Die Kurzformel an den Märkten lautet aktuell "Cash is king!" Zinssenkungen per September sind mittlerweile voll eingepreist. Der US-Arbeitsmarktbericht verfehlte die Prognose und die beiden Vormonatswerte wurden um 86.000 Jobs nach unten revidiert. Auch die Nachrichtenlage aus Deutschland bleibt ernüchternd: Deutschlands Industrieproduktion sinkt unerwartet stark. Der BDI mahnt Reformen an und sieht fundamental verschlechterte Rahmenbedingungen. Aus China erreichten uns dagegen positive Datensätze, die Devisenreserven erreichten den höchsten Stand seit Ende 2015.
An den Finanzmärkten setzt sich die Orientierungsphase weiter fort. Heute liegt der Fokus auf der Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten per Berichtsmonat August, auch wenn die Datenqualität Fragen aufwirft. Mit Blick auf Deutschland dampften nach dem IfW jetzt auch das IFO, IWH und RWI die BIP-Prognosen ein. Die Schwäche der deutschen Konjunktur erreicht den Arbeitsmarkt immer stärker. Derweil will China die Kooperation mit Afrika ausbauen und 45 Mrd. EUR bereitstellen. Es muss schön sein, wenn man die Basis für funktionierende Strukturen legt...
An den Finanzmärkten dominiert weiter grundsätzlich Risikobereitschaft, der DAX konnte ziwschenzeitlich ein neues Rekordhoch erklimmen. Zinssenkungserwartungen wegen stärkeren Inflationsrückgängen spielen derzeit eine wesentliche Rolle. In Deutschland wollen weniger Unternehmen ihre Preise erhöhen und die Reallöhne steigen das fünfte Quartal in Folge.
Es erfolgt ein Blick auf jüngste Ankündigungen im globalen Unternehmenssektor. Welche Beobachtungen lassen sich momentan in vielerlei Bereichen – allen voran dem Technologiesektor – machen? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich hieraus ziehen?
Nicht nur eine erwartbar starke Revision im Bereich der offiziellen Arbeitsmarktzahlen, sondern auch der Verlauf der Frühindikatoren deuten auf Ungemach mit Blick auf die amerikanische Wirtschaft hin. Noch möchte das Wort Rezession zwar kaum jemand in den Mund nehmen, auch wenn das wirtschaftliche Umfeld sich bereits danach anfühlt. Nur eine einzige Komponente hält die aktuelle Situation noch aufrecht. Eine Momentaufnahme.
An den Finanzmärkten ist weiter überwiegend Risikobereitschaft gegeben, die den gestiegenen Hoffnungen auf Zinssenkungen geschuldet ist. Sowohl die Ausführungen des italienischen Notenbankpräsidenten als auch das Protokoll der letzten Offenmarktausschusssitzung der Federal Reserve lieferten Steilvorlagen, die eine koordinierte Zinssenkungsaktion der EZB und der Fed per September erwarten lassen. Auch die massive negative Revision der US-Arbeitsmarktdaten konnte die Märkte gleichfalls nicht erschüttern, im Gegenteil. Aus Deutschland erreichten uns derweil weiter ernüchternde Daten und Nachrichten...
Börsen mit Aufwind – PBoC belässt Zinsniveau wie erwartet: China als Ausreißer / Fed treibt zwei Faktoren: Inflation und schlechte Arbeitsmarktdaten – Rezessionsverdacht / Erhebung der Arbeitsmarktdaten / Philly Fed Index mit deutlich schlechteren Zahlen als erwartet – Märkte reagieren nicht: Was bedeutet das? / Zinssenkung ist bereits eingepreist – nur die Höhe ist fraglich / Ab Donnerstag Jackson Hole & Rede von Jerome Powell / Deutsche Erzeugerpreise (Frühindikator Verbraucherpreise) mit erwartetem Rückgang: Heute 19:45 Uhr: Rede von FOMC-Mitglied Bostic
„Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“. „Arbeiten Sie nicht für Geld, sondern für die ganzheitliche Seite des Lebens und Ihrer Angehörigen“. Was diese beiden Sprüche mit der aktuellen Entwicklung und dem kleinen Börsencrash, dem „Schwarzen Montag“ am 5. August 2024 zu tun haben? Sehr viel - schreibt Wassilis Aswestopoulos.
Die Sanktionen des Westens haben die Kriegsfähigkeit Russlands kaum beeinträchtigt, während in den USA das Präsidentschaftsdrama weitergeht. In Deutschland sind Exporte und Importe unerwartet stark zurückgegangen. Der niederländische Notenbankchef Knot erwartet, dass die EZB auf ihrer Juli-Sitzung keine Zinssenkung beschließen wird. Das Ampel-Wachstumspaket soll aus Sicht der Regierung 2025 zu einem zusätzlichen Wachstum von 0,5% führen. Der Employment Trends Index ist im Juni auf den tiefsten Stand seit Juli 2021 gefallen, und der EUR zeigt aktuell gegenüber dem USD eine negative Tendenz.
Die US-Arbeitsmarktdaten stehen im besonderen Fokus der US-Notenbank. Ihre Logik dahinter: Wegen stabiler Beschäftigungszahlen wie aktuell geben Verbraucher Geld aus, was die Inflation treibt und so die Fed veranlasst, restriktive Zinspolitik zu betreiben. Aber warum zeigt sich die US-Notenbank so eindimensional?
An den Finanzmärkten kommt keine Risikofreude auf, die zuletzt veröffentlichten Daten aus Deutschland waren prekär. Wegen des Auftragsmangels wollen Unternehmen weniger Personal einstellen. Auch der Rest der Welt lieferte enttäuschende Werte. Der Hegemon zeigt sich gnädig und so darf Japan laut einer aktualisierten Lizenz noch ein weiteres Jahr Öl aus dem Sachalin 2 Projekt beziehen. Glücklicherweise spielt Willkür auf dieser Ebene keine Rolle und die westlichen Werte werden hochgehalten. Dazu haben wir die beste Regierung, die man sich nur vorstellen kann, da sie alles gibt, um das Land wieder wettbewerbsfähig zu machen… Danke für Nichts!
Die Märkte suchen nach Orientierung, wobei die geopolitischen Eskalationen bisher ausgeblendet werden. Während die Einkaufsmanagerindices in Deutschland laut Erstschätzung per Juni die Prognosen verfehlten, setzt sich laut Statistischem Bundesamt auch der Preisverfall für Wohnimmobilien fort, womit ein massiver Wohlstandsverlust einhergeht. In den USA rückte wieder einmal die Erhebung der Arbeitsmarktdaten in den Fokus, wobei nicht nur die Fed in Philadelphia deren Qualität hinterfragte und davon ausgeht, dass rund eine Million Jobs zu viel ausgewiesen wurden. Damit entsprechen auch die nachgelagerten Finanzprognosen nicht der Realität…
Der am vergangenen Freitag durch das Bureau of Labor Service (BLS) allmonatlich veröffentlichte Arbeitsmarktbericht hat wieder einmal für Diskussionsstoff an den heimischen und internationalen Finanzmärkten gesorgt. Und während die Verbraucherkreditdaten für herbe Ernüchterung sorgen, geraten die revolvierenden Kredite in den Fokus. Zudem schließt nicht nur der Einzelhandel nach wie vor in hohem Tempo Filialen, auch die Bank- und Restaurantfilialschließungen setzen sich unbeirrt fort. Was folgt hieraus?
Heute erwartet der Finanzmarkt zu Recht eine erste Zinssenkung der EZB. Der Leitzins wird mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit um 0,25% reduziert werden. Das Thema Geopolitik bleibt aktuell hintergründig der primäre Belastungsfaktor. Finanzminister Lindner plant Steuerentlastungen, die sich bis 2026 auf mehr als 23 Mrd. EUR belaufen sollen, um die Effekte der "Kalten Progression" zu entschärfen. Folker Hellmeyer verweist darauf, dass dies lediglich einen Tropfen auf den heißen Stein im Rahmen der Umverteilung von Privateinkommen zu Staatseinkommen darstellt. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten lassen eine hohe negative Dynamik erkennen, was erneut Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed weckt.
Nico Gutjahr von der Webtalkshow will von Dirk Müller wissen, wie es aktuell um Deutschland bestellt ist. Dabei geht es nicht nur um die Arbeitsmarktpolitik, die Assoziationen mit Böswilligkeit oder Unfähigkeit auslöst, sondern auch um eine Rückschau auf die Lockdown-Politik und die Wichtigkeit einer Aufarbeitung, um künftig nicht die gleichen Fehler zu machen. Nicht zuletzt kritisiert Dirk die zunehmende Kriegsrhetorik in Berlin und macht sich einmal mehr für den Frieden stark. Wir wünschen viel Spaß bei diesem sehr kurzweiligen Interview.
"Wie geht es Deutschland?" - Dirk Müller in der Webtalkshow
Der Fachkräftemangel ist das stets zu hörende Argument dafür, warum es in der Wirtschaft nicht rund läuft. In einigen Bereichen ist es jedoch eher der Mangel an Aufträgen, der den Unternehmen die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.
An den Finanzmärkten wirkt sich die Stabilisierung der europäischen Wirtschaft unterstützend aus, während die sich sowohl in Nahost als auch in der Ukraine weiter verschärfende geopolitische Lage keinen Einfluss nahm. Der Globale Süden ist der Motor der Weltwirtschaft - doch der Westen hängt sich mit seiner Sanktionspolitik selbst ab, während China den Handel deutlich ausweitet. Auf Dauer kann das nicht gut gehen! Wieder negative Tendenzen am US-Arbeitsmarkt lassen die Hoffnung auf Zinssenkungen derweil etwas aufkeimen.
Rückblick US-Börsen: Durchweg positive Schlussnotizen / Volkswirtschaft: Arbeitsmarkt USA und Europa im Fokus sowie S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor und ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor / Quartalszahlen: Europa: Crédit Agricole S.A., Société Générale S.A., KRONES AG, etc. / Gute Idee am Morgen: MicroStrategy – Support beachten / Politik: „Transparenz” neu definiert, E-Mobilitäts-Glanz bröckelt weiter / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng seitwärts, Gold & Silber seitwärts, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin und Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
An den Finanzmärkten dominierte eine abwartende Haltung vor der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am Mittwoch. Die gute Nachricht ist, dass die Asien/Pazifik Region laut IWF größter Wachstumstreiber der Weltwirtschaft bleibt. Das Datenpotpourri lieferte jedoch kaum erbauliche Daten. In den USA wird das Thema der Finanzierung des öffentlichen Haushalts kritischer und Deutschlands schwache Konjunktur drückt immer stärker auf die Arbeitskräftenachfrage. Die Warnsignale an die deutsche Politik sind unverkennbar. Werden sie weiter kleingeredet?
S&P – Erholung in übergeordneter Abwärtsbewegung / Berichtssaison: META trotz bester Quartalsdaten und Prognoseübertreffung abgestraft - Einstiegsniveau für eine Tranche erreicht / Alphabet mit massivem Zuwachs - 70 Mrd. Aktienrückkaufpaket verkündet / Extreme Ausschläge nach Datenveröffentlichung zeigen große Unsicherheit & geringes Marktvolumen / Die marktbeeinflussende Rolle von Aktienrückkäufen / Ölpreis seit Jahresanfang deutlich gestiegen – kein Ende in Sicht / Stagflationsszenario: Inflation trifft auf schwächer werde US-Wirtschaft / Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen seit Jahresanfang dramatisch angestiegen: bei 4,8 % brechen die Dämme an den Aktienmärkten / Arbeitslosenrekord bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel – Ergebnis verfehlter Politik und falscher Anreize
Verkehrte Welt! Während in mehreren Mitgliedsstaaten der EU, so auch in Deutschland, die Viertagewoche ohne Lohnkürzungen diskutiert wird, gilt in Griechenland ab dem 1. Juli 2024 die Sechstagewoche. Die Regierung in Athen verspricht sich davon eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Wassilis Aswestopoulos berichtet über die konträren Ansätze innerhalb der Europäischen Union.
Es erfolgt ein Blick auf neueste Entwicklungen an Amerikas Technologiearbeitsmärkten. Auf welche Weise beginnt sich der zunehmende, wenn auch noch als bescheiden zu bezeichnende Einsatz von Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz auf den Technologiesektor und die breite Wirtschaft auszuwirken? Welche Prognosen lassen sich mit Blick auf die absehbare Zukunft anstellen? Und wie wird ein wachsender KI-Einsatz die Wirtschaft und die heutzutage bestehenden Strukturen verändern?
Laut Umfragen zeigen sich bislang noch viele Menschen davon überzeugt, dass die Künstliche Intelligenz und deren Anwendungen keine Gefahr für ihre Jobsicherheit darstellt. Doch Mitarbeiter im fortschrittlichen Technologiebereich, die ihren Finger am Puls der Zeit und die neuesten Entwicklungen im Sektor der Künstlichen Intelligenz im Blick haben, sehen die Dinge mehrheitlich ganz anders. Galten vor einiger Zeit noch Tätigkeiten im Niedriglohnsektor als besonders gefährdet, so sollen nun zuerst hochbezahlte Arbeitsplätze wegfallen.
Die internationalen Finanzmärkte verlieren Widerstandskraft. Geopolitik spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Das Risiko einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine nimmt täglich zu während sich der Gaza-Konflikt weiter verschärft und ausweitet. Auch die Konjunkturdaten konnten zuletzt nur wenig überzeugen. Hinzu kommen verzögerte Erwartungen hinsichtlich der Zinssenkungen und die stark prekäre US-Haushaltslage, die zu Diskussionen um die Machtposition der USA lauter werden lassen. Und die US-Arbeitsmarktdaten werfen mehr Fragen auf als sie vermögen Antworten zu geben.
Der Mangel an Fachkräften muss seit einigen Jahren als Begründung für allerlei Schwierigkeiten herhalten. In vielen Branchen dürften in den kommenden Monaten jedoch eher die sinkenden Auftragsbestände zum Problem werden.
An den Märkten dominiert Stabilität trotz der mannigfaltigen Risiken, ob seitens der Geopolitik, der US-Regionalbankenkrise, der US-Krise im "Commercial Real Estate", die in Teilen nach Deutschland in Bankenbilanzen "exportiert" wurde. Eine Studie der Boston Consulting Group postuliert eine signifikante Verschlechterung der Lage in den vergangenen zwei Jahren, Unternehmen stellen sich hiernach wesentlich öfter auf Restrukturierungen ein. Tucker Carlson hat ein weitreichendes Interview mit Russlands Präsident Putin geführt. In diesem Zusammenhang gilt es sich vor Augen zu führen, dass nur das ernsthafte Auseinandersetzen mit der Position des Gegenübers zu tragfähigen Lösungen führen kann. Das nennt sich Diplomatie!
Rückblick US-Börsen: Der Run geht weiter / Volkswirtschaft: 10:00 EZB-Wirtschaftsbericht mit Spannung erwartet, 14:30 Uhr US-Arbeitsmarkt stabil… noch (!?) / Quartalszahlen: Honda, Siemens, Harley-Davidson, und viele mehr … / Gute Idee am Morgen: Cloudflare – Vielversprechendes Bild, wenn Widerstand bricht / Politik: „Mutti ist zurück“…spätestens im „Merz“, Grünen-Chefin Ricarda Lang für Schwarz-Grün auf Bundesebene aufgeschlossen / Deutsche Industrie fährt Produktion herunter / Technischer Gesamtblick für heute (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei & Hang Seng divergent, Gold & Silber uneinheitlich, WTI & Brent seitwärts, Bitcoin & Ethereum uneinheitlich, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Die internationalen Finanzmärkte zeigen sich fortgesetzt resilient. Auch die Verschärfung des Nahost-Konflikts steckt der Finanzmarkt zunächst weiter weg. Die Aktienmärkte waren zumeist gehalten oder wenig verändert gegenüber dem letzten Handelstag. Auf zweiten Blick wirft der US-Arbeitsmarktbericht massive Fragen auf, die in diesem Report nüchtern und unbestechlich analysiert werden. Derweil dämmert es Berlin, dass Handlungsbedarf besteht, da Deutschland immer weiter durch eigenes Handeln zurückfällt.
Die internationalen Finanzmärkte sind von freundlicher Stabilität geprägt. Die Datenfront lieferte insgesamt durchwachsene Resultate, während uns aus Deutschland weiter prekäre Daten erreichen. Die Diskussion innerhalb des EZB-Rats läuft derweil auf hohen Touren.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten konnten hierzulande keine nachhaltigen positiven Akzente setzen. Jedoch kamen vom IWF positive Töne ob der zu erwartenden Konjunkturlage in den USA, wobei die Chefin des IWF es versäumte, den qualitativen Hintergrund zu beleuchten. Trotz der Rezession ist die Zahl der Beschäftigten in Deutschland per 2023 laut Statistischem Bundesamt auf ein Rekordniveau gestiegen. Folker Hellmeyer betrachtet die Ursachen und Hintergründe.
In den letzten Jahren hat sich die Debatte um den Fachkräftemangel in zahlreichen Branchen intensiviert. Unternehmen aber auch Ämter und Behörden berichten von Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Aber gibt es wirklich zu wenig Leute, ober verbringen zu viele ihre Zeit mit sinnlosen Tätigkeiten?
An den Finanzmärkten dominiert verstärkte Risikoaversion. Der Druck kommt von mehreren Seiten. Neben der Ukraine-Krise belastet der Nahost-Konflikt zunehmend. Wegen der Wirtschaftskrise und steigender Kreditzinsen kommt es in Deutschland zu mehr Firmeninsolvenzen. Laut EZB-Präsidentin Lagarde zeige der Arbeitsmarkt im Euroraum noch keine wirklichen Anzeichen einer Abschwächung, doch Folker Hellmeyer legt gekonnt den Finger in die Wunde!
Die gemeinsame Währung, der Euro, sorgt dafür, dass die EU-Mitgliedsstaaten ihre Wirtschaftspolitik aneinander anpassen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Entwicklungen in einzelnen EU-Staaten ein Ausblick auf das sein können, was die Bürger in den übrigen Staaten erwartet. Griechenland ist aktuell Vorreiter in Bezug auf die Digitalisierung des Staates und die Flexibilisierung des Arbeitsrechts. Nicht allen wird die Richtung gefallen, die von der Politik eingeschlagen wurde. Bei drei Themen, die auch in Deutschland diskutiert werden, hat die griechischen Regierung richtungsweise Entscheidungen getroffen.
Geldmengenentwicklungen sind Spiegel der Realität, auch bei strukturellen Entwicklungen. Mit einem einmaligen historischen Rückgang im August können die Mahnungen nicht viel lauter werden. Zudem erreichen die Wirtschaftsprobleme nun auch den Arbeitsmarkt. Nie war das Vertrauen zwischen Politik und Wirtschaft zerrütteter, weil die Rahmendaten unseres Standorts keine internationale Konkurrenzfähigkeit erlauben. Die positiven Daten aus Russland führen derweil zu einer der stärksten Fehlprognosen des IWF.
Mit der bereits begonnenen Etablierung von Künstlicher Intelligenz stehen für uns alle enorme Veränderungen ins Haus – und zwar viel schneller als das so mancher erwartet hat. Rüdiger Born nimmt im Video insbesondere die Themen Arbeitswelt und Trading ins Visier. Welche Berufe können überleben? Und was ist mit der menschlichen Komponente? Nicht zuletzt geht es um die Frage, wie wir als Menschheit weitermachen, wenn die KI nach und nach viele Bereiche übernimmt. Macht die Gestaltung eines Credit Point Systems Sinn?
Die unerwartet schwachen US-Daten forcieren am Markt veränderte Zinserwartungen, die sich an Devisen- und Edelmetallmärkten belastend für den USD auswirken. Biden und Macron zeigten eine Neuausrichtung indem sie mitteilten, dass sie die Bereitschaft hätten, die Regierung Chinas einzubinden, um das Ende des Krieges in der Ukraine zu beschleunigten, während sich Japan aus dem Sanktionsregime verabschiedet. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute erwarten derweil keine Rezession mehr.
Deutschland steht still - Heutiger Streik zeigt eine neue Machtsituation & inflationsgetriebenen Leidensdruck / Börsen relativ ruhig, Deutsche Bank am Freitag deutlich unter Druck – Was ist da los? / Zinsspread: Hohe Spannungen im Interbankensystem! / Kreditausfallversicherungen auf Anleihen der Deutschen Bank gehen durch die Decke / Die Klimahysterie ruiniert uns! Blick auf Energieverbrauch & -träger in Deutschland 2022 - Elektrifizierung bringt Knappheiten & zentrale Eingriffe / Blick auf Klimamaßnahmen in Europa: Deutschland als einsamer Rufer
Die aktuellen Probleme bei der Silicon Valley Bank sorgen für einigen Wirbel unter Analysten und Marktbeobachtern. Eine wenig durchdachte Pressemitteilung sorgte für einen Kurseinbruch von rund sechzig Prozentpunkten (!). Darin machte die Abteilung „Public Relations“ öffentlich, dass sie wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten, die eigene Finanzstruktur stützen möchte. Nachtigall, ick hör dir trapsen.
Die Einlassung des Gouverneurs der Fed Atlanta Bostic bezüglich der Möglichkeit einer Zinspause der Fed im Sommer sorgte für Entspannung an den Finanzmärkten. Dagegen wurde das EZB-Protokoll schlicht ignoriert. Der Ukraine-Konflikt wird immer stärker zur Belastungsprobe für die G-20 Kooperation, was bestätigt, dass sich die Welt immer mehr teilt. Ein ungeschönter Blick auf die Datenlage zeigt, dass der Westen immer mehr Boden gegenüber Fernost verliert.
Die Aktienmärkte in Europa und den USA konnten zum Wochenanfang zulegen. Laut EZB-Chefvolkswirt Lane nimmt der Inflationsdruck in der Eurozone langsam ab. Die Zinsanhebungen der EZB entfalteten sukzessive ihre Wirkung. In der Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) äußerten sich die befragten Arbeitsagenturen optimistisch, die Arbeitsmarktaussichten in Deutschland hellten sich auf. EU und UK haben sich über den Umgang mit Nordirland geeinigt.
Im heutigen Bericht wird in die Vereinigten Staaten und die dortige Wirtschaftsentwicklung geblickt. Da mittlerweile bestätigt worden ist, dass das offiziell durch das Bureau of Labor Service vermeldete Jobwachstum im Land nicht mit den realen Bedingungen an Amerikas Jobmärkten übereinstimmt, stellt sich die Frage, welche wichtigen Statistiken angesichts der letztjährigen Zwischenahlen zum Kongress sonst noch inkorrekt oder inakkurat ausgewiesen worden sein könnten. Die allgemeine Skepsis wächst jedenfalls…
Trotz anhaltender und weiter eskalierender Ukraine-Krise ergibt sich im Neuen Jahr offenbar eine Neubewertung an den Finanzmärkten, da Europa bisher besser durch die Krise kam als erwartet. Die Betonung liegt auf dem Wort „bisher“, denn im Hintergrund drohen mittel- und langfristig erhebliche Restrisiken für die Konjunkturlage, für die Arbeitsmärkte und die Inflation.
DAX, Frankreich und Asien mit positivem Jahresstart / Interpretation der Fed-Minutes: kleinere Zinschritte erwartet; Inflation bleibt ein Thema – Marktreaktion verhalten / 14:15+14:30 Arbeitsmarktdaten werden relevanter, morgen: Nonfarm-Payrolls / Tech-Sektor: 150.000 Stellen weggefallen – Salesforce & Amazon: es geht weiter! / Handelsbilanzen, PMI-Daten erwartet / Dünnes Volumen: Viele Marktteilnehmer kehren erst nächste Woche zurück / Japanische Neujahrstraditionen
Die Sensibilität für die internationalen Problemfelder und der zu erwartenden Zinspolitiken ist derzeit erhöht und dämpft die Laune und damit die Risikobereitschaft an Finanzmärkten. Während Kanzler Scholz und die Präsidenten/Präsidentinnen des IWF, der Weltbank, der WTO, der ILO und der OECD vor einer Tendenz der Abschottung warnten, erklärte Robert Habeck, es würde jetzt verstärkt darum gehen, die Sicherung des Standorts zu unterstützen. Besser spät als nie!
Powell ist die Überraschung geglückt – Institutionelle springen nicht auf / 14:30: US-Arbeitsmarktdaten - eher negativer Impact zu erwarten / Deutsche Industrieaufträge deutlich schlechter als erwartet / Einkaufsmanagerindices aus Dienstleistungsbereich - interessante Frühindikatoren / Unternehmenszahlen z.B. Duke Energy und DraftKings / PayPal, Thyssenkrupp enttäuschten / Zeichen der Zeit: Twitter – Mitarbeiterhalbierung per Email / Scholz-Reise: Geforderte Souverän - der Unterscheid zwischen Abhängigkeit & Zusammenarbeit / USA vs. China – Umgang mit Handelshemmnissen / Aldi Süd plant Onlinehandel
Volkswirtschaft: Arbeitsmarktdaten Italien, Europa und USA, Rede von Christine Lagarde und Zinsentscheid der Bank of England / Betriebswirtschaft: Raiffeisen Bank International – Fundamental und technisch sehr interessant / Politik: Vieles kommt ans Licht, wird aber „weggewischt“ / Notenbankpolitik: Früh-Indikator Bondmarkt – Es spitzt sich immer mehr zu (!) / Technischer Gesamtblick: Aktienmärkte heute tendenziell neutral bis abwärts, Gold und Silber seitwärts, Ölsorten stabil, Bitcoin stabil, Ethereum seitwärts, Euro zum US-Dollar im alten Fahrwasser, Gas fällt weiter –Kapitalmärkte übergeordnet weiter deutlich unter Druck, trotz der Euphorie zu Wochenbeginn
Die DAX-Börsenampel dreht auf „Gelb“, nachdem der DAX das Niveau von 13.100 Punkten überbieten konnte. Die Bank of Canada erhöhte die Zinsen gestern geringfügiger als erwartet, was die Spannung hinsichtlich der heutigen EZB-Ratssitzung steigen lässt. Gegen einen großen Teil der aktuellen Inflation bleibt die EZB allerdings machtlos.
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