisen zeitgleich vor die Füße gefallen. Während für einige Marktteilnehmer das Börsen-Elend noch lange nicht beendet ist, sehen andere Lichtblicke am Ende des Krisen-Tunnels.
Erstaunlich! Die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg in den westlichen Medien hat sich rasant verändert. Eigentlich ist der Begriff “Berichterstattung“ irreführend, denn diese „Berichterstatter“ übernahmen größtenteils die ukrainische Propaganda, in Ermangelung von eigener Recherche vor Ort, welche von beiden Kriegsparteien eingeschränkt wurde und wird. Ein Kommentar von Ramon Schack.
Am 30. Mai ist bekanntlich Weltuntergang und es gibt noch andere erfreuliche Nachrichten, die H.G. Butzko in seinem aktuellen Newsletter zusammengetragen hat…
Wer schon genügend Immobilien, Grund, Boden, Oldtimer, Gold, Silber und Diamanten besitzt, kann sich ja mal an der Börse umschauen. Die Kurse sind in diesem Jahr gefallen. Die einen sehen haufenweise Schnäppchenpreise, die anderen erst einen Vorgeschmack von dem, was im Laufe der nächsten Monate noch kommt. Da ist selbst guter Rat ziemlich teuer geworden.
Am Dienstag trafen in Tokio die Regierungschefs von Japan, Australien, Indien und den USA zusammen, um neue Drohkulissen gegenüber der Volksrepublik China aufzubauen, so zumindest das Ziel Washingtons. Quadrilateral Security Dialogue (kurz: Quad; deutsch: „quatrilateraler Sicherheitsdialog“) nennt sich der Pakt, der sich gegen Peking richtet.
"Nigerias Regierung verlangt seit Neuestem, dass alle SIM-Karten mit der Nationalen Identifikationsnummer (Bürgernummer) verknüpft werden. 73 Millionen SIM-Karten wurden im April blockiert. So wird das globale Überwachungsprogramm ID2020 durchgesetzt. Auch ein digitales Zentralbankgeld hat Nigeria mit IWF-Unterstützung schon. Bei uns geht auch alles in diese Richtung." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
Rund eine Woche nachdem Finnland und Schweden ihre NATO-Beitrittsanträge an den Generalsekretär der Allianz übergeben haben, lehnt die Türkei den NATO-Beitritt der beiden nordischen Länder weiterhin ab. Ankara wirft Schweden vor, die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu unterstützen, und fordert die Auslieferung von 33 Personen, die mit von Ankara als terroristisch eingestuften Organisationen in Verbindung stehen.