Heute früh war die Risikofreude lediglich an den fernöstlichen Aktienmärkten ausgeprägt, während der Westen konsolidiert. In den USA steht heute die Revision der BIP-Daten für den Zeitraum vom 1. Quartal 2019 bis zum 1. Quartal 2024 im Fokus, die für Ernüchterung sorgen könnte. Apropos Ernüchterung: Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich laut aktuellem IFO-Barometer im September den vierten Monat in Folge eingetrübt. Preisfrage: Wen wundert´s?
Alles super in den USA, wenn man den offiziellen Statistiken glauben mag. Warum also die Zinsen senken? Keine Ahnung! Aber die US-Notenbank hat es getan – gleich um satte 50 Basispunkte. Wissen die da oben etwas, das wir nicht wissen? Wir werden es schon herausfinden, wahrscheinlich auf die schmerzhafte Art.
An den Finanzmärkten zeigt sich eine nervöse Orientierungssuche. Entscheidend wird dabei sein, ob sich der Aktienmarkt maßgeblich an Konjunkturdaten oder Zinssenkungserwartungen orientieren wird. Aus den USA gab es ernüchternde Daten, die Nachrichtenlage aus Deutschland ist und bleibt prekär. Aus der Wachstumsprognose des Instituts für Weltwirtschaft wurde eine Schrumpfungsprognose für Deutschland, in der Automobilsparte - einer Schlüsselbranche dieses Landes - ist die Stimmung miserabel. Wir wissen, dass es einer massiven Neuausrichtung bedarf. Es bleibt die Frage, wann Berlin ins Handeln kommt?
Aktien verloren, allen voran Tech-Werte. Rohstoffe, allen voran Öl, standen weit überwiegend unter Verkaufsdruck. Silber wurde wegen industrieller Nutzung abgestraft und auch Bitcoin verlor. Nur Gold konnte das zuletzt leicht ermäßigte Niveau halten. Wachstumsimpulse kamen ausschließlich aus den BRICS-Ländern! Laut Ifo-Umfrage soll die Nachfrage nach Büroflächen wird wegen Homeoffice um 12% sinken, was den angespannten Immobilienmarkt vor Herausforderungen stelle. In Kombination mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, gestiegenen Zinsen und Baukosten sei keine schnelle Erholung in Sicht.
Labor Day; Indices in hellrot bis auf Nifty 50; DAX: schlechte Vorgaben aus Asien oder Wahlausgang entscheidend? / Warten auf US-Arbeitsmarktdaten am Freitag; Geringere Investitionstätigkeit in Japan; Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe in Deutschland & EU besser als zuvor und erwartet / Was sind nochmal antidemokratische Parteien? / Marriott, Hilton, Hyatt & Co.: 10.000 Streikende nach gescheiterten Tarifverhandlungen / Disney im Gespräch mit DirectTV – es läuft nicht so gut zum NFL-Beginn… / Nach China-Problemen - Offensive in Indien: Apple Music/Apple TV+ bald kostenfrei über Bharti Airtel (zweitgrößter Anbieter vor Ort)? / ASML-Export von Nvidia-Chips nach China – „Drohung“ in der Global Times
Nach dem Black Monday am 5. August haben sich die Aktienmärkte spürbar erholt. Die Weltkonjunktur dümpelt zwar, doch beruhigt dies immerhin den Inflationsdruck. Tatsächlich steht die US-Notenbank unmittelbar vor der Leitzinswende nach unten. Auch andere Risiken für die Kapitalmärkte wie das Stottern der japanischen Liquiditätsmaschine werden offensichtlich nicht so heiß gegessen, wie sie Anfang des Monats noch gekocht wurden.
Nicht nur eine erwartbar starke Revision im Bereich der offiziellen Arbeitsmarktzahlen, sondern auch der Verlauf der Frühindikatoren deuten auf Ungemach mit Blick auf die amerikanische Wirtschaft hin. Noch möchte das Wort Rezession zwar kaum jemand in den Mund nehmen, auch wenn das wirtschaftliche Umfeld sich bereits danach anfühlt. Nur eine einzige Komponente hält die aktuelle Situation noch aufrecht. Eine Momentaufnahme.
DAX und US-Indices: Rückkehr auf hohes Niveau; Tokio leidet noch leicht; Hangseng gibt ab; Fed-Entscheid wirft Schatten voraus: USD relativ schwach, Staatsanleihen wieder zurückgekommen; Öl recht niedrig; Gold explodiert – Zusammenhang zum Dollarkurs / Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg – spannender Vorausblick auf die Bundestagswahlen / National Convention der Demokraten – Ausrufung von Harris als Präsidentschaftskandidatin – Mentalitätsunterschied wird erkenntlich / Bekanntgabe der Fed-Protokolle / 50 Basispunkte werden immer stärker eingepreist – Börse & Tech-Werte würden profitieren / Nachholpotenzial im DAX / Tendenziell sind Wahljahre gute Börsenjahre
Laut der Bundesbank sei keine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung zu erwarten, solange keine neuen negativen Schocks auftreten würden. Die Bundesbank setzt auf die Verbraucher und Dienstleister, wobei nicht nur die gestrigen Daten aus diesen Sektoren ganz leise Zweifel aufkommen lassen, ob hier der Rettungsanker zu finden ist. Folker Hellmeyer ruft die Regierung einmal mehr zu massiven Kehrtwenden zugunsten unseres Standorts auf. Huhu Berlin, jemand zuhause?
Deutliche Erholung und Stabilisierung nach Tokio-Kurzcrash / Berichtssaison für deutsche Unternehmen relativ positiv / Dollar relativ schwach; Bitcoin und Öl wieder erholt / Heute US-Inflationsdaten - Große und begründete Hoffnung auf Zinssenkung um 50 Basispunkte - Rückenwind, auch für Tech-Werte / DAX stabil, Dow & Nasdaq legen zu; Gold auf neuen Höchstständen / Anstehende Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg: AfD liegt weit vorne und BSW meist auf drittem Platz - Keine Mehrheiten für „etablierte“ Parteien - Man hat von linken Experimenten die Nase voll: Und jetzt?
Kontraktion in China / Japan erhöht die Zinsen: Konsequenzen für die globale Liquidität? / Inflation Eurozone: Weiter hartnäckig - leicht negative Überraschung, Löhne im Fokus / US-Zinsen: Fokus auf September, aber der Markt hat eine Meinung / US-Aktienmarkt: Historische Verläufe nach dem ersten Zinsschritt / Berichtssaison besser als erwartet - Indexkonzentration droht künftig zum Problem zu werden
Zum Wochenschluss erfolgt ein Blick an die Immobilienmärkte in der Volksrepublik China, an denen sich die Lage zusehends zuspitzt. Welche Treiber lassen sich für sich diese Entwicklung ausmachen? Und wie wirkt sich der anhaltende Abschwung im mit wichtigsten Segment der chinesischen Wirtschaft auf heimische BIP-Entwicklung aus? Welche Schlüsse lassen sich aus den aktuellen Geschehnissen ziehen?
In den heutigen Ausführungen erfolgt ein Blick an die Börsenplätze in der Volksrepublik China. Nach der Aktienmarkttalfahrt vergeht kaum mehr eine Woche, in der es nicht zu weiteren Interventionsbekanntgaben durch die Pekinger Finanzaufsichtsbehörden kommt. Kurzfristig mögen die in diesem Zusammenhang verkündeten Maßnahmen die Situation ein wenig stabilisieren. Langfristig betrachtet könnten die hierdurch verursachten Schäden jedoch enorm sein. Auf die hiermit verbundenen Implikationen soll heute ein wenig eingehender geblickt werden.
Gegenwärtig sieht es nicht nach einem Sommermärchen an den europäischen Aktienmärkten aus. Immerhin, eine sich noch nur durchwurschtelnde Weltkonjunktur beruhigt zumindest die Inflation. Und obwohl die Fed noch rechts blinkt, macht sie sich bereit, zinspolitisch bald links abzubiegen. Der Herbst hat auch noch schöne Tage.
Es geht doch, wenn man nur lange genug wartet! Endlich trüben sich etliche Wirtschaftsdaten in den USA ein. Und nicht nur dort. Hierzulande hilft ja die Ampelregierung und ihrem Kuriositätenkabinett kräftig mit. War es nicht das Ziel der US-Notenbank, die Wirtschaft abzukühlen und damit die Inflation? Irgendwie schon. Vielleicht bringt sie auch beide um. Wir werden sehen…
Tesla, Microsoft, Apple, Amazon und Nike hielten den Markt stabil - Der große Teil der US-Aktien war (teilweise deutlich) im Minus / Dax schwächelt, US-Futures ebenso - Konsolidierung auf hohem Niveau / Nvidia: Sehen wir eine Schulter-Kopf-Schulter-Konstellation? Kurrutsch würde Gesamtmarkt unter Druck setzen / Korrelation Zinsen für US-Staatsanleihen und Ölpreis / Biden unverkennbar nicht mehr Herr der Lage – es muss diskutiert werden, wer denn stattdessen regiert! Ist das auch in anderen Ländern so? / International Spirits Award -eine Goldmedaille für unseren Sherishòr! London: International Drinks Specialists vergibt für die Fassstärke großartige 91 von 100 Punkten und der Sherishòr mit 45 % erhält sogar sensationelle 93 Punkte! Sonderedition der Fassstärke mit ganz besonderer Nachreife zu Weihnachten zuerst für Newsletter-Abonnenten!
Ich kann mich heute kurzhalten. Momentan regiert der Fußball. Zudem war die letzte Woche weit hitziger als die Börse. Dort würde man auf Impulse warten, hieß es. Sollte das wirklich so sein, besteht das Leben eines armen Börsenhändlers zu 95 Prozent aus Warten. Die restlichen fünf Prozent fallen auf die Mittagspause. Dann doch lieber raus an den See, in den See oder ins Freibad. Vielleicht doch lieber kein Freibad!
Geldpolitik bleibt der neuralgische Punkt der Märkte. Vorerst sind nur schleichende Inflationsrückgänge der Nährboden für trotzige Notenbankrhetorik. Dennoch kommt es von Fed und EZB zu Zinssenkungen, um die Konjunktur zu düngen und Strukturrisiken wie Überschuldung entgegenzuwirken. Weltwirtschaftlich ist mit einer zunächst noch anfälligen Stabilisierung zu rechnen. Über die Sommermonate sind zunächst seitwärts gerichtete Schaukelbörsen zu erwarten, bevor es anschließend weiter nach oben geht.
An den Finanzmärkten kommt Europa unter die Räder. Europäische Aktienmärkte schwächeln im Gegensatz zu den US-Märkten, was am Risiko eines europäischen Flächenbrands im Rahmen einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs liegt. Die deutschen Wohnungsbauer hoffen, die Talsohle hinter sich gelassen zu haben. Der Weg zur Erholung ist aber noch (sehr) lang. Laut dem Standortvergleich der Business School IMD (Schweiz) verliert Deutschland weiter an Konkurrenzfähigkeit. Europa importierte per Mai 2024 mehr Gas aus Russland als aus den USA, was die hiesige Symbolpolitik entlarvt. Die Worte von EZB-Chefvolkswirt Lane zu "potenziellen Sprüngen der Energiepreise im kommenden Jahr" machen in der momentanen Lage sehr nachdenklich!
Erstaunlich, was die Börse so alles im Vorfeld weiß, während die Experten noch rätseln. So galten ja die Autoaktien aus dem DAX seit Jahren als „billig“, wobei „billig“ nicht „preiswert“ bedeutet. Investoren griffen lieber bei SAP, Siemens und den Versicherern zu als bei den Autobauern mit teils stattlicher Dividende. Nun aber ist die Zukunft zur Gegenwart geworden, denn die EU-Kommission hat sich in ihrer grenzenlosen Weisheit Zölle auf chinesische E-Autos ausgedacht, um den europäischen Markt zu schützen. Dabei reicht das doch längst aus, was die Politik tut, um den heimischen Markt zu schädigen.
Seit Monaten versuchen Anleger wie Wahrsager mit der Glaskugel den Zeitpunkt für US-Zinssenkungen zu finden. Wegen zuletzt zähen Inflationsrückgängen scheint es die Fed damit jedoch nicht eilig zu haben. Im Gegenteil, sie ist weiter bemüht, die Zinssenkungsphantasie phantasielos zu halten. Dennoch, mit Blick auf vorhandene Konjunkturbremsen erwarten die Finanzmärkte den Beginn des Zinssenkungszyklus ab September.
DAX kämpft mit der 19.000 – heutige Vorgaben durchwachsen; Asien schwächer; US-Vorgaben divergent / EUR/Dollar stabil / Die Zinsen drücken und der Ölpreis steigt / Gold und Bitcoin geben leicht ab / Zinssenkung der EZB im Juni um 0,25 % eingepreist – doch was kommt dann? / Geldwertstabilität vs. wirtschaftliche Entwicklung / Keine Zinssenkung der Fed im Juni erwartet / Die Stimmung an den Aktienmärkten trübt sich vorerst deutlich ein
Während die Aktienmärkte unter Schwankungen die erhöhten Niveaus zwar halten konnten, markierte Gold über Pfingsten ein neues Allzeithoch. Auch Silber und Bitcoin legten zu. Als Grund erkennt Folker Hellmeyer die Erodierung des Systems der westlichen Dominanz. Hinsichtlich des Einbruchs der Genehmigungen für neue Wohnungen ist von einem historisch schlechten Ergebnis, einer Fortsetzung des Negativtrends und einem alarmierenden Absturz die Rede. Peking versucht derweil mit einer Stabilisierungsaktion den Befreiungsschlag für den unter Druck stehenden Immobiliensektor. Der "US Economic Surprise Index" markiert einen Tiefstand seit Januar 2023.
Europa hat seine lange Konjunkturdelle durchschritten. Aufgrund von Nachholeffekten muss Aktien-Europa sogar den Vergleich mit der US-Konkurrenz nicht fürchten. Mit Blick auf die schwierigen Standortbedingungen Europas ist diese Entwicklung verwunderlich. Wie geht es mit europäischen Aktien weiter?
Die lange eingetrübte Stimmung in der Weltkonjunktur hellt sich schrittweise auf. Asien kommt wieder. Selbst der deutsche ifo Geschäftsklimaindex legte im April auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2023 zu. Wirtschaftspolitische Handicaps machen aus dem Ende der Rezession jedoch noch keinen Anfang des Aufschwungs. Die US-Wirtschaft ist im Vergleich stark, zeigt mittlerweile aber auch Ermüdungserscheinungen. Darauf wird die Fed ab Herbst mit Zinssenkungen reagieren.
Es erfolgt ein Blick an die chinesischen Aktienmärkte. Wie sieht die aktuelle Lage nach dem erfolgten Kurseinbruch aus? Welche Entwicklungen sollten potenzielle Investoren vor einem Einstieg in chinesische Dividendenpapiere unbedingt im Auge behalten? Und aus welchen Richtungen drohen weitere Risiken und Gefahren?
Wird es jetzt ungemütlich an den Börsen? Zumindest ist es etwas holprig geworden. Mir wollte und will immer noch nicht in den Kopf, dass die gestiegenen Zinsen keine Auswirkungen auf Wirtschaft und Börse haben sollen. Geduld! Das kann noch kommen. Und es sieht ganz danach aus, als ob da etwas kommt.
Gestern lieferten die neuen Prognosen des IWF für die Weltwirtschaft positive Impulse. Die Prognose wurde positiv angepasst. Das galt jedoch nicht für die Eurozone und es galt noch weniger für Deutschland. In der Folge dieser schallenden Ohrfeige für Berlin stand der deutsche Aktienmarkt im internationalen Kontext unter dem stärksten Abgabedruck. US-Märkte zeigten kein eindeutiges Bild trotz weiter anziehender Zinsen am Kapitalmarkt und belastender Aussagen des US-Notenbankchefs. Kanzler Scholz hat bei seinem Besuch in China betont, dass Deutschland sich wirtschaftlich nicht von China abkoppeln wolle.
Die Internationalen Finanzmärkte zeigen sich weiter in zumeist freundlicher Verfassung. Gestern wirkte sich die deutlich nach unten angepasste Inflationsprognose der EZB per 2024 für die westlichen Märkte unterstützend aus. Der Bundesrechnungshof macht die Regierung wegen ihrer Energiepolitik für eine Gefährdung der Stromversorgung verantwortlich und attestiert ihr, die Auswirkungen auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten zu können. Die EZB ließ verlautbaren, dass man begonnen habe, über ein Zurückfahren des restriktiven Kurses zu diskutieren. Eine Frage ist, ob der wirtschaftliche Stress bei mildem Inflationsdruck durch EZB-Politik noch verschärft werden soll?
Die Internationalen Finanzmärkte sind derzeit grundsätzlich weiter widerstandsfähig. Am Aktienmarkt zeigen sich jedoch technische Erschöpfungszustände. Die aktuellen Daten liefern überweigend belastende Signale. Ex-Präsident Trump setzte sich am „Super Tuesday“ laut aktuellem Stand in 14 von 15 Bundesstaaten markant durch. Damit wiederholt sich höchstwahrscheinlich das Rennen von vor vier Jahren. Der Selbstversorgungsgrad mit Halbleitern stieg in China signifikant. Die Regierung will das Rentenniveau mittles einer Aktienrente gesetzlich verankert bei 48% des Durchschnittslohns garantieren.
DAX weiter auf gutem Level / uneinheitliche Vorgaben: US-Märkte mit Abgaben, Asien unverändert - Aktienmärkte haben etwas an Fahrt verloren, spiegeln trotzdem Stabilität / Verzinsung US-Staatsanleihen & Bundeanleihen geben leicht nach – Erwartungen an Zinssenkungen ab Mitte des Jahres stehen / Gold geht durch die Decke; Bitcoin auf hohem Niveau; Öl & USD seit vielen Wochen relativ stabil / Aktien: Risiko Klumpenbildung KI / Wirtschaftlicher Abschwung wird wieder gespielt / Super-Tuesday & Sieg von Trump am Obersten Gerichtshof – wann endet Haleys Spiel auf Zeit?
Die gute Nachricht zuerst: Europa ist zurück auf Wachstumskurs. Die schlechte Nachricht ist aber, dass sich Deutschland in den Klauen der Rezession befindet. Das wirtschaftliche Fundament bröckelt wie die Dielen in einem abgewohnten Haus. Nur nicht verzagen! Die Bundesrepublik sei ein starkes Land, so der Wirtschaftsminister: "Nur die Zahlen sind nicht gut." Dann weg mit den Zahlen! In der DDR hieß es: Will der Schmutz nicht weichen, muss man eben streichen!
Der aktuell schwache weltkonjunkturelle Rückenwind legt die massiven Strukturprobleme in Europa und vor allem in Deutschland schonungslos offen. Dagegen zeigt Amerika eindeutig Stärke. Dennoch sollten Anleger europäische Aktien nicht mit dem angeschlagenen Wirtschaftsstandort Europa gleichsetzen.
Die Internationalen Finanzmärkte waren unter Ausblendung der Märkte in China und Honkong von einer verhaltenen Risikoaversion geprägt. Das geopolitische Umfeld bleibt kritisch, die Positionen erscheinen unvereinbarer denn je. Die Bundesregierung wird ihr Wohnungsbauziel nach Prognose der "Immobilienweisen" künftig deutlicher verfehlen. Die Krise sei tiefer als die Daten bislang zeigten, so das Gutachten. Man kann sagen: Der Status ist prekär, der Ausblick ist prekärer. Die Analyse sei nicht nur ein Wake-up-Call, sondern in einigen Punkten ein regelrechter Sirenen- Alarm, so ZIA-Präsident Mattner. Bundesfinanzminister Lindner will laut Medienberichten ein "Wirtschafswende"-Konzept vorlegen - Robert Habeck plant ein eigenes Konzept. Es wäre zumindest höchste Zeit, dass die strukturellen Probleme in den Fokus geraten!
Vorgaben uneinheitlich – US-Börsen deutlich im Minus; Asien: Tokio im Minus, Hongkong kann zulegen; Anleihezinsen steigen sowohl in den USA als auch in Europa wieder leicht - die Wirklichkeit wird uns einholen: Wie viele Zinsschritte wird es 2024 wirklich geben? / Steigender Ölpreis wegen bedrohter Containerschifffahrt / Dollar steigt ggü. dem Euro – Druck auf Goldpreis, der trotzdem weiter auf hohem Niveau reüssiert / Auf dem Weg zur 50.000: Volatilität im Bitcoin geht zurück – Asset-Klasse etabliert sich langfristig / Berichtssaison: Sony: Playstation geht wie geschnitten Brot! / Bundesliga-Rechte: Herber Rückschlag für DFL – erstmals nur einen Dauerinvestor zugelassen, doch Blackstone steigt u.a. wegen der großen Aufregung unter den Fans (50-plus-1-Regel) & Spielunterbrechungen aus
China ist nicht mehr the one and only unter den Emerging Markets. Aktienmärkte anderer Schwellenländer entwickeln sich unabhängig vom ehemaligen Zentralgestirn aus eigener Kraft positiv. Hilfreich für sie wirkt auch die zukünftig zinsentspannend auftretende Fed. So gewinnen ihre Währungen Aufwertungspotenzial, was importierten Preisdruck bremst und den Emerging Markets ihrerseits Spielraum für Zinssenkungen gibt.
EZB: Welche Fakten sind bekannt? Stressindikator auf niedrigem Niveau – kein Grund für Zinssenkung; Blick auf die Inflation und EU-Konsumentenvertrauen und ifo-Index / Deutschland: Investoren vs. Einwohnerperspektive / Bilanzen der Zentralbanken - Wichtige Unterscheidung: nominale und reale Wirtschaftsleistung / Zinsstrukturkurve weiter invers / US-Wirtschaft: Gute Konjunkturdaten / Aktien USA vs. Europa – Unterschiedliche Investitionsstrategien
Boah! War das kalt! Und der Winter ist noch nicht vorbei. Nach Ansicht der Experten für Angst und Panik sollte es doch gar keinen Winter mehr geben. Nun ist er da. Entsprechend hysterisch sind die Reaktionen. Manche fahren bei Glatteis mit dem Fahrrad, stürzen, und wundern sich. Andere fallen auf dem Gehweg hin, was dann die Juristen auf den Plan ruft. Juristerei ist und bleibt wirklich ein krisenfester Job!
Im neuen Jahr trauen sich die Anleger bislang noch nicht wirklich aus der Deckung. Sie sind auf neuer Richtungssuche und fragen sich, ob die Vorfreude auf das Börsenjahr 2024 zu groß war. Dabei wäre eine zwischenzeitliche Aktien-Korrektur durchaus gesund, um anschließend wieder den Blick auf positive Impulse zu öffnen.
Nach der Hoffnungstrunkenheit der Jahresend-Rallye 2023 setzt im neuen Jahr Katerstimmung ein. So wurden die Erwartungen an schnelle Zinssenkungen von Fed und EZB zurückgeschraubt. Gleichzeitig scheinen die Einschätzungen zur Konjunktur und der politischen Rahmenbedingungen nüchterner auszufallen. Zeit für neue Sachlichkeit im neuen Börsenjahr 2024?
Die Finanzmärkte konnten die Zuversicht des Vortages nicht fortschreiben. Im Tagesverlauf setzt wieder zunehmende Risikoaversion ein. Die Aktienmärkte standen weitgehend bei wenigen Ausnahmen unter Druck, nur der Nikkei fiel aus der Reihe und markierte den höchsten Indexstand seit Februar 1990! Der als Frühindikator für den Konjunkturverlauf geltende Lkw-Verkehr ist im Dezember 2023 so stark gesunken wie seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 nicht mehr. Fortgesetzte Ignoranz seitens Berlins ob der bekannten Defizite könnte breiteren zivilen Ungehorsam mit sich bringen als wir ihn ferzeit schon auf den Straßen erleben. Die Weltbank erwartet ein Jahrzehnt der verpassten Chancen.
Es hätte so schön werden können, wenn es nicht anders gekommen wäre. Mit einem kurzen Klimmzug streckte sich der DAX noch einmal ins neue Jahr. Fast wäre ja die Jahresendrally noch über Silvester hinausgeschossen. Dann aber kam der Kater. Da an der Börse oft die Kurse die Nachrichten machen, mussten diesmal Zweifel an den erhofften Zinssenkungen herhalten. Vielleicht sind ja sechs eingepreiste Zinssenkungen momentan auch etwas unrealistisch. Wen kümmert es? Die Schuldner. Wenn etwas Unerwartetes passiert, stehen die Zinsen ohnehin wieder in der Nähe von null.
US-Börsen: Es geht bei geringem Marktvolumen deutlicher nach unten als erwartet, das kann natürlich wieder drehen, ist aber bemerkenswert / Dax und die Edelmetalle kommen auch leicht zurück / Bitcoin-Casino: deutlicher Einbruch nach gestrigem Höhenflug – Erwartungen des Spot-ETF sorgen für Bewegung / Zinserwartungen: EUR/USD kommt etwas unter Druck / Insbesondere Tech-Titel schwach; Gesundheitswerte legen zu
Die Messen sind gesungen und die Geschäfte gemacht. Das Börsenjahr endet trotz aller Widrigkeiten prächtig. Erst neulich glänzte der DAX mit einem neuen Rekord und jetzt mit einem Jahresplus von 20 Prozent. Überhaupt ging es den weltweiten Börsen gut. Allerdings hat der Bitcoin trotz aller Abgesänge mit einem Plus von 157 Prozent alles andere in den Schatten gestellt. Die „Kryptos“ wirken jetzt erwachsener als zu Jahresbeginn, während jeder über die „Glorreichen Sieben“ staunt bzw. die unbedingt haben muss (Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia, Tesla). Sie überstrahlen alles. Sechs von ihnen kosten inzwischen mehr als eine Billion US-Dollar an der Börse. Wann kommt die Billiarde?
Ein über Konjunktur-Deutschland liegendes Tief hat Schwierigkeiten, wieder hoch zu kommen. Nicht zuletzt sorgen hausgemachte politische Probleme dafür, dass sich die seit Sommer 2021 im Trend eintrübende Wirtschaftslaune nicht aufhellt. Doch wie relevant ist dieses nationale Risiko für die fundamentale Stimmung an den auch in Deutschland froh gestimmten Aktienbörsen?
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