Der sich intensivierende Kampf um Macht und Einfluss auf der Welt wird immer sichtbarer. Angefangen bei der von Sir Halford Mackinders im Jahr 1904 entwickelten Herzland-Theorie über die Warnungen des einstigen US-Geostrategen Zbigniew Brzezinski bis hin zu aktuellen Ereignissen in Europa, Russland und den BRICS-Ländern wird der Versuch unternommen, einige wesentliche Entwicklungen und Zusammenhänge zu beleuchten. Nicht zuletzt die international rasant schwindende Attraktivität des Euros resultiert aus dieser Auseinandersetzung.
Auf die aktuellen Entwicklungen in Westafrika und der Sahel-Region scheinen westliche Regierungen, allen voran die Vereinigten Staaten, keine rechte Antwort zu wissen. Dass es neokonservative Kreise bislang nicht geschafft haben, die Dinge in dieser Region wieder unter Kontrolle zu bekommen oder in das durch diverse Militärputsche entstandene Vakuum hinein zu stoßen, legt offen, dass der politische, wirtschaftliche und militärische Einfluss des Westens zu schwinden scheint.
Manche mögen sich von dem zuletzt in Südafrika abgehaltenen Gipfeltreffen ein wenig enttäuscht gezeigt haben, weil Erwartungen auf eine Ankündigung zur Emission einer - partiell - durch Gold oder andere Rohstoffe gedeckten Handelswährung sich nicht manifestiert haben. Doch gut Ding will Weile haben. Schließlich ist das BRICS-Projekt ganz nach der Denkweise Chinas ein auf Langfristigkeit abzielendes Abenteuer. In diesem Sinne gilt ein eingehender Bick den sechs Nationen, um die der Verbund ab Beginn nächsten Jahres erweitert wird.
Seit dem Jahr 2022 hat das Thema einer an Fahrt aufnehmenden De-Dollarisierung in den Diskussionen an den internationalen Finanzmärkten einen zentralen Raum eingenommen. Die Gründe hierfür liegen klar und deutlich auf der Hand. Wir blicken nicht nur auf die BRICS, sondern auch nach Afrika…
Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben sich auf ihrem Treffen in Johannesburg um sechs Länder vergrößert. Bald sollen sogar noch mehr als 20 weitere Länder hinzukommen und eine Art „BRICS+“ bilden. Zeichnet sich hier eine geopolitische Zeitenwende zum Nachteil des Westens ab? Auch wenn diese Bewegung aktuell noch mehr Schaum als Bier ist, hat der Westen keinen Grund, sich zurückzulehnen. Und Brüssel und Berlin sollten ihre ideologische Irrfahrt schnell beenden.
Der 15. Jahresgipfel der BRICS-Nationen im südafrikanischen Johannesburg ist vorüber. Zeit, um die verkündeten Ergebnisse dieser Gipfelzusammenkunft und deren strategische Bedeutung eingehend zu analysieren!
Im heutigen Bericht steht der Beginn des BRICS-Gipfeltreffens im südafrikanischen Johannesburg im Zentrum der Betrachtungen. Zu welchen Ankündigungen wird es in diesem Rahmen kommen?
Auch wenn die Erwartungen an die Resultate dieses Gipfels an den globalen Finanzmärkten hoch gesteckt sind, empfiehlt es sich, die eigenen Erwartungen im Hinblick auf eine neu zu emittierende Handelswährung der BRICS-Länder für den Moment en wenig tiefer zu stapeln – solange es nicht zu überraschenden Ankündigungen kommen sollte. Warum das so ist, soll heute erörtert werden. Noch bei Weitem wichtiger dürfte sein, ob es zur offiziellen Verkündung einer Aufnahme von Beitrittskandidaten wie Saudi-Arabien kommen wird. Auch auf andere Nebengeräusche gilt es zu achten.
An den Finanzmärkten sucht man nach Orientierung. Diese Woche liegt der Fokus auf der Geopolitik. Der Globale Süden emanzipiert sich. Es ist nicht eine Frage des "Ob", sondern nur des "Wann" und des "Wie".
An den Finanzmärkten ergab sich in den letzten 24 Handelsstunden weit überwiegend eine Stabilisierung. Weder der Bundesbank-Monatsbericht, in dem die Bundesbank von ihrem zarten Konjunkturoptimismus des Vormonats zurückruderte, noch prekäre Umfragewerte der IFO-Umfrage im Wohnungsbau hatten nachhaltige Marktwirkungen, insbesondere nicht am Devisenmarkt. Am Rentenmarkt ergaben sich Zinsversteifungen.
Die Finanzmärkte zeigen sich weiter in einer instabilen Verfassung. Inflationssorgen generieren Zinssorgen. Zinssorgen kreieren Konjunkturskepsis. Die sich fortsetzende Teilung der Welt generiert Ineffizienzen, die konjunkturell belastend sind.
Auch besser als erwartete Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht besänftigen. Inflationssorgen kreieren Zinssorgen mit der Folge von Konjunktursorgen, die die Märkte derzeit verunsichern. Auch Deutschland wird zunehmend zum Belastungsfaktor. Der in der kommenden Woche anstehende BRICS-Gipfel impliziert hingegen Homogenisierung des Globalen Südens. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gipfel in die Geschichtsbücher eingehen wird, ist laut Folker Hellmeyer hoch, sehr hoch sogar!
Schwache Vorgaben aus Asien – Dax gibt nach; Sorge um China – Hang Seng mit neuem Tief; Nifty einigermaßen stabil; Japanische Handelsbilanz - Exporte negativ! / 14:30 Arbeitslosen-Erstanträge; Philly Fed Index / Berichtsaison: Walmart mit Zahlen; nachbörslich: Applied Materials; Ross Stores / Umsatzrückgänge: Geberit -14 %; Lenovo: -24 %, Gewinn um 66 % gesunken; Cisco Systems: liefert gute Gewinnzahlen - Umsatzprognose aber negativ / Börse handelt Zukunft! / Fed-Protokoll: es herrscht Uneinigkeit
Gestiegene Anlagezinsen und robuste Aktienmärkte kosten Gold offenbar viel Aufmerksamkeit. Hinzu kommt eine weniger dramatisch eingeschätzte geopolitische Lage. So bleibt im Ukraine-Krieg eine weitere Eskalation aus. Und Amerika und China sprechen wieder konstruktiv miteinander, was eher auf friedliche Koexistenz als harte Auseinandersetzung hindeutet. Dennoch gibt es genügend Gründe, nicht an Gold als langfristiger Anlageklasse zu zweifeln.
Bei der in der vergangenen Woche von Argentinien geleisteten Kreditrückzahlung an den Internationalen Währungsfonds unter Nutzung von Sonderziehungsrechten (SDRs) gab es für die Pekinger Regierung eine interessante Feststellung zu machen: Augenscheinlich wurde der Yuan an dieser Stelle genauso akzeptiert wie der US-Dollar. Insgesamt kommt der chinesischen Währung eine immer zentralere Rolle im internationalen Handel zu.
Ähnlich dem internationalen Erdölkartell, das sich aus den Mitgliedsländern der Organisation OPEC+ zusammensetzt, planen nun auch die südamerikanischen Nationen Brasilien, Chile, Argentinien und Bolivien die Gründung eines neuen Rohstoffkartells. Lesen Sie, wer profitiert – und wer das Nachsehen haben wird.
Die ehemaligen Wirtschaftsprognosen für Russland müssen angepasst werden, nachdem die Sanktionen nicht die erwarteten Ergebnisse zeitigten. Der russische Leitzins könnte im Juni angehoben werden und die Bank of Russia bleibt somit dabei, sich mit Blick auf die Entwicklungen an der heimischen Inflationsfront als Falke zu präsentieren. Währenddessen wirft der BRICS-Gipfel in Afrika bereits seinen Schatten voraus, auch wenn es darum geht, den US-Dollar im Erdölhandel zu umgehen.
Unsere Welt ist in Bewegung. Die BRICS-Nationen erwiesen sich hierbei als Triebkräfte hin zu einer multipolaren Weltordnung samt einem Umbau des globalen Finanzsystems. Die Neue Entwicklungsbank der BRICS-Länder wird hieran ebenso ihren Anteil haben, wie die voranschreitende Internationalisierung der chinesischen Währung. Inzwischen hat der Yuan (Renminbi) den US-Dollar bei der Nutzung in grenzüberschreitenden (Handels-)Transaktionen überholt. Das ging schnell!
Dass die BRICS-Nationen gemeinsam an einer neuen Währung arbeiteten, ist für interessierte Beobachter nicht ganz neu. Doch inzwischen wird dies von den Beteiligten ganz offen vorgetragen, während bei Währungsgeschäften schon ganz praktisch Nägel mit Köpfen gemacht werden. Diese Erkenntnis scheint nun auch in den USA Einzug in die Köpfe zu halten – inklusive der daraus resultierenden Konsequenzen für den Status des US-Dollars als Weltwährung und das globale Finanzsystem.
Die Regierung in Riad wird fortan den Status eines Dialogpartners innerhalb der durch China dominierten Shanghai Cooperation Organisation (SCO) innehaben, die unter anderem auch eine enge militärische Abstimmung vorsieht. Derweil vereinbaren Brasilien und China im bilateralen Handel auf den US-Dollar zu verzichten, Saudi-Aramco expandiert in China und Frankreich kauft LNG auf Yuan-Basis. Die Entwicklungen hin zu einer Multipolaren Weltordnung schreiten rasend schnell voran.
Die Probleme im Bankensystem und die fortgesetzte Kriegseskalation lassen nicht wirklich Ruhe einkehren, auch wenn die Aktienmärkte sich zunächst stabilisieren konnten. Dafür erleben wir an anderer Stelle eine immer sichtbarere Zeitenwende: Die BRICS Länder haben mittlerweile in der Weltwirtschaft ein größeres Gewicht als die G-7 Länder und stehen für 43% der Weltbevölkerung. Derartige Veränderungen hatten in der Vergangenheit immer auch Veränderungen der politischen Machtachse zur Folge…
Wir blicken auf aktuelle Entwicklungen rund um die BRICS-Nationen. Dass inzwischen auch Mexiko bekanntgegeben hat, an einem zukünftigen Beitritt zum Verbund der BRICS-Nationen Interesse zu hegen, wird wohl insbesondere in Washington zu einem Angehen der Alarmsirenen gesorgt haben. Was hat es hiermit auf sich?
Putin und Xi unterzeichneten zuletzt umfangreiche Abkommen für den Ausbau und die Intensivierung ihrer strategischen Partnerschaft und Zusammenarbeit bis 2030, während Peking kürzlich zum Schauplatz des Annäherungsabkommens zwischen Saudi-Arabien und dem Iran avancierte. Die Volksrepublik China wird zum geopolitischen Akteur ersten Ranges.
Liebe Cashkurs-Community, gestern sprach Helmut Reinhardt mit dem ehemaligen
Staatssekretär im Verteidigungsministerium Willy Wimmer über die Rolle Chinas im Ukraine-Krieg, dessen Beziehungen zu Russland und den Staaten im mittleren Osten, sowie die Rolle der Medien in diesem Konflikt. Des Weiteren ging es um die Frage, ob die Führungsrolle Chinas in der Welt in Hinblick auf die Gemeinschaft der BRICS-Staaten und auf dem militärischen und wirtschaftlichen Gebiet vom Westen noch verhindert werden kann. Wir wünschen Ihnen viel Erkenntnisgewinn bei diesem Video-Interview.
CK*TV: Willy Wimmer - Der geopolitische Kampf zwischen Ost und West & Ist Deutschland Kriegspartei?
Nach dem Einmarsch von russischen Truppen in die Ukraine war es eines der erklärten Ziele der westlichen Industrienationen, die Russische Föderation von militärisch wichtigen Halbleitern und anderen Ausrüstungsgütern abzukoppeln. Aus heutiger Sicht ist dieses Unterfangen nicht nur gescheitert, sondern mutiert zum Schuss ins eigene Knie.
Während der Versuch zur Kontrolle der Zinskurve vielerorts noch immer mit einer Wiederaufnahme des Quantitative Easing in Verbindung gebracht wird, hält sich das hartnäckige Narrativ an den Finanzmärkten, wonach einmal mehr nur Risikovermögenswerte zu den größten Profiteuren einer solchen Geldpolitik gehören werden. Wie sich ein QE-Programm durch die Federal Reserve Bank von jenem, das sich seit dem Jahr 2009 hat beobachten lassen unterscheiden wird und welche Schlussfolgerungen sich hieraus ziehen lassen, lesen Sie wie folgt.
Neben aktuellen Entwicklung auf dem europäischen Kontinent wird auch auf manche Ereignisse, die darauf schließen lassen, dass sich nicht nur das Tauziehen um die internationale Unterstützung der Länder des globalen Südens, sondern auch der Krieg in der Ukraine zu intensivieren drohen, geblickt. Wer letztendlich die Nase in der sich herausbildenden multipolaren Weltordnung vorne haben wird, muss sich noch zeigen, doch es gibt zumindest Tendenzen, die zum aktuellen Zeitpunkt manche Rückschlüsse zulassen.
Wir blicken wir an das Land am Kap, wo es in den kommenden Tagen zur Abhaltung der zweiten gemeinsamen Militärübung zu See zwischen Südafrika, der Volksrepublik China und der Russischen Föderation kommen wird. Selbstverständlich steht dieses Ereignis angesichts des sich fortsetzenden Krieges in der Ukraine im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die auf dieses bevorstehende Ereignis erfolgten Reaktion in Südafrika, den BRICS-Nationen und in den westlichen Industriestaaten sind wegweisend.
Aus geopolitischer Perspektive kommt es nun seit einiger Zeit zu Veränderungen, deren Auswirkungen erst in den nächsten Jahren richtig spürbar werden dürften. In diesme Zusammenhang rückt nicht nur Gold verstärkt in den Fokus, sondern es stellt sich die Frage, ob der Petroyuan dem Petrodollar schon bald Konkurrenz machen wird. Schließlich spricht Saudi-Arabiens Finanzminister offen über Erdölzahlungen auf Basis von anderen Währungen.
Spätestens seit Anbruch des zweiten Halbjahres 2022 begann sich Einiges an den internationalen Gold- und Edelmetallmärkten zu bewegen. Mittlerweile steht fest, dass die Volksrepublik China wieder als aktiver Käufer an den globalen Goldmärkten agiert. Wie passt diese Entwicklung ins große Gesamtbild, und welche strategischen Ziele könnten auf diese Weise verfolgt werden?
Inflationsdaten: Morgige US-Verbraucherpreise ausschlaggebend für Fed-Zinsentscheid am Mittwoch / Japan: Geschäftsgüterpreise ziehen an – negatives Zeichen, 2023 Veränderung der Geldpolitik der BoJ zu erwarten / Yellen: Ende 2023 deutlich niedrigere Inflation / Jahresendrally ebbt ab – DAX & Dow haben Pause verdient; S&P 500 & Nasdaq abhängiger von Zinsentscheid – gute Laune könnte noch kommen – wichtige Trendlinie im Blick / Energie: Während die Ukraine auf Winter hofft, bereiten sich Frankreich & Österreich auf Stromausfälle vor / Toyota mit neuem Drei-Jahres-Plan; VW setzt auf Elektro-SUVs für US-Markt / Nach Übernahme von Lufthansa-Partner Vistara: Air India bestellt 500 neue Jets (!) – ca. 100 Mrd. USD / Chipindustrie: USA brauchen Japan & Asien / BRICS – viel in Bewegung, US-Dollar im Visier
Am Finanzmarkt setzte sich gestern eine Stabilisierung nach den Abverkäufen an den Aktienmärkten der Vortage durch. Es stellt sich die Frage, ob die USA durch die TSCM-Produktionsstätte in Arizona perspektivisch das geopolitische Interesse an Taiwan verlieren. Dass zumindest die Achse Saudi-Arabien – USA künftig an Bedeutung verliert, zeigen nicht nur die gestern besiegelten milliardenschwere strategischen Partnerschaftsabkommen zwischen den Saudis und China.
Im heutigen Bericht wird auf aktuelle Entwicklungen in den sogenannten BRICS-Nationen geblickt. Im Rahmen einer jüngst abgehaltenen Zusammenkunft zwischen Spitzenvertretern Südafrikas und Saudi-Arabiens gab der südafrikanische Staatspräsident Cyril Ramaphosa bekannt, dass die Saudis den Wunsch an einem Beitritt zum BRICS-Verbund geäußert haben. Welche Entwicklungen wären hiermit verbunden? Und auf welche Weise droht sich das Machtgefüge zwischen West und Ost zu verschieben?
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des Staatsbesuchs von US-Präsident Joe Biden in dem durch seine Partei zu einem „Paria-Staat“ erklärten Saudi-Arabien. Einerseits aufgrund seiner ideologischen Vorbehalte der heimischen Erdöl- und Gasindustrie den Saft abdrehend, ist sich die US-Regierung nicht zu schade, um die Saudis weiterhin um eine Erhöhung ihrer Fördermengen anzubetteln. Derweil formiert sich mit dem in Erweiterung befindlichen BRICS-Verbund ein ernst zu nehmender G7-Gegenspieler…
Der Westen suggeriert gerne das Narrativ eines weltweit isolierten Russlands, dessen Wirtschaft durch westliche Sanktionen ruiniert wird und in die Pleite geht. Doch bei ehrlicher Betrachtung ist Russland weder isoliert, noch zahlungsunfähig. Im Gegenteil, der anti-westliche Block wird immer mächtiger und die Sanktionen kommen als schmerzhafter Bumerang vor allem nach Europa zurück.
Die Staatschefs der BRICS-Staaten überlegen derzeit, eine eigene, Regionen übergreifende Reservewährung als Alternative zu US-Dollar, Yen und Euro zu schaffen. Für welchen Teil der Weltbevölkerung stehen diese Staaten und wie hätte sich ein einfacher Korb dieser Währungen in den vergangenen Jahren entwickelt?
Einstiegskurse im DAX? / 16:00: Rede von Powell / Wie lange wird die Rezession anhalten? / 14:30 US-Erstanträge Arbeitslosenhilfe / Daten von FedEx, Blackberry, Smith & Wesson / F35-Tarnkappenjets für Bundeswehr / Musk: Entlassungen wegen Lieferschwierigkeiten? / Wirtschaftsstandort Europa gefährdet / Wie sinnvoll ist Unabhängigkeit? / Gas-Notfallplan – Die Angst bleibt! / Beitrittskandidatur Ukraine - Selenskyj fordert Kriegstribunal / Was ist mit Assange!? / BRICS-Forum bildet Gegenpol
Das Einfrieren beziehungsweise die Konfiskation eines weitreichenden Teils der russischen Währungsreserven durch die Vereinigten Staaten und deren westlichen Partnernationen wird mittel- bis langfristig enorme Folgen nach sich ziehen. Um eben jenes Thema drehte sich auch in der vergangenen Woche wieder einmal alles im Rahmen einer virtuellen Zusammenkunft der Außenminister der sogenannten BRICS-Staaten. Wer auf die aktuelle Entwicklung des russischen Rubels blickt, wird sich zudem definitiv einige grundlegende Fragen stellen müssen, die im heutigen Bericht ein wenig eingehender erörtert werden sollen.
Am Wochenende rief der russische Finanzminister Anton Siluanow die BRICS-Nationen dazu auf, bestehende Zahlungssysteme zu integrieren und an dem Aufbau eines alternativen Bankenkommunikationsnetzwerks (in Alternative zu SWIFT) in den BRICS-Nationen zu arbeiten. Die fünf Zentralbanken der jeweiligen Länder befinden sich bereits in einer Testphase. Es wird nicht über Nacht passieren, doch perspektivisch droht eine Desintegration des bestehenden Weltfinanzsystems.
Wir werfen einen Blick auf die russischen, europäischen, japanischen und asiatischen Energiemärkt. Welche Entwicklungen zeichnen sich in diesem Bereich gerade ab? Und als wie hoch erweist sich die Bereitschaft in Deutschland, eine potenzielle Zerstörung der heimischen Volkswirtschaft angesichts des sich innerhalb der Europäischen Union verschärfenden Drucks zur Verhängung eines Energie-Embargos gegenüber Russland sehenden Auges hinzunehmen?
EuroStoxx mit Abwärtspotential / Schweizer SMI am Anschlag / Nikkei - Japan sehr stark / China als große Chance / Indien braucht eine Verschnaufpause / Hang Seng massive Unterstützung / Brasilien - die Luft wird dünn / Russland RTS - keine Emotionen, reine Charttechnik / EUR-USD
Die ökonomische Lage in Brasilien verschärft sich. Die Investitionen sind rückläufig, während das Land einer ganzen Reihe von Inflationstreibern ins Auge blickt. Auch in Mexiko sieht es nicht viel anders aus, wobei internationale Ratingagenturen dort zudem mittelfristig bereits eine Bonitätsherabstufung angekündigt haben. In Südafrika kämpft man derweil unter anderem in der Minenindustrie mit einer unsicheren Stromversorgung. Inflations- und Währungsrisiken sind an diesen Märkten also nicht zu vernachlässigen!
Wolfgang Bittner nennt die Initiative „Das größte Wachstumsprojekt der neueren Geschichte, das Deutschland verschlafen hat“ und präsentiert einen Überblick zur aktuellen Situation.
Insgesamt zeigen sich die BRICS-Staaten und deren Zentralbanken zunehmend als Nettogoldkäufer, wobei sich gerade Russland und China hervortaten. Nun stockte Indien die landeseigenen Reserven nicht nur auf ein Rekordhoch auf, sondern will auch weiterhin Käufe tätigen. Es gibt verschiedene Gründe, die Indien gar in die Fußstapfen Chinas und Russlands treten lassen könnten, die Roman Baudzus im Folgenden beleuchtet.
Im Kampf um die Sicherung der eigenen Macht und die Rettung überschuldeter türkischer Unternehmen scheint Erdogan jedes Mittel Recht zu sein. Angesichts des Umstandes, dass aktuell alle Transaktionen außerhalb der Lira verboten sind, nimmt die Nervosität unter den Händlern dramatisch zu. Tatsächlich ist Gefahr eines Übergreifens der Krise auf die Eurozone angesichts hoher Milliardenforderungen europäischer Großbanken, die drohen im Feuer zu stehen, gegeben.
Die Krise, in welcher sich der Westen zweifelsohne befindet, hat nicht nur Risiken. Wie jede Krise bietet auch diese Krise eine Chance, nämlich die Chance aus den Fehlern der Gegenwart zu lernen. Ob dies gelingt, diese Frage wird uns die Geschichte beantworten.
Mittels einer bilateralen Vernetzung zwischen den BRICS-Ländern soll ein neues Goldhandelssystem entstehen, das die Dominanz des Londoner und Schweizer Goldmarktes in der Zukunft schwinden lassen könnte. Die Voraussetzungen hierfür sehen nicht schlecht aus, schließlich fördern und importieren die BRICS im Vergleich das meiste Gold – auch die Reserven wurden und werden deutlich aufgestockt…
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