Es erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten, wo sich die Federal Reserve Bank auch angesichts einer wachsenden Empörung unter Beobachtern und Kommentatoren nach wie vor einer Herausgabe von Dokumenten zu den durch die Institution verwalteten Auslandsgoldreserven verweigert. Es fällt nicht schwer, sich die vermeintlich hiermit in Verbindung stehenden Gründe an zehn Fingern abzuzählen.
In den heutigen Ausführungen erfolgt ein Blick auf momentane Entwicklungen in Amerikas Bankensystem. Wie sieht es gegenwärtig an den Staatsanleihemärkten des Landes aus? Und welche Implikationen sind hiermit verbunden? Welche möglichen Veränderungen zeichnen sich an den Zins- und Kreditmärkten ab? Auf welche Weise würden sich diese Veränderungen wiederum auf die amerikanischen Banken auswirken? Schließlich werden auch noch zuletzt getätigte Aussagen des an den internationalen Finanzmärkten als „Makro-Guru“ bezeichneten Hedgefonds-Managers Hugh Hendry ins Kalkül gezogen, die sich alles andere als beruhigend lesen.
Bloomberg berichtet, dass hochrangige Berater des Weißen Hauses die Trump-Administration zu einer Loslösung des Hongkong-Dollars vom US-Dollar bewegen wollen. Würde es zu einer solchen Entscheidung kommen, würde in Hongkong ansässigen Banken der Zugang zu US-Dollars erschwert oder unmöglich – mit ensprechenden Konsequenzen...
Es tut sich etwas in Festlandchina. Schon die jüngste Schwäche des Währungspaars RMB/USD deutete darauf hin, dass augenscheinlich zu einem Wiederaufflackern des Abzugs von Kapitalbeträgen aus Festlandchina gekommen ist. Analysten warnen indes vor einer rapiden Beschleunigung dieser Entwicklung in den kommenden Quartalen – in diesem Zuge rückt ein weiterer Schauplatz in Hongkong ins Visier…
Mit dem größten Geldabfluss seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1993 und einem stetigen Gesamtabzug von zwölf Milliarden US-Dollar in den letzten elf Wochen, zeigt sich der Rückzug der Investoren mehr als deutlich, wobei die in Relation noch höheren Summen der besonders betroffenen ETFs hierbei noch gar nicht berücksichtigt sind. Der Blick auf die Handelsaktivitäten spricht eine klare Sprache – und eine Besserung ist aktuell nicht in Sicht.
Immer wieder wird angeführt, dass China als zweitgrößter US-Bondhalter bei einem Abverkauf die USA in Bedrängnis bringen könnten. Aktuell zeigen sich US-Staatsanleihen jedoch weiterhin als „sicherer Hafen“, während in China der US-Dollar aufgrund von weiter stattfindender Kapitalflucht knapp wird. Weitere Indikatoren zeigen, dass eine Ablösung des US-Dollars als Weltleitwährung momentan nicht zur Diskussion steht - und das Vertrauen in die chinesische Währung schwindet weiter…
Die Spekulationen darüber, ob Peking gehaltene US-Treasuries abverkauft, um den USA im laufenden Handelskrieg eins auszuwischen oder aber einfach um die eigene Währung zu stützen, haben aktuell Hochkonjunktur. Neueste Daten lassen erkennen, dass sich nicht nur China, sondern auch Japan und andere ausländische Gläubiger aus diesem Markt verabschieden. Langfristig könnte dieser Kapitalabzug ein enormes Problem für die USA darstellen…
Zwar versuchen sich die Behörden in Peking in Beruhigungsparolen, doch nachdem die chinesischen Währungsreserven überraschend gesunken sind und sich nur noch knapp oberhalb der als neuralgisch angesehenen Schwelle befinden, nimmt die Angst vor einer Umkehr der Kapitalströme deutlich zu. Auch die Leistungsbilanz gibt Grund zur Sorge.
Allein bei den vier größten US-Banken beläuft sich der Kapitalabzug in den letzten zwölf Monaten auf 30 Milliarden US-Dollar – eine solche Entwicklung gab es seit über zehn Jahren nicht! Es scheint, als sähen wir hier eine Trendumkehr, die den Großbanken in den kommenden Quartalen deutlich zu schaffen machen könnte.
In den Vereinigten Staaten scheint die Besorgnis über eine sich intensivierende Abwertung des chinesischen Yuans/Renminbis in diesen Tagen massiv zu wachsen. Mal ganz ehrlich, wäre es nicht realitätsfremd, nicht von einer solchen Entwicklung auszugehen?
Auch in Down Under wächst der ökonomische Druck auf die Bevölkerung und insbesondere auf die Arbeitnehmer. Die Wirtschaft läuft nicht gerade rund, die Preise erreichen schwindelerregende Höhen - nicht nur übrigens im Immobiliensektor. Die (sozial-) politischen Folgen liegen geradezu auf der Hand. Wie sich die Entwicklungen jenen auf der Nordhalbkugel doch ähneln...
Drei Billionen Dollar groß sind jetzt noch die Devisenreserven Chinas. Ein immer noch stattliches Polster. Allerdings nur auf den ersten oberflächlichen Blick. Denn wie viel davon ist real einsetzbar? Wie lange reicht dieser Staatsschatz bei anhaltendem Kapitalabzug? Mit welchen Maßnahmen könnte sich Peking gegen diesen Trend stemmen? Lesenswerte Hintergrundinformationen!
Nach einem fulminanten Höhenflug nun eine kalte Dusche für Bitcoin-Anleger, zumindest in China? Der massive Kapitalabzug aus dem Reich der Mitte hält an. Regierung und Notenbank in Peking versuchen, entsprechend gegenzusteuern. Welche Maßnahmen wurden bereits ergriffen? Was bereitet man noch vor? Und was bedeutet das für die Bitcoin-Anleger?
Die Kapitalflucht aus dem Reich der Mitte hält weiter an. Die Währungreserven Chinas sinken auf ein neues Sechs-Jahres-Tief. Welche Folgen sind damit verbunden? Welche Rolle spielt die Zinspolitik der Fed? Verschärft sich der globale Währungskrieg weiter?
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