Am 16. März 2023 jährte es sich zum dritten Mal, dass der erste Lockdown in Deutschland beschlossen wurde. Mittlerweile sind sich alle einig, dass wir mit Corona in einer Endemie angekommen sind. Wobei sich aber niemand traut, das offiziell zu verkünden, schließlich will man sich das Gelächter der europäischen Nachbarn ersparen, die diese Erkenntnis schon etliche Monate früher hatten. Zeit für eine Aufarbeitung findet HG. Butzko.
Die hiesige Energiepolitik führt uns dank selbst verursachter Versorgungsprobleme rasch in Richtung Schwellenland. Während der Füllstand der Gasspeicher in Berlin mittlerweile Götzenstatus erreicht hat, kann Onkel Sam seine Ölreserve offenbar nicht schnell genug loswerden.
Deutschland steht still - Heutiger Streik zeigt eine neue Machtsituation & inflationsgetriebenen Leidensdruck / Börsen relativ ruhig, Deutsche Bank am Freitag deutlich unter Druck – Was ist da los? / Zinsspread: Hohe Spannungen im Interbankensystem! / Kreditausfallversicherungen auf Anleihen der Deutschen Bank gehen durch die Decke / Die Klimahysterie ruiniert uns! Blick auf Energieverbrauch & -träger in Deutschland 2022 - Elektrifizierung bringt Knappheiten & zentrale Eingriffe / Blick auf Klimamaßnahmen in Europa: Deutschland als einsamer Rufer
Nachdem das Zugunglück in Griechenland am 28. Februar die marode griechische Infrastruktur sowie die Abstriche bei der Sicherheit offenbarten und in den griechischen Medien bis heute zum Hauptthema avancierten, sprachen mich Freunde aus Athen an. Sie hatten gelesen, dass es rund um meine Heimatstadt Aachen eine Sondergenehmigung der EU zu verminderten Sicherheitsmaßnahmen für den Eisenbahnverkehr in die Niederlande gäbe. Grund genug, dies zu recherchieren.
Liebe Cashkurs-Community, gestern sprach Helmut Reinhardt mit dem ehemaligen
Staatssekretär im Verteidigungsministerium Willy Wimmer über die Rolle Chinas im Ukraine-Krieg, dessen Beziehungen zu Russland und den Staaten im mittleren Osten, sowie die Rolle der Medien in diesem Konflikt. Des Weiteren ging es um die Frage, ob die Führungsrolle Chinas in der Welt in Hinblick auf die Gemeinschaft der BRICS-Staaten und auf dem militärischen und wirtschaftlichen Gebiet vom Westen noch verhindert werden kann. Wir wünschen Ihnen viel Erkenntnisgewinn bei diesem Video-Interview.
CK*TV: Willy Wimmer - Der geopolitische Kampf zwischen Ost und West & Ist Deutschland Kriegspartei?
Die US-Bankenkrise versetzte die gesamten Finanzmärkte in einen Krisenmodus. Im Gegensatz zur Lehman-Pleite waren die US-Behörden umgehend bemüht, das Problem zu isolieren, um Dominoeffekte zu unterbinden und gaben diesmal Vollgas bei ihren Maßnahmen. Nachdem heute Morgen zunächst eine Stabilisierung erreicht wurde, wird sich jedoch noch weisen müssen, inwieweit das Unterfangen der US-Behörden erfolgreich sein wird. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft warnten derweil, dass Deutschland ohne Reformen im internationalen Wettbewerb weiter zurückfiele.
Die Finanzmärkte reagieren auf Inflationsdaten, die zeigen, dass die Inflation doch hartnäckiger ist als bisher erwartet, was länger höhere Zinsen erwarten lässt. Während laut dem ifo-Institut weniger Unternehmen die Preise erhöhen wollen, zeigt die Umfrage des DIHK zur Produktionsverlagerung, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland bereits sichtbar unter den US-Subventionen leidet.
Der Unterschied zwischen direktem Wählerwillen und eingebildeter Deutungshoheit mancher ideologisch geprägten Erscheinung der deutschen Parteienlandschaft ist bemerkenswert. Einen Großteil zur Aufrechterhaltung dieser Diskrepanz trägt das Wahlsystem bei.
Vor einem Jahr begann der Krieg in der Ukraine. Wahrscheinlich schon viel früher. Der Frieden lässt weiterhin auf sich warten. Es scheint, als gewöhnen sich die meisten Leute an alles. Und an der Börse beweist sich mal wieder, dass Krieg schon immer ein lohnendes und todsicheres Geschäft ist. Friedrich Schiller schrieb früher dazu: „Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold“.
Nach Veröffentlichung der US-Daten nahm zum Wochenschluss nahm Risikoaversion an den gesamten Finanzmärkten zu. Auch die hohe Wahrscheinlichkeit einer weiteren militärischen Eskalation trägt zur Unsicherheit bei. Deutschland als Hochsteuerland drohen weitere Belastungen – Folker Hellmeyer liefert Klartext zur aktuellen Situation.
Für eine eiskalte Rezession ist es zu warm: Sinkende Energiepreise und das Wiedererwachen Chinas sorgen für Tauwetter in der tiefgekühlten deutschen Exportwirtschaft. Jedoch leitet die aufgehellte Konjunkturstimmung auch den Zinsängsten wieder Wasser auf ihre Mühlen.
Nirgendwo sonst prallen staats- und marktwirtschaftliche Ansichten so frontal aufeinander wie beim Steuerthema. Aktuell fordern die einen, über mehr Steuern mehr soziale Gerechtigkeit zu finanzieren. Für die anderen sind Steuererhöhungen Gift für die Konjunktur. Die Vergangenheit zeigt, dass immer höhere Steuern den Wohlstand nicht steigern, sondern sogar schrumpfen. Denn sie bremsen das Leistungsprinzip, vor allem beim Staat.
Was die Panzerlieferungen an die Ukraine angeht, so ist Berlin nicht gut auf die europäischen Partner zu sprechen. Vor Kurzem wurde noch massiv Druck auf Olaf Scholz ausgeübt, sich endlich zu Gunsten von Waffenlieferungen zu entscheiden. Nun aber lassen die zugesagten Panzer auf sich warten…
Unsere glorreiche EU-Kommission hat beschlossen, dass ab 2035 in Europa keine Verbrenner-Autos mehr verkauft werden dürfen. Hurra! Hurra! Hurra! Der Termin scheint willkürlich gewählt zu sein. Die heute Regierenden muss das dann nicht mehr interessieren. Die letzten Ziele hat man ja auch mit Bravour nicht geschafft, wie die Zahl der Ladesäulen, die erste Million E-Autos - von der Energiewende ganz zu schweigen. Symbolpolitik ist zudem meist sehr teuer.
Die Verlautbarungen in der letzten Woche weisen auf eine verschärfte Gangart der Zentralbanken sowohl für die USA als auch die Eurozone hin, was die Finanzmärkte unschlüssig zurücklässt. Laut dem DIW hätte der Ukraine-Krieg Deutschland bisher 100 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung gekostet, wobei diese Kosten in Zukunft stiegen. Folker Hellmeyer zeigt auf, dass es sich hierbei nur um einen Teilschaden handelt und kommt zu dem Schluss, dass die Risiken für Deutschland auf höchsten Niveaus bleiben.
Es sind nicht nur mehr üblicherweise als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnete Protagonisten, die vor zunehmenden Problemen und Herausforderungen in der deutschen Fleischproduktion warnen. Vielmehr sind es hochrangige Repräsentanten der Branche selbst, die inzwischen gar einen möglichen Zusammenbruch des Gewerbes und anhaltend steigende Fleischpreise an die Wand malen. Die Transformation der organischen zur synthetischen Herstellung sowie eine zunehmend fleischlose Ernährung der Massen werden als politische Ziele avisiert.
Während an den Finanzmärkten das Niveau gehalten wird, schlägt der Taiwan-Konflikt wieder auf und wird - zumindest verbal – heißer. Und auch der Chip-Krieg zwischen den USA und China hat neuen Zündstoff erhalten. Kanzler Scholz träumt derweil von der Rückkehr des deutschen Modells…
An den Finanzmärkten werden die Niveaus gehalten und die Einlassungen aus Europa werden optimistischer, während die Bank of Japan ihren Kurs durchzieht. Der bei Lindner und Scholz erkennbare Optimismus hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland setzt voraus, dass der Ukraine-Konflikt nicht weiter eskaliert oder sogar deeskaliert wird. Wir sind definitiv gespannt!
DAX - die Luft wird dünner: Nach Outperformance jetzt Seitwärtsbewegung zu erwarten / Vorgaben uneinheitlich; Ölpreis steigt wieder; Gold stabil; EUR/USD – Angebotsschock ebbt ab: Dollar weniger als Krisenwährung gebraucht / Berichtssaison: große US-Banken insgesamt mit guter Performance – (De)regulierung & Rücklagenbildung: große Lücke zwischen angelsächsischen und kontinentaleuröpäischen Banken - Das sind die Gründe! / Kaum Börsengänge; Linde verlässt nach Fusion den DAX - Trauerspiel um den Finanzplatz Deutschland / China: Corona, Immobilienblase und kaum Wachstum – die Wirtschaftslokomotive lahmt
Überwiegend entspannende Signale von der Inflationsfront sorgen an den Finanz- und Aktienmärkten für Riskobereitschaft. Im internationalen Länderranking, das seit 2006 vom ZEW ermittelt wird, ist Deutschland laut einem Vorabbericht in der Rangliste attraktiver Wirtschaftsstandorte auf einen der letzten Plätze abgerutscht. Entsprechend ist mit massivsten Konsequenzen für Wohlstand und politische Stabilität zu rechnen – ein ernst zu nehmender Weckruf für Berlin! Der IWF beschreibt das Risiko für die Weltwirtschaft in korrekter Manier, Folker Hellmeyer verweist auf die Ursachen…
Die positive Stimmung hält an den Finanzmärkten an. Sie wurde gestern durch fallende US-Inflationsdaten befeuert, wodurch sich Zinsängste reduzierten. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2022 Jahr trotz der Energiekrise, der Rekordinflation und der Materialengpässe als auch erhöhter Unsicherheit durch den Ukraine-Konflikt gewachsen, was jedoch massivsten Staatsinterventionen zu verdanken ist. Bei einem genaueren Blick auf den Bundeshaushalt 2022 ist eine doch erhebliche Divergenz zwischen realer und vom Staat ausgewiesener Neuverschuldung zu erkennen!
Neben Erdöl und Erdgas handelt es sich auch im Fall von Kohle um einen fossilen Brennstoff, auf den der politische Zeitgeist und Klimaaktivisten lieber gestern als morgen verzichtet hätten. Doch lassen die realen Begebenheiten einen Verzicht auf diesen Brennstoff in absehbarer Zeit überhaupt zu? Eine neue Rekordnachfrage im laufenden Jahr und explodierende Preise geben ausreichend Spielraum für andere Rückschlüsse.
DAX ging die Luft aus – schwache Vorgaben, Bondzinsen recht stabil – Zinsschritt so erwartet / Geldverknappung scheint zu wirken – Zinspeak erreicht? Aber wie lange bleibt die Inflation und damit der Zins auf diesem hohen Niveau? Lohn-Preis-Spirale als Damoklesschwert / Deutscher Immobilienmarkt eingefroren! - Kreditausfallrisiken steigen… Negativspirale in die Rezession / Märkte erwarten lange Rezession / „Reichsbürgerputsch“ – was ist davon zu halten? Spaltung erreicht hierdurch ihren Höhepunkt!
Asien deutlich im Minus; US-Vorgaben negativ; Rezession voraus / Verrohung im Umgang, persönliche Diskreditierung statt Sachdiskussionen - Risse in der Gesellschaft werden immer größer / Drohender Verlust des Anschlusses an „Dritte Welt“ zeigt deutlich den Zustand unseres Landes! Gewaltsamer Regierungsumsturz durch „Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker“ geplant? Deutlicher kann ein Kurswechsel nicht angemahnt werden! / Wirtschaftliche Stabilisierung: China lockert Covid-Maßnahmen - wirklich? / US-Demokraten gewinnen letzten Senatssitz / Kleinere Zinsschritte eingepreist – aber wie stark wird die Rezession? / Auf der Suche nach neuen Impulsen
An den westlichen Aktienmärkten wurden die erhöhten Niveaus zunächst einmal abverkauft. „Climbing against a wall of worry“ - Dieses Muster wiederholt sich in den letzten Wochen. Die geringe Belastbarkeit der vergangenen Prognosen aus dem Wirtschaftsministerium lässt aufhorchen, wenn dort verlautbart wird, dass keine Engpässe bei Öllieferungen zu erwarten sind. Welche Zeilen Folker Hellmeyer den Einlassungen von Kanzler Scholz widmet, lesen Sie im Folgenden.
Willkommen im Dezember! Es wird höchste Zeit, dieses Jahr in der Tonne als Sondermüll zu entsorgen. Wobei, es war doch ein wirklich gutes Jahr, vor allem deshalb, weil so viele Katastrophen wie Kometeneinschläge, Erdbeben, Vulkanausbrüche und sogar der eigene Tod erst gar nicht stattgefunden haben. Die besten Nachrichten sind ohnehin die, über die nichts geschrieben wird, weil sie nicht stattfinden. Überhaupt wirken Nachrichten eher störend, weil sie meistens mit einem persönlich gar nichts zu tun haben...
Einmal mehr soll heute auf die Energiesituation in Deutschland und in den Mitgliedsländern der Europäischen Union geblickt werden. Nachdem energieintensive Betriebe in der Chemie-, Glas-, Aluminium- und Düngemittelindustrie ihre Produktion in den letzten Monaten teils stark reduziert oder sogar komplett eingestellt haben, wird es ein Wunder benötigen, um den sich hieraus ableitenden Konsequenzen entgegenzuwirken. Die Lage ist dringlich, während die Spannungen zwischen der EU und den USA und zunehmend benannt werden.
Der US-Notenbankchef stellte eine entspanntere Haltung bei zukünftigen Zinserhöhungen beginnend ab Dezember in Aussicht und betonte, diese nicht überziehen zu wollen. Erwartungsgemäß konnten die globalen Aktienmärkte in der Folge zulegen. Die Bundesregierung strebt mit den USA eine Einigung im Streit um amerikanische Lokalisierungsvorschriften und Subventionen an, wobei die Befürwortung eines „Buy European Act" als praktischster Weg angesehen wird. Hört, hört!
Die Sensibilität für die internationalen Problemfelder und der zu erwartenden Zinspolitiken ist derzeit erhöht und dämpft die Laune und damit die Risikobereitschaft an Finanzmärkten. Während Kanzler Scholz und die Präsidenten/Präsidentinnen des IWF, der Weltbank, der WTO, der ILO und der OECD vor einer Tendenz der Abschottung warnten, erklärte Robert Habeck, es würde jetzt verstärkt darum gehen, die Sicherung des Standorts zu unterstützen. Besser spät als nie!
Bei der Diversifikation der Energieversorgung hat Deutschland abgesehen von großen Worten und grotesken Ratschlägen zahlreicher Parteigänger nicht viel zu bieten. Tag für Tag kollidiert daher der gefühlte Status des selbst ernannten Weltenretters mit der Realität.
Angesichts der hohen Energiepreise denken viele zuerst an die kommende Nebenkostenabrechnung. In Vergessenheit geraten in der akuten Not die enormen Wettbewerbsnachteile deutscher Unternehmen durch regionale Preisunterschiede. Beim Rohöl lässt sich dies gut beobachten.
Am 20. Oktober 2022 verabschiedete der Deutsche Bundestag eine Änderung des Paragrafen 130 (Volksverhetzung) des Strafgesetzbuches. Dr. jur. Wolfgang Bittner erklärt in folgendem Beitrag, weshalb er dies für skandalträchtig hält und hierin die Schaffung von Möglichkeiten für willkürliche Verurteilungen erkennt.
Im Video spricht Sahra Wagenknecht über das Problem der Wahrheitsfindung in Zeiten der Kriegspropaganda, über die zunehmende Verengung des noch "zulässigen" Meinungskorridors und darüber, wie auch - und gerade - von vermeintlichen "Linksliberalen" ein gefährlicher Konformitätsdruck erzeugt wird, der unvereinbar ist mit der im Grundgesetz verbrieften Meinungsfreiheit. Unser Prädikat: Sehenswert!
Videotipp: Ende der Meinungsfreiheit - Auf dem Weg in eine illiberale Gesellschaft?
Einige Zeitgenossen behaupten immer wieder, Deutschland sei ein sozial gespaltenes Land. Mit dieser Moralkeule wird immer noch mehr staatliche Umverteilung gefordert. Unabhängig davon, dass dieser Vorwurf grundsätzlich unberechtigt ist, zeigt die Geschichte, dass ein immer stärkerer Staat am Ende aus Wohlstand für alle Weniger für alle macht.
Viele politische und wirtschaftliche Maßnahmen der letzten Zeit schaden offenkundig stark unserem Mittelstand. Maßgeblich an diesem Niedergang beteiligt ist die Politik unserer Außenministerin und unseres Wirtschaftsministers. Welche Auswirkungen hat diese Politik, was könnten ihre Motive sein und wer profitiert davon? Diesen Fragen geht Gastautor Christian Kreiß auf den Grund.
An den westlichen Aktienmärkten dominierte erwartungsgemäß Konsolidierung, wobei sich gegenüber den letzten Monaten aufgehellte Rahmenbedingungen ergeben. Kanzler Scholz setzte sich für einen zeitnahen Abschluss der EU-Freihandelsabkommen mit Indien, Indonesien und Australien ein und betonte. Dass die EU auch offen für weitere Abkommen sei. Finanzminister Lindner verspricht, auf Steuererhöhungen verzichten zu wollen - notwendig sei gar das Gegenteil!
Die Sitzung des Offenmarktausschusses, dessen Ergebnis morgen um 19 Uhr veröffentlicht wird, wirft seine Schatten voraus. Tokio meint es offensichtlich doch nicht so ernst mit den Russland Sanktionen und damit auch mit der Solidarität mit den USA, dem UK, Kanada, Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea und der EU. Und wie steht es um den Status quo in Sachen Energie in Deutschland?
Auf die Rekordteuerung reagiert die EZB mit einer weiteren Jumbo-Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Und da sie den Kampf für Preisstabilität zu spät aufgenommen hat, stellt sie sogar weitere restriktive Zinspolitik in Aussicht. Fast fühlen sich die Anleger an die Zeit der Bundesbank erinnert. Bei näherem Hinsehen allerdings lässt sich die EZB einige Hintertürchen offen.
Olaf Scholz wirkte nachdenklich. Kein Wunder. Auf der sogenannten „internationalen Geberkonferenz in Berlin“ für den Wiederaufbau der Ukraine verlangte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nichts anderes als unzählige Milliarden für sein marodes Land.
Zuerst die guten Nachrichten: Strom- und Gaspreise sind weiter gefallen und die Gasspeicher sind zu 95 Prozent gefüllt. Der DAX konnte sich aus dem Tal der Minuszeichen befreien. Das war es dann aber schon. Mit der Wirtschaft geht es bergab und mit den Preisen bergauf, während die Ampel richtungslos flackert. Deutschland ging es schon mal besser. Heute wird sichtbar, was früher entschieden oder versäumt wurde.
An den Aktienmärkten wurden im Tagesverlauf erhöhte Niveaus abverkauft, der US-Dollar erklomm gegenüber dem japanischen Yen den höchsten Wert seit 1990. Wenig überraschend kam der Rücktritt von Premierministerin Tuss, der als Ausdruck des Scherbenhaufens im UK zu werten ist. Das starke nominale Exportwachstum nivelliert sich bei näherem Hinschauen deutlich.
Wem nutzen die Nord-Stream-Sprengungen und wem schaden sie? Dieser Frage geht Dr. Christian Kreiß in seinem Gastbeitrag nach. Nicht zuletzt führt dies zu der Überlegung, dass die aktuelle Situation dazu beiträgt, das Einfallstor zu den sogenannten „hidden champions“, also meist mittelständischen Weltmarktführern in Nischenbereichen, zu öffnen.
Nach der Wahl in Niedersachen am vergangenen Wochenende wird die FDP nicht mehr im dortigen Landtag vertreten sein. Es handelt sich um die vierte schwere Niederlage in Landtagswahlen für die Parteibuch-Liberalen seit der Etablierung der Ampel-Koalition in Berlin. Hierbei zeichnet sich immer stärker ab, dass die FDP der große Verlierer innerhalb der Ampel-Koalition ist. Ramon Schack macht dies anhand einer Personalie fest.
Vorgaben negativ; Öl wieder etwas schwächer; Gold relativ stabil; EUR/USD - starker Dollar sorgt für Sorgenfalten aller Orten; Anleihen fester – langfristige Zinsen gehen wieder hoch; Bitcoin schwach / Gaspreisbremse: Gießkannen-Vorschlag heftig umstritten! Ab März Deckelung 12 ct. auf 80 % des Gesamtverbrauchs (berechnet anhand des Vorjahres); Industrieentlastung ab Januar / Perspektive & Geschwindigkeit wichtig – Insolvenzverhinderung geht vor sozialem Ausgleich! / Extremer Zinsanstieg bekämpft kurzfristig Inflation, feuert aber Rezessionsspirale an, Emerging Markets trocken aus! Aus der Inflation kann so schnell eine Deflation werden / Institutionelle sorgen für Trendverstärkungen bei geringem Marktvolumen - Volatilität nimmt zu
Zwischen den beiden europäischen Nachbarn Deutschland und Polen drohen sich die bilateralen Spannungen zu intensivieren. Einerseits lasten selbstverständlich jene durch die polnische Regierung gegenüber Deutschland geforderten Reparationszahlungen für einst durch die Nazis verübte Schäden im Nachbarland auf den Beziehungen. Andererseits ist es zuletzt sowohl seitens hochrangiger Repräsentanten in Polen wie auch aus dem Mund des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz zu Aussagen gekommen, die aufhorchen lassen!
„Deutschland muss sterben!“ So heißt ein beliebtes Lied der Hamburger Punkband „Slime“ zu dem gerne Pogo getanzt wird. Kann denn ein Land sterben? Ja, zuerst seine Wirtschaft und damit auch über kurz oder lang das ganze Land, denn die Wirtschaft ist der Herzschlag eines Landes. Und wenn das Herz stirbt, bleibt alles andere auch stehen. – Ein Gastbeitrag von Marc Friedrich.
Dem Exportweltmeister Deutschland droht ein negativer Handelsbilanzsaldo - Teilen sich die Medaillen bald andere? Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.