Mancherorts wird mal wieder der angeblich sauberste Strommix in Deutschland seit Jahrzehnten gefeiert. Bei derartigen Euphorieschüben geraten die absoluten Werte sowie die mangelnde Versorgungssicherheit in Vergessenheit. Aber warum sollte eine Platzierung kurz hinter Pakistan die Jubelarien auch dämpfen?!
Inzwischen mehren sich die mahnenden Stimmen, die vor den mit extrem hohen Energie- und Strompreisen auf dem europäischen Kontinent einhergehenden Konsequenzen, Gefahren und Risiken warnen. Unmut wird zudem aus vielen Industriebranchen laut, die gewiss mit ein wenig Neid in andere Weltregionen wie die Vereinigten Staaten, den Mittleren Osten oder auch nach Asien blicken, wo die Energiepreise teils erheblich günstiger sind. Selbstverständlich droht der europäische Kontinent hierüber verstärkt an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen. Schlimmeres könnte gar bevorstehen, falls sich der Winter dieses Jahr als kalt erweisen sollte.
Dieses Weihnachtsfest wird wohl so leuchtend wie eine Energiesparlampe im Sparmodus. Die Deutschen planen laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft EY, pro Kopf nur noch 265 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Vor ein paar Jahren war es noch deutlich mehr – aber gut, Inflation und Energiekosten haben ihren Beitrag geleistet. Wer sich den Spaß dennoch gönnt, sollte beim Weihnachtseinkauf unbedingt ein paar Kerzen mitnehmen. Die könnten schneller nützlich werden, als uns lieb ist.
Bereits seit Ende vergangenen Jahres kursierten Gerüchte und Spekulationen über einen möglicherweise bevorstehenden Lieferstopp angereicherten Urans aus Russland an Kraftwerksbetreiber in den Vereinigten Staaten. Nun ist eine solche Ankündigung tatsächlich erfolgt, womit sich die Situation in Sachen Stromproduktion in den USA auf eine spürbare Weise zu verschlechtern droht. Denn laut eigenen Aussagen verfügen heimische Akteure trotz zahlreicher politischer Bemühungen nach wie kaum über alternative Bezugsquellen, um die sich abzeichnende Angebotslücke füllen zu können. Und jetzt?
Laut Bundesrechnungshof ist die „Energiewende“ in Deutschland nicht auf Kurs. Man müsse umgehend reagieren, um eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Stromversorgung zu gewährleisten. Das ist eine klare Ansage und während sich die meisten Bürger auch für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit interessieren, rückt im Alltag zumeist die Bezahlbarkeit in den Fokus. Die Einschätzungen zur künftigen Entwicklung der Stromkosten sind nicht wirklich rosig.
In unserem Artikel „Wenn schon scheitern, dann wenigstens teuer“ haben wir über die Zahlen des Bundesrechnungshofs zur so genannten Energiewende berichtet. Neben dem desolaten Gesamturteil sind auch die Details aufschlussreich.
Die gewaltigen durch den Hurrikan Helene verursachten Infrastrukturschäden werden sukzessive sichtbar. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Erdgas- und Strommärkte. Auch Lieferkettenprobleme, Teilemangel und ein erschwerter Zugang zu kritischen Rohstoffen könnten die Reparatur-, Wartungs- und Modernisierungsarbeiten an der betroffenen Infrastruktur zu einer jahrelangen Angelegenheit machen...
Wer sich Medienformaten aussetzt, in denen Monologe und rhetorische Ausweichmanöver als Dialog verkauft werden, muss hart gesotten sein. Wer dazu noch technische Grundkenntnisse besitzt, der ist in der Regel bereits nach wenigen Minuten vieler Beiträge bestenfalls ermüdet und schlimmstenfalls reif für die Klapsmühle.
Während auf der arabischen Halbinsel die Inbetriebnahme eines neuen Atomreaktors feierlich gewürdigt wurde, können Arbeitnehmer sich hierzulande schon einmal an eine neue Zeiteinteilung gewöhnen.
Die Großinvestoren von Rechenzentren in Griechenland stoßen an die Kapazitätsgrenzen des Stromnetzes. Ihr Betrieb mutiert zu einer Art Gratwanderung auf den Leitungen der überlasteten Netze. Aber bei derart üppigen Subventionen und selbstzufrieden in Kameras lächelnden Politikern lässt es sich wohlfühlen.
…wenn es heißer wird. Die aktuellen Waldbrände rund um Athen, aber auch die heißen Tage in Deutschland geben den Anlass, einige aktuell vernachlässigte Themen rund um die Erwärmung unseres Planeten aufzugreifen. Stopp, es geht nicht um eine Diskussion über den Klimawandel!
Nicht nur die Art der Stromerzeugung in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten signifikant verändert. Eindrucksvoll ist auch der strukturelle Rückgang der Erzeugung, der nicht so recht zum oft gehörten Wunsch nach einer umfassenden Elektrifizierung passt.
In den heutigen Ausführungen wird sowohl auf Deutschland wie auch in die Vereinigten Staaten geblickt. Einmal mehr rufen die politisch forcierten Energietransformationspläne Bedenken und wachsende Sorgen unter Branchenexperten hervor. Anhand der immanent wichtigen Datenzentren und deren Ressourcenbedarf zeigt sich beispielsweise, wie sich politischer Anspruch und Wirklichkeit einfach nicht miteinander in Einklang bringen lassen, sondern am dicken Ende vielmehr Energieversorgungsprobleme und Stromengpässe herauf zu beschwören drohen.
Geht es nach den Statistikdaten, so steht Griechenland aktuell deutlich besser da, als das wirtschaftlich gebeutelte Deutschland. Doch tatsächlich ist Griechenlands wirtschaftlicher Aufschwung direkt mit dem deutschen Wohlstand verbunden, was nicht zuletzt auch der Tourismusindustrie zu verdanken ist. Und so fürchten weitsichtige griechische Ökonomen eine weitere Talfahrt in Deutschland. Wassilis Aswestopoulos zeigt zudem auf, welchen Einfluss Bundeswirtschaftsminister Habeck auf die Preise in Griechenland hat.
Strom ist in Deutschland knapp (gemacht worden) und wegen der Steuern und Abgaben auch besonders teuer. Manche wägen inzwischen ab, ob sie sich ein Brötchen oder eine Kilowattstunde leisten können.
Auf Jahressicht ist die deutsche Stromerzeugung um mehr als 10% zurückgegangen. Gleichzeitig sinkt die deutsche Industrieproduktion und vor allem energieintensive Branchen leiden enorm. Man darf gespannt sein, wie lange die Methode des Wegschauens noch praktiziert werden wird.
Die Stromnetze laufen am Anschlag und mögliche Ausfälle avancieren zu ernsthaften Gefahren, denn meist wird der Strom nicht dort produziert, wo er gebraucht wird. Eine Lösung für dieses Problem stellen die in der diesmonatigen CK*Trends-Studie vorgestellten Supergrids dar – Stromtrassen auf Gleichstrombasis, welche im Gegensatz zu den herkömmlichen Wechselstromleitungen Energie über weite Strecken und mit geringsten Verlusten befördern können.
Blanke Panik an den Strombörsen / Frankreich kauft Strom in Deutschland / Strompreise steigen auf „Fabelniveau“ / Gaspreise: EU vs USA / Nord Stream 2 / Ausfall von LNG Terminalbetreiber / Rekordpreise locken Gastanker nach Europa / Arbeitgeberpräsident warnt vor „größter Krise, die das Land je hatte“ / Deutschland plant „Wärmeplätze“ / Photovoltaik Boom / Gasspeicher / Griechenland geht auf die Suche nach Öl und Gas
Viele Bürger glauben noch immer, die derzeit von ihren Versorgern abgerechneten Preise für Gas und Strom entsprächen den Marktpreisen. Trotz aller Schmerzen jedoch sind die abgerechneten Preise noch nicht einmal in der Nähe der Realität. Irgendwo zwischen den Resten langfristiger Lieferverträge türmen sich daher im Komplex der Energieversorgung enorme Verluste auf.
Dax eröffnet mit Gap - Vorgaben aus Asien gut / EZB ist getrieben / Moody's - russischer Zahlungsausfall / GfK-Konsumklimaindex schlecht wie nie! / 16:00 US-Verbraucherzufriedenheit / Überraschung? Selenskyj will Krieg beenden / Sri Lanka: Strompreise steigen um 800 % / G7: Energie-Preisedeckel; 5 Mrd. für Welthungerhilfe / Deutschland: 330 €/MWh - Diskussion um Einmalzahlung / Australien: starke Ernten! / Japan mit Inflationsrate über 2 Prozent / Klimaziele: Tödlicher Hitzetrend / China: Vorreiter bei eFuels / ausbalancierte Abhängigkeiten sinnvoll / Siemens-Übernahme von Brightly Software
Australiens Energiemarktkrise hat sich seit der letzten Woche merklich intensiviert. Und so forderte der australische Energieminister Chris Bowen die Einwohner von Sydney und dem Bundesstaat New South Wales dazu auf, abends sowohl das Licht als auch energieintensive Haushaltsgeräte auszuschalten…
Beim Jahrtausendwechsel verlor Deutschland seinen untadeligen Ruf als Wirtschafts-Koloss. Andere Länder, selbst in der EU, schlossen auf und überholten uns sogar. Mit rot-grünen Reformen fanden wir dann zur alten Stärke zurück. Die augenblickliche Konjunkturdelle liegt vor allem an der Rohstoffknappheit und Lieferengpässen. Diese werden immer mehr abklingen. Doch sind die langfristigen Wirtschaftsaussichten in Deutschland durch ungelöste Strukturdefizite bedroht.
In den Medien gibt es stets nur wenige temporär dominierende Themen. Eines davon sind zurzeit die Energiepreise. Während für diese mal wieder schnell der übliche Verdächtige an den Pranger gestellt wurde, werden mögliche Gründe für den breit angelegten Anstieg der Rohstoffpreise nur selten genannt.
An den Finanzmärkten ebbte die Kauflaune an den Aktienmärkten im Tagesverlauf nach der Freude darüber, dass Rot-Rot-Grün in Deutschland nicht stattfinden wird, ab. Seitens der Fed und der Bundesbank erreichen uns Bewertungen, die Divergenzen zu der EZB in Ansätzen erkennen lassen. Im UK soll das Militär bei der Bewältigung der Kraftstoffkrise helfen, während sich die Ukraine und Ungarn wegen eines Gasabkommens mit Gazprom streiten.
Deutschland hängt bei der Gasversorgung zu mehr als 90 % von Importen ab. Und durch den Ausbau der „Erneuerbaren Energien“ hängt auch die Sicherheit der Stromerzeugung zunehmend vom Gas ab…
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