Die Probleme im Bankensystem und die fortgesetzte Kriegseskalation lassen nicht wirklich Ruhe einkehren, auch wenn die Aktienmärkte sich zunächst stabilisieren konnten. Dafür erleben wir an anderer Stelle eine immer sichtbarere Zeitenwende: Die BRICS Länder haben mittlerweile in der Weltwirtschaft ein größeres Gewicht als die G-7 Länder und stehen für 43% der Weltbevölkerung. Derartige Veränderungen hatten in der Vergangenheit immer auch Veränderungen der politischen Machtachse zur Folge…
Das US-Regionalbankenthema belastete gestern zunehmend im Tagesverlauf. Dabei bemühte sich US-Finanzministerin Yellen sehr, ihre Aussagen zu optimieren und äußerte sich erneut beruhigend zur Bankensituation. Während der BDI von der EU (endlich) eine Trendwende für Wettbewerbsfähigkeit fordert, wurden auf dem gestrigen EU-Gipfel diesbezüglich eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die sich Folker Hellmeyer schonungslos vorknöpft.
Fed-Chef Powell lieferte, wie erwartet, eine Zinserhöhung um 0,25% sowie milde Verbalakrobatik und konnte damit die Märkte beruhigen. Die Klarstellung von Janet Yellen, keinen Blankoscheck aufgrund der aktuellen Bankenkrise auszustellen, sorgte dann jedoch wieder für Nervosität. Die Projektionen der Federal Fed Funds Rate implizieren mittelfristig Zinsentspannung – wir werden noch erfahren, wie sich die Realität tatsächlich gestaltet…
Janet Yellen gab gestern bekannt, dass die Behörden auch bei neuen Bank-Problemen eingreifen und die Kunden schützen würden. Dieser Blankoscheck für die Bankeinlagen sowie die Beruhigungen seitens der EZB führten zu einer starken Erholung an den Aktienmärkten. Im Tagesverlauf steht heute die Zinsentscheidung der Fed im Fokus der Marktteilnehmer.
Die Unsicherheit über die Verfassung des US-Regionalbankenmarktes und die Lage in der Schweiz war gestern rückläufig, die ergriffenen Maßnahmen wirken sich stabilisierend aus. Die europäischen Aufsichtsbehörden sehen den europäischen Bankensektor in stabiler Verfassung. Es gebe eine solide Kapital- und Liquiditätsausstattung. Auch Christine Lagarde unterstrich die Robustheit und verwies zudem auf die Vollausstattung des Werkzeugkastens der EZB. Na, dann ist ja alles ok…
In der Schweiz wurde die angeschlagene Credit Suisse aus dem Spiel genommen. Trotz der umgehenden und massiven Maßnahmen konnte die Verunsicherung bisher jedoch nicht ausgeräumt werden. Die hohe Volatilität setzt sich zunächst fort. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil warnt vor dem Verlust von Arbeitsplätzen und fordert niedrige Strompreise für die Industrie, womit er sich der Sichtweise von Folker Hellmeyer (endlich) anschließt.
Der Vertrauenskrise im Bankensektor wird derzeit massiv entgegengewirkt und die Maßnahmen zeigen Wirkung. Die EZB hielt wie erwartet an ihrem Zinsschritt fest, nahm aber von weiteren Vorfestlegungen Abstand und will nun datenabhängig vorgehen.
Das Thema Bankenkrise war gestern mit voller Wucht zurück an den Finanzmärkten. Fakt ist, dass es an den Finanzmärkten hinsichtlich des Finanzsektors zu einem Vertrauensverlust gekommen ist. In Europa ist dafür die Credit Suisse Group verantwortlich, in den USA ist es die Herabstufung der langfristigen Bonität der Regionalbank First Republic Bank von A- auf BB+ in den Ramschbereich durch S&P. Heute steht die Zinsentscheidung der EZB im Fokus.
Die Marktfolgen der aktuellen Regionalbankenkrise in den USA sind zunächst, auch aufgrund der schnellen und durchgreifenden Maßnahmen, nicht vergleichbar mit der letzten Bankenkrise. Fakt ist jedoch, dass die Stresszustände insbesondere in den USA, beachtlich zugenommen haben. Trotz der Preisrückgänge bei den Rohstoffpreisen zahlt Europa aktuell das Fünffache im Vergleich mit den USA – die Folgen sind mehr als absehbar.
Die US-Regionalbankenkrise zeitigt sehr unterschiedliche Folgen. So standen europäische Aktienmärkte international betrachtet unter dem massivsten Abgabedruck, während sie sich im Epizentrum des Problems in den USA stabil zeigten. Folker Hellmeyer beleuchtet die möglichen Hintergründe. Auch der Finanzkrisenstab der Bundesbank beriet gestern über Auswirkungen der US-Regionalbankkrise. Nach dem Volkskongress in China kristallisieren sich zwei wesentliche Themenkomplexe heraus…
Die US-Bankenkrise versetzte die gesamten Finanzmärkte in einen Krisenmodus. Im Gegensatz zur Lehman-Pleite waren die US-Behörden umgehend bemüht, das Problem zu isolieren, um Dominoeffekte zu unterbinden und gaben diesmal Vollgas bei ihren Maßnahmen. Nachdem heute Morgen zunächst eine Stabilisierung erreicht wurde, wird sich jedoch noch weisen müssen, inwieweit das Unterfangen der US-Behörden erfolgreich sein wird. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft warnten derweil, dass Deutschland ohne Reformen im internationalen Wettbewerb weiter zurückfiele.
Nachdem die EU-Abstimmung wegen mangelnder Zustimmung aus Deutschland verschoben wurde, hat sich Volker Wissing zuversichtlich gezeigt, in der Auseinandersetzung über ein geplantes EU-Aus für Autos mit Verbrennungsmotor eine Lösung zu finden. Bundeswirtschaftsminister Habeck hat derweil angekündigt, zügig ein Konzept für einen Industriestrompreis in Deutschland umzusetzen – wir können gespannt sein!
Der Finanzmarkt zeigt sich grundsätzlich weiter unentschlossen, wobei die Aktienmärkte die Woche mit Kursgewinnen schlossen. Aufgrund zahlreicher Konjunkturrisiken setzt sich China „nur“ ein BIP-Ziel bei 5% - Folker Hellmeyer erläutert mögliche Hintergründe. In Japan trifft der Negativrekord bei Neugeburten auf einen rekordhohen Wert bei den Todesfällen…
Die Einlassung des Gouverneurs der Fed Atlanta Bostic bezüglich der Möglichkeit einer Zinspause der Fed im Sommer sorgte für Entspannung an den Finanzmärkten. Dagegen wurde das EZB-Protokoll schlicht ignoriert. Der Ukraine-Konflikt wird immer stärker zur Belastungsprobe für die G-20 Kooperation, was bestätigt, dass sich die Welt immer mehr teilt. Ein ungeschönter Blick auf die Datenlage zeigt, dass der Westen immer mehr Boden gegenüber Fernost verliert.
Die Finanzmärkte reagieren auf Inflationsdaten, die zeigen, dass die Inflation doch hartnäckiger ist als bisher erwartet, was länger höhere Zinsen erwarten lässt. Während laut dem ifo-Institut weniger Unternehmen die Preise erhöhen wollen, zeigt die Umfrage des DIHK zur Produktionsverlagerung, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland bereits sichtbar unter den US-Subventionen leidet.
Die gestern veröffentlichten Daten aus der Eurozone und den USA setzten überwiegend negative Akzente, während die verfügbaren Daten aus China die dortige Konjunkturdynamik bestätigen. US-Außenminister Blinken drohte Peking für den Fall von Waffenlieferungen an Russland Sanktionen an. Der europäische Flugzeugbauer EADS kritisierte derweil das US-Subventionspaket.
Die Aktienmärkte in Europa und den USA konnten zum Wochenanfang zulegen. Laut EZB-Chefvolkswirt Lane nimmt der Inflationsdruck in der Eurozone langsam ab. Die Zinsanhebungen der EZB entfalteten sukzessive ihre Wirkung. In der Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) äußerten sich die befragten Arbeitsagenturen optimistisch, die Arbeitsmarktaussichten in Deutschland hellten sich auf. EU und UK haben sich über den Umgang mit Nordirland geeinigt.
Nach Veröffentlichung der US-Daten nahm zum Wochenschluss nahm Risikoaversion an den gesamten Finanzmärkten zu. Auch die hohe Wahrscheinlichkeit einer weiteren militärischen Eskalation trägt zur Unsicherheit bei. Deutschland als Hochsteuerland drohen weitere Belastungen – Folker Hellmeyer liefert Klartext zur aktuellen Situation.
An den internationalen Aktienmärkten ergibt sich ein heterogenes Bild. Die Erzeugerpreise für Energie waren laut Statistischem Bundesamt im Januar 2023 um ein Drittel höher als im Januar 2022. Auch wenn sich hier seit Herbst eine merkliche Entspannung ergeben hat, ist eine politische Neuausrichtung nötig. Derweil stellte China seinen Plan begrüßenswerten Plan für eine Beilegung des Ukraine-Konfliktes vor. Peking fordert eine Waffenruhe und sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau.
Die internationalen Finanzmärkte sind weiter von Nervosität geprägt, wobei die Geopolitik derzeit für den Finanzmarkt ein Belastungsfaktor mit zunehmender Tendenz ist. Während der Ukraine-Konflikt an Intensität zunimmt, setzt sich auch die die Weltwirtschaft schädigende Spaltung der Welt fort - diese lässt sich auch auf dem G20-, oder besser G13 + G7-Gipfel in Indien, erkennen.
Einmal mehr war der Abwärtsdruck an den US-Märkten zuletzt ausgeprägter als an den europäischen Märkten. Insgesamt nimmt die Skepsis aufgrund von Zinsängsten zu, was sich nicht zuletzt an der seit 2011 nicht mehr gesehenen hohen Rendite für Bundesanleihen widerspiegelt. Folker Hellmeyer wagt in diesem Umfeld einen Ausblick auf die Zins- und Inflationsentwicklung für die Eurozone.
Die Finanzmärkte lieferten am gestrigen US-Feiertag nur wenig Bewegung. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln nimmt die Liefer- und Produktionsstörungen ins Visier und kommt auf einen Betrag von 1,6 Billionen USD, die der Ukraine-Krieg die Weltwirtschaft in 2022 bereits gekostet hat. Man kann festhalten: In diesem Krieg, wie in allen Kriegen, gibt es fast nur Verlierer! Derweil zeigt sich die SPD offen für Steuererhöhungen – Folker Hellmeyer zeigt sich erschüttert.
Die Verlautbarungen in der letzten Woche weisen auf eine verschärfte Gangart der Zentralbanken sowohl für die USA als auch die Eurozone hin, was die Finanzmärkte unschlüssig zurücklässt. Laut dem DIW hätte der Ukraine-Krieg Deutschland bisher 100 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung gekostet, wobei diese Kosten in Zukunft stiegen. Folker Hellmeyer zeigt auf, dass es sich hierbei nur um einen Teilschaden handelt und kommt zu dem Schluss, dass die Risiken für Deutschland auf höchsten Niveaus bleiben.
Die jüngsten Datensätze brachten vor allem die US-Aktienmärkte unter Druck, während der US-Dollar profitierte und Gold auf das Jahrestief absackte. EZB-Ratsmitglied Panetta sprach sich für kleinere Zinsschritte aus während Wirtschaftsminister Habeck etwas verklausuliert Steuererhöhungen fordert.
Die Ergebnisse einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hinsichtlich der Abhängigkeit Europas von China klingen im ersten Moment recht positiv. Folker Hellmeyer hingegen erkennt eine signifikante Abhängigkeit und zieht hieraus seine eigenen Schlüsse.
Gestern zeigten die Märkte nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten erhöhte Volatilität, um am Ende ultimativ nur wenig verändert zu schließen. Finanzminister Lindner hält die EU-Kommissionspläne zu Schuldenregeln für nicht zustimmungsfähig. Folker Hellmeyer wertet diese Einlassungen sowie die Marktreaktionen pragmatisch ein.
Vor der heutigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise gewannen die Aktienmärkte das zuvor verlorene Terrain zurück. Die Ergebnisse einer EZB-Studie sind wenig erbaulich und die globale IFO-Umfrage zeigt auf, dass der Motor der Weltkonjunktur nicht im Westen liegt. Die neue Prognose der EU-Kommission hingegen ist erfreulicherweise positiver als noch im Herbst ausgefallen, allerdings setzt sie voraus, dass es zu keinen wesentlichen Eskalationen in der Geopolitik kommt.
In der letzten Woche zeigte sich der Finanzmarkt erst mutig, um dann wackelig zu werden. Die Inflations- und Zinsdiskussion spielte dabei eine hervorgehobene Rolle. Die Fed nähert sich den Schmerzgrenzen in ihrer Zinspolitik, hat allerdings auch mehr Spielraum als die EZB, deren Direktorin offen eine Schwächung der Wirtschaft zur Bekämpfung der Inflation fordert. Das Bundesfinanzministerium ist offen für EU-Subventionspakete, Folker Hellmeyer verweist hier auf die strukturelle Problematik. Unser Finanzminister warnt vor einer gefährlichen Entwicklung in den Handelsbeziehungen mit China, Meloni vor einem Bruch des EU-Zusammenhalts.
Der kurzfristige Höhenflug an den Börsen wurde gestern im Späthandel direkt wieder kassiert, wofür insbesondere die US-Börsen verantwortlich zeichneten. Nicht nur der Blick auf die chinesischen Preisdaten zeigt auf, welche Vorteile die Nicht-Teilnahme an den westlichen Sanktionen mit sich bringt. Nach der Explosion der Gaspreise im vergangenen Jahr sieht der BDEW Anzeichen für eine Beruhigung des Marktes. Die Explosion der Northstream-Pipelines treibt allerdings nicht nur Folker Hellmeyer weiter um. Schließlich folgen hieraus elementare Frage!
Der legendäre Investigativ-Journalist Seymour Hersh will Belege dafür gefunden haben, dass die CIA unter Beistand von Norwegen die Nord-Stream-Pipelines sabotiert hat. Während Arbeitgeber-Präsident Dulger Europa vor einem Subventionswettlauf mit den USA warnte, forderte Scholz von der EU-Kommission eine Analyse über Auswirkungen der US-Subventionen - die Realität zeigt, dass die Investitionsabsichten deutscher Unternehmen in den USA deutlich höher als hier ausfallen. Anders gesagt: Es ist kurz vor zwölf. Am Finanzmarkt ergibt sich derweil weiterhin weitgehend ein stabiles Bild.
Aus Sicht der Märkte waren die Einlassungen vom Fed-Notenbankchef milder als erwartet, sodass diese umgehend mit Kurszuschlägen goutiert wurden. Während Habeck und Le Maire Entspannung im Subventionsstreit mit USA erkennen wollen, lässt sich diese bei näherer Betrachtung nicht ausfindig machen – was wiederum zur hochgelobten Rede zur Lage der Nation von Joe Biden passt, die selbst jedoch keine Marktrelevanz entfaltete. Nicht nur der Abstieg Deutschlands am Beispiel der Türkei zeigt auf, dass die Zukunft im Osten liegt.
„Falkenhafte“ Äußerungen der EZB sowie mögliche Spionage-Ballone belasten die Finanz-, vor allem aber die Rentenmärkte. Die Lage des britischen Gesundheitswesens ist prekär, es kommt infolge zum größten Streik beim National Health Service seit dessen Bestehen. Bundeswirtschaftsminister Habeck hofft auf und bittet um eine Entschärfung der Handelsstreitigkeiten mit den USA. Laut der Ratingagentur Scope wird Deutschland das Wachstum in Europa bis 2030 bremsen. Derweil nähern sich China und Australien in Handelsfragen wieder an.
Folker Hellmeyer geht im Folgenden notwendigerweise etwas näher auf die US-Arbeitsmarktdaten ein, die zum zurückliegenden Wochenschluss für Aufruhr an den Finanzmärkten gesorgt haben. Die Debatte um die EU-Beitrittsverhandlungen der Ukraine nennt er verständlich, aber zugleich verstörend. Die Aussagen der EZB-Ratsmitglieder zu möglichen Zinserhöhungen nehmen wir zur Kenntnis.
An den Finanzmärkten kam es zu stärkeren Bewegungen, nachdem die Fed, die EZB und die BoE ihre Zinsentscheidungen und Verbalakrobatik abgeliefert haben. Die Aktienmärkte in Europa und den USA reagierten freundlich, Japan reagierte mit einer Seitwärtsbewegung. Chinas Märkte standen dagegen unter Abgabedruck.
An den Finanzmärkten dominierte eine freundliche bis stabile Verfassung. Aktienmärkte schlossen in den USA und Europa freundlich. Der USD kam an den Devisen- und Edelmetallmärkten unter Druck. Renditen am Rentenmarkt standen unter leichtem Druck.
An den Finanzmärkten zeigt sich in der Woche der Zentralbanksitzungen (USA, Eurozone, UK) Nervosität. Dabei kommt es nicht nur auf die Zinsmaßnahmen an, sondern auch auf die Verbalakrobatik im Kontext der Einflussnahme auf Inflationserwartungen der Marktteilnehmer.
An den Finanzmärkten bestimmte Konsolidierung das Bild trotz zum Teil unerwarteter positiver Daten und Berichte. Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,0842 (05:44 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0833 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 130,35. In der Folge notiert EUR-JPY bei 141,30. EUR-CHF oszilliert bei 1,0031.
Während an den Finanzmärkten das Niveau gehalten wird, schlägt der Taiwan-Konflikt wieder auf und wird - zumindest verbal – heißer. Und auch der Chip-Krieg zwischen den USA und China hat neuen Zündstoff erhalten. Kanzler Scholz träumt derweil von der Rückkehr des deutschen Modells…
An den Finanzmärkten dominiert zum Beginn des Wochenschlusses weiter Stabilität auf den etablierten Niveaus, was nicht zuletzt an der Normalisierung der Energiepreise liegt. Die Exportstimmung in Deutschland befindet sich auf einem Höchststand seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Nach Ansicht des Wirtschaftsministers Habeck sei der negative Trend bei der Inflation gebrochen – Folker Hellmeyer hegt diesbezüglich seine Zweifel, während die jüngsten Einlassungen Baerbocks in ihrer Amtsfunktion Fragen aufwerfen…
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,0899 (05:48 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0836 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 130,37. In der Folge notiert EUR-JPY bei 142,11. EUR-CHF oszilliert bei 1,0054.
Die letzte Woche endete mit einem versöhnlichen und freundlichen Ausklang an den Finanzmärkten. Brasilien und Argentinien werden laut Financial Times zeitnah den Start von Vorarbeiten für eine gemeinsame Währung, den „Sur“ verkünden, auch um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Die EZB wird laut einem Ratsmitglied sowohl im Februar als auch März die Zinsen um jeweils 0,5 % anheben. Die deutsche Industrie verliert laut dem DIHK zunehmend das Vertrauen in den Staat, der Arbeitgeberpräsident und die KfW warnen vor einer Ära des Wohlstandsverlusts in Deutschland.
An den Finanzmärkten zeigen sich heterogene Entwicklungen. Das Thema Öffnung der chinesischen Wirtschaft ist fraglos ein wesentlicher Katalysator. Die Absatzbewegung aus dem westlichen Organigramm gewinnt an Fahrt. Laut Internationaler Energieagentur IEA könnte 2023 ein Jahr werden, in dem die Märkte enger werden. Die Erhöhung der gestern erreichten staatlichen US-Schuldengrenze könnte problematischer als in der Vergangenheit werden und Folgen für den Ukraine-Konflikt mit sich bringen. Auch unter US-Konsumenten herrscht Stress.
Eine Vielzahl von Daten und Nachrichten führte zu einer erhöhten Risikowahrnehmung an den Finanzmärkten. Die Aussagen des saudischen Finanzministers Al-Jadaan in Davos zeigen, dass der Stern des Petro-USD, der wesentlich für die Verankerung des Leitwährungsstatus des USD war und ist, verblasst. Kanzler Scholz hat in Davos für Freihandel geworben – Folker Hellmeyer stellt hierzu die richtigen Fragen. Und während China sich wirtschaftlich weiter öffnen will, gehen die Warnlampen am US-Immobilienmarkt an…
An den Finanzmärkten werden die Niveaus gehalten und die Einlassungen aus Europa werden optimistischer, während die Bank of Japan ihren Kurs durchzieht. Der bei Lindner und Scholz erkennbare Optimismus hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland setzt voraus, dass der Ukraine-Konflikt nicht weiter eskaliert oder sogar deeskaliert wird. Wir sind definitiv gespannt!
Überwiegend entspannende Signale von der Inflationsfront sorgen an den Finanz- und Aktienmärkten für Riskobereitschaft. Im internationalen Länderranking, das seit 2006 vom ZEW ermittelt wird, ist Deutschland laut einem Vorabbericht in der Rangliste attraktiver Wirtschaftsstandorte auf einen der letzten Plätze abgerutscht. Entsprechend ist mit massivsten Konsequenzen für Wohlstand und politische Stabilität zu rechnen – ein ernst zu nehmender Weckruf für Berlin! Der IWF beschreibt das Risiko für die Weltwirtschaft in korrekter Manier, Folker Hellmeyer verweist auf die Ursachen…
Die positive Stimmung hält an den Finanzmärkten an. Sie wurde gestern durch fallende US-Inflationsdaten befeuert, wodurch sich Zinsängste reduzierten. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2022 Jahr trotz der Energiekrise, der Rekordinflation und der Materialengpässe als auch erhöhter Unsicherheit durch den Ukraine-Konflikt gewachsen, was jedoch massivsten Staatsinterventionen zu verdanken ist. Bei einem genaueren Blick auf den Bundeshaushalt 2022 ist eine doch erhebliche Divergenz zwischen realer und vom Staat ausgewiesener Neuverschuldung zu erkennen!
Die Aktienmärkte zeigen sich stabil bis freundlich, die gestrige Rede von Jerome Powell und seinen Kollegen brachte keine bemerkenswerte Bewegung. Während das ifo-Barometer Entspannungssignale sendet, kappt die Weltbank ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft drastisch und EZB-Direktorin Schnabel fordert eine grünere Geldpolitik im eigenen Hause. Wir schlagen schnell nach, ob Klimapolitik zu den Aufgaben der europäischen Zentralbank gehört…