An den Finanzmärkten führte die Erkenntnis, dass "DeepSeek" aus China mindestens eine schwere Herausforderung für den US-Tech-Sektor darstellt, zu Neubewertungen. Das galt allen voran für Nvidia. Der neue US-Finanzminister Bessent, drängt einem Bericht zufolge auf die Einführung neuer universeller Zölle auf US-Importe. Diese sollen bei 2,5 % beginnen und monatlich um denselben Betrag steigen, was innerhalb von 12 Monaten einen Anstieg um 34,49 % (!) zur Folge hätte. Derweil warnt Bundesbank-Vorstand Theurer vor dem Hintergrund konjunktureller und geopolitischer Unsicherheiten vor zunehmenden Kreditrisiken bei deutschen Geldhäusern.
Es hat mal wieder ordentlich gerappelt an den Börsen! Von einem Börsenbeben war am Montag die Rede. Himmel! Aber mal ehrlich, war das wirklich ein Beben oder doch eher ein kleiner Furz im globalen Finanzuniversum? Am Ende der Woche hatte sich der angebliche Weltuntergang als laues Lüftchen entpuppt. Die einen schoben die roten Zahlen auf mickrige Wirtschaftsdaten, die anderen auf eine Bilanzsaison, die nicht mal eine Katze hinterm Ofen hervorlocken würde, dafür die Bären. Dabei brodelte es weit unten im Maschinenraum der Finanzmärkte – dort, wo die Kredite herkommen, die plötzlich unter Druck standen wie eine überkochte Spaghetti-Bolognese. Plötzlich ging nichts mehr, und das Schmieröl für die Börsen war eingefroren. Aber was zum Teufel war passiert?
Über den amerikanischen Fahrzeugkreditmärkten verdüstern graue Wolken zunehmend den Himmel. Ausgehend von dem schwächsten Glied der Kette, namentlich den Subprime-Finanzierungsnehmern, drohen sich die Säumnisquoten, Zahlungsausfälle und Wiederinbesitznahmen von Fahrzeugen durch die kreditgebenden Banken auch auf finanzstärkere Kreditnehmer auszuweiten. Ins Bild passt, dass Autohändler vor einer schwachen Nachfrage bei steigenden Fahrzeugbeständen warnen.
Die Zinsbindung bei Wohnungsbaukrediten ist ein wesentlicher Aspekt, der oft unterschätzt wird. Rund 40 % der neuvergebenen Immobilienkredite in Deutschland haben eine Zinsbindung von über zehn Jahren. Selbst in der Nullzinsphase stieg dieser Wert erstaunlicherweise nicht über 50 %.
Es erfolgt ein Blick an die Kreditmärkte der Vereinigten Staaten von Amerika. Dort hat die Federal Reserve Bank of Philadelphia neue Daten und Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht, die einerseits zum Nachdenken und andererseits zur Vorsicht anregen. An welchem Punkt mag sich die amerikanische Wirtschaft zum jetzigen Zeitpunkt befinden?
Die Volksrepublik China schlüpfte seit der globalen Finanz- und Bankenkrise in die Rolle einer globalen Konjunkturlokomotive. In diesem Zuge verabschiedete das Land eine Reihe von zum damaligen Zeitpunkt als Bazooka bezeichneten Stimulierungsprogrammen. Mit welchen Trends lässt sich jetzt angesichts eines in der Volksrepublik China nachlassenden Kreditimpulses rechnen?
Es erfolgt ein Blick an Amerikas Märkte für Gewerbeimmobilien. Wenn Hypothekenkreditnehmer und Banken nach wie vor auf baldige Zinssenkungen durch die Federal Reserve Bank hoffen, um Druck aus dem Kessel an diesen Märkten zu nehmen, warnt unter anderem Moody´s vor einer sich fortsetzenden Verschärfung der Lage in den nächsten zwei Jahren. Laut aktueller Prognose soll in den USA bis zum Jahr 2026 rund ein Viertel aller Bürogebäude im Land leer stehen. Welche Folgen werden mit dieser Entwicklung einhergehen?
Noch scheinen keine eindeutigen Warnsignale von einigen der wichtigsten Konsumenten-Kreditmarktsegmente in den USA auszugehen, was sich laut einer zunehmenden Anzahl von Analysten jedoch schon alsbald ändern könnte. Wen es interessiert, weswegen die Skepsis – darunter auch bei der Bank of America – wächst, sollte sich mit den vorliegenden Kreditmarktdaten definitiv ein wenig eingehender beschäftigen.
Angesichts der rasanten Verschuldungssituation stellt sich nun bereits seit einiger Zeit die Frage, wann den amerikanischen Verbrauchern die Luft zum Konsumieren ausgehen wird. Jüngste Daten zur Verschuldungssituation unter Amerikas Privathaushalten deuteten in den vergangenen Monaten darauf hin, dass sich immer mehr Menschen im Land noch höher verschulden müssen, um ihre alltäglichen Lebensausgaben bestreiten zu können. An den Kreditmärkten zeichnen sich entsprechende Turbulenzen ab.
Die Preise an Amerikas Gebrauchtwagenmärkten befinden sich seit dem vergangenen Jahr in einem Abwärtstrend. Oftmals übersteigen die aufgenommenen Darlehen inzwischen den aktuellen Wert der erworbenen Fahrzeuge. Ähnlich wie faul werdende Darlehen an den Märkten für Gewerbeimmobilien drohen so auch potenziell weiter kletternde Zahlungsausfälle an den Fahrzeugkreditmärkten die amerikanischen Banken in ihren Grundfesten zu bedrohen.
In den heutigen Ausführungen erfolgt ein Blick auf momentane Entwicklungen in Amerikas Bankensystem. Wie sieht es gegenwärtig an den Staatsanleihemärkten des Landes aus? Und welche Implikationen sind hiermit verbunden? Welche möglichen Veränderungen zeichnen sich an den Zins- und Kreditmärkten ab? Auf welche Weise würden sich diese Veränderungen wiederum auf die amerikanischen Banken auswirken? Schließlich werden auch noch zuletzt getätigte Aussagen des an den internationalen Finanzmärkten als „Makro-Guru“ bezeichneten Hedgefonds-Managers Hugh Hendry ins Kalkül gezogen, die sich alles andere als beruhigend lesen.
China-Börsen wieder eröffnet! / Chinesische Notenbank hat Fünfjahres-Zinsen mehr gesenkt als erwartet (0,25 Prozentpunkte) - Kein Boost, aber positiver Effekt als Reaktion / Nur Asiens Börsen und die Schweiz zeigen sich positiv - DAX: war das vorerst der Höhepunkt? / 16:00 US-Frühindikatoren negativ erwartet; morgen: 20:00 Uhr FOMC-Sitzungsprotokoll & Zahlen von Nvidia (zuletzt zögerlich!) / Handelsblatt: „Büro-Tsunami in den USA“ – Blick nach Japan
Es erfolgt ein Blick an die amerikanischen Finanz- und Kreditmärkte. In vielerlei Kreditsegmenten mehren sich mittlerweile die Warnsignale, die auf eine Verschlechterung der ökonomischen Situation in den Vereinigten Staaten hindeuten. Welche Sektoren hiervon ganz besonders betroffen sind, soll ein wenig eingehender analysiert werden.
Die Kreditvergabebedingungen in den Vereinigten Staaten könnten sich zusätzlich verschlechtern, falls es zur Umsetzung einer in Erwägung gezogenen Anhebung der Kapitalanforderungen unter den Großbanken des Landes durch die führenden Aufsichtsbehörden kommen würde. Ein Aufschrei unter den heimischen Bankenlobbies hat erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten lassen.
DAX weiterhin sehr stabil; Vorgaben leicht negativ; Rohstoffe: Lage beruhigt; Anleihen – Zinsen leicht gestiegen, aber noch kein Trend; Dollar weiter schwach / Deutschland: Angst vor wirtschaftlichem Niedergang wächst; Politische Beschwichtigungsversuche verpuffen mangels Glaubwürdigkeit & Kompetenz / Strom wird nun doch zum Problem! / Unser Industriestandort verwaist / Regierung setzt auf Boom durch Erneuerbare – IWF widerspricht / Bankenlandschaft wenig stabil – IWF erwartet Kreditklemme & Rezession / Seit einem Jahr schlechte Stimmung – Grund für Investment in Aktienmarkt!?
Märkte stabil auf hohem Niveau – passiert das Gegenteil der von einer Mehrheit erwarteten Entwicklungen? / S&P Future: Seit 14 Tagen knapp unter den Februarhochs - Wie ist das möglich? Negative Erwartungen für Quartalssaison, Hedgefonds short positioniert & im Bankensektor unterinvestiert - Überraschungspotenzial auf der Oberseite; erzwungener Melt-up möglich / Banken – die Panik schwindet, aber noch keine Entspannung / IWF warnt vor zunehmenden Risiken für die Finanzstabilität & langer Krise für die Weltwirtschaft / Kreditvergabe: Credit Crunch greift um sich - Großes Warnzeichen für Banken und Wirtschaft / Werteverfall: Cannabis-Legalisierung – der Anfang vom Ende
Der Fokus der Geschäftsbanken in den USA hat sich aufgrund perverser Anreize weg von der Kreditvergabe hin zu einer Partizipation am Reverse Repurchase Program der Fed verschoben – während die breite Ökonomie sprichwörtlich wie die Titanic abzusaufen droht.
Während Präsident Macron in Peking dafür wirbt, die europäische Abhängigkeit von den USA zu reduzieren, tobt die Bevölkerung auf Frankreichs Straßen. In den USA wiederum zeichnet sich eine bevorstehende Kreditklemme ab. Was könnte dem US-Dollar kurz- bis mittelfristig Auftrieb verleihen?
Auch wenn in den USA von offizieller Seite wiederholt versichert wird, dass das heimische Bankensystem robust, gut kapitalisiert und deshalb sicher sei, sind die unter der Oberfläche auszumachenden Risse mittlerweile unübersehbar. Dass Ratingagenturen auf diese Entwicklungen auf ihre ganz eigene Weise reagieren, war absehbar. Und wie sieht es zurzeit an den Kredit- und Credit Default Swap-Märkten, also bei den Kreditausfallversicherungen aus?
Wie hat sich die Kreditvergabe unter Amerikas Privatbanken im vierten Quartal entwickelt? Und wie sieht es im Bereich der Kreditnachfrage unter Firmen und privaten Haushalten aus? Aus der aktuellen Datenlage in den USA lassen sich klare Rückschlüsse ziehen, die ein Soft Landing eher unwahrscheinlich erscheinen lassen.
Nachdem die pandemiebedingten Probleme an den Fahrzeugmärkten in den Vereinigten Staaten abebben und insbesondere die Preise für gebrauchte Fahrzeuge sinken, beginnt sich an den Fahrzeugkreditmärkten ein Desaster abzuzeichnen, das laut Experten auch ganz schnell auf andere Kreditmarktsegmente übergreifen könnte. Sowohl die Säumnisquoten als auch die Kreditausfälle an Amerikas Fahrzeugmärkten klettern (erwartungsgemäß) spürbar, während viele der jüngsten Fahrzeugkäufer auf negative Vermögenswerte blicken. Was folgt hieraus?
Deutschland: Inflation und Importpreise gefallen / Kreditvergabe: Vorzieheffekte oder Zinssicherung? / Einkaufsmanager: Positive Daten aus China / Rezession erwartet und mehr Realitätssinn bei Unternehmensgewinnen / Zinsen fallen: Zeit zum Handeln?
Die aktuelle Lage an den gewerblichen Immobilienmärkten in den Vereinigten Staaten steht im Zentrum der folgenden Betrachtung. Wie sieht es in diesem wichtigen Segment in Metropolen wie New York City, Chicago und dem Rest des Landes momentan aus? Welche Entwicklungen lassen sich in diesem Bereich erwarten? Und wie stehen die Kreditmärkte hiermit in Zusammenhang?
Zum heutigen Wochenbeginn wird ein Blick an die russischen Bankenmärkte geworfen, wo es nach der am Wochenende angekündigten Einstellungen der Dienstleistungen von American Express, Mastercard und Visa zu erheblichen Umbrüchen kommen wird. Der größte Profiteur dieser Sanktionsausweitung des Westens gegenüber der Russischen Föderation sitzt in China und nennt sich UnionPay - mit entsprechenden Konsequenzen…
Ein gestern publik gewordener Aufruf des chinesischen Handelsministeriums, in dessen Zuge die Bevölkerung ganz offiziell zu einer ausreichenden Lebensmittelbevorratung vor den Wintermonaten aufgerufen wurde, hat mancherorts zu einsetzenden Panikkäufen und einem Run auf Supermärkte und Geschäfte geführt. Hinzu kommt, dass die hiermit vermeintlich in Verbindung stehende Intention unter chinesischen Internetnutzern hoch kontrovers diskutiert wird. Die ins Kraut schießenden Spekulationen sind zahlreich. Auch ein Blick auf die Kreditmärkte kann Diskussionen aufwerfen.
Schon seit einigen Jahren warnen Analysten und Forscher nun schon vor einem System, in dem Regierungen nahezu jeden Winkel der Lebensrealität ihrer Bürger kontrollieren können. In einem solchen System würde alle Bürger voll und ganz von der Regierung abhängen, um in diesem Umfeld zu überleben. Unter führenden Köpfen der „herrschenden Klasse“ wird die Schaffung eines solchen Systems nun schon seit einigen Jahren offen diskutiert…
Sehr wahrscheinlich aufgrund historisch niedriger Zinsen an den Häusermärkten verharrt die Stimmung unter amerikanischen Hausbaufirmen nach wie vor auf historischen Hochs. Doch wir erinnern uns, dass Amerikas große Money Center Banken wie JPMorganChase oder Wells Fargo ihre Darlehensvergabe inzwischen massiv eingeschränkt haben. Ein Blick auf die Säumnisquoten – gerade unter durch die Federal Housing Administration garantierten Hypothekendarlehen – offenbart die Gründe…
Die Kreditausfallrückstellungen unter Amerikas Banken legen deutlich zu. Allen voran warnte unlängst JPMorganChase davor, dass sich die Lage an den heimischen Kredit- und Darlehensmärkten über die nächsten Wochen und Monate weiter verschlimmern wird. Reagiert wurde seitens JPMorganChase auf diese Entwicklung, indem die Darlehensvergabe – mit Ausnahme von staatlich garantierten PPP-Krediten – auf absehbare Zeit eingestellt worden ist.
Die Zahlungsausfälle auf dem Sektor der durch Kredite auf Gewerbeimmobilien gesicherten Darlehen sollen jüngsten Prognosen zufolge im Juli das bisherige Allzeithoch aus dem Jahre 2012 noch übertreffen. Immer mehr bereits vor den coronabedingten Lockdowns schwer angeschlagene Einzelhändler müssen die Pforten schließen – die Lage trübt sich auch von dieser Front entsprechend weiter ein…
Amerikas Städte und Kommunen befinden sich inmitten eines Finanz-Tsunamis. New York City, Los Angeles und Chicago, nur um einige der am schwersten betroffenen Kommunen zu nennen, blicken angesichts der anhaltenden Coronavirus-Pandemie auf massiv einbrechende Steuer- und Gebühreneinnahmen. In der Folge steht die Entlassung von vielen tausend städtischen Mitarbeitern an – auf Unternehmensseite sieht es nicht anders aus. Kein Wunder, dass auch die Zahlungsausfälle auf breiter Ebene zunehmen.
Schon vor den Lockdowns aufgrund des Coronavirus gab es im stationären Einzelhandel in den USA - wie teilweise auch hierzulande – große Probleme, nicht zuletzt aufgrund der Zunahme des Online-Shoppings. Diese Entwicklung wurde durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Virusausbreitung deutlich beschleunigt. Das zieht wiederum weitere Probleme nach sich, so verzeichnete die Verzugsquote bei durch Gewerbeimmobilien gedeckten Wertpapieren (CMBS) den stärksten je gesehenen Anstieg.
Es empfiehlt sich, die aktuellen Entwicklungen an Amerikas Märkten für gewerbliche Immobilien (CRE) im Auge zu behalten. Ende April warnte Morgan Stanley davor, dass eine rekordhohe Anzahl von insgesamt 66 ausstehenden CMBS-Krediten in einem Umfang von einer Milliarde US-Dollar im abgelaufenen Monat in einen Säumniszustand übergegangen ist...
Es hat nicht lange gedauert, bis sich herausgestellt hat, dass börsennotierte Unternehmen, die über keinen Zugang zu den Bondmärkten mehr verfügten, sich auf schamlose Weise an dem extra für Kleinunternehmen in den USA aufgelegten „Rettungsprogramm“ gütlich getan haben, um an dringend benötigte Liquidität zu gelangen.
Amerikas Großbanken werden über den Verlauf der nächsten Quartale weitere 75 bis 100 Milliarden USD an Kreditausfallrückstellungen bilden müssen, um faul werdende Darlehen aufzufangen. Mehrere Gewinnjahre würden mit einem Handstreich hinweggefegt. Für Gewöhnlich hätten die Institute einen guten Teil dieser Gewinne beiseitelegen müssen, um auf schlechte Jahre entsprechend vorbereitet zu sein. Pustekuchen! Ein Großteil dieser Gelder wurde auf Aktienrückkäufe verwendet! Neel Kashkari, Präsident der Fed of Minneapolis, hat eine Idee, die unter Banken und deren Aktionären böse aufstoßen dürfte…
"Trotz der technischen Gegenrallye an den Aktienmärkten sind die Junkbondmärkte in der vergangenen Woche gesunken und haben diesen Run nicht mitvollzogen. Dass Junkbonds im Angesicht einer Rezession unter die Räder kommen, lässt sich leichterdings nachvollziehen. Doch noch bedenklicher sollte die Tatsache stimmen, dass der qualitativ hochwertige Kredit- und Darlehensbereich, somit also Unternehmen, die sich angeblich gut durchfinanziert sehen, ebenfalls zurückbleiben."
Die Mitglieder des Offenmarktausschusses der Federal Reserve hätten sich im Angesicht des bevorstehenden Weihnachtsfestes bestimmt ein anderes Präsent unter ihrem Weihnachtsbaum gewünscht. Doch irgendetwas „Sonderbares“ geschieht zurzeit, nachdem die Federal Reserve ihren Zinsanhebungszyklus frühzeitig beendet hat, indem der US-Leitzins seit Sommer dieses Jahres dreimal gesenkt wurde.
Der inzwischen aus der US-Administration ausgeschiedene Top-Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Gary Cohn, warnt davor, dass der durch die Vereinigten Staaten vom Zaun gebrochene Handelskrieg gegen China wie ein Bumerang zurückfeuere und sich negativ auf die amerikanische Wirtschaft auswirke.
Konsumentenpreise, Inflation und Renditen in der Eurozone; geldpolitische Wende nicht zu erwarten / Konsequenzen aus der europaweit einheitlichen Geldpolitik / Risikoaversion auf moderatem Niveau / Stressindikatoren: Kreditmärkte mit ungesunder Entwicklung / Konsequenzen für die Depotpositionierung: Aktien konstant lassen; in Kreditmärkten Risiko rausnehmen!
Während der Chef der Bank of America von einer gut laufenden US-Wirtschaft ausgeht, bereiten sich zwei Drittel der Kleinunternehmer auf einen Wirtschaftseinbruch vor, die Kreditvergabe stockt trotz Niedrigzinsen und nicht nur die steigenden Gesundheitskosten lassen den Pessimismus an der Front zunehmen.
Die Situation gleicht einem geldpolitischen Aschermittwoch. Nachdem die People´s Bank of China im Januar ihre Geldschleusen weit öffnete, tritt sie nun extrem harsch auf das Bremspedal – womit die wenigsten Analysten rechneten. Im Gegenteil wurde hier die doppelte Menge an Kreditzusagen erwartet, die Enttäuschung ist entsprechend groß…
Aus einer neuen Umfrage der Bank of America Merrill Lynch unter europäischen Geld- und Kapitalverwaltern geht hervor, dass es die Sorge vor dem Einsetzen einer Rezession an den globalen Kreditmärkten auf Platz 1 der Hauptbedenken bezüglich der aktuellen Entwicklung in der Welt geschafft hat.
Vermutlich kommt es nicht von ungefähr, dass der Chef von Barclays in Davos davor warnte, dass die seiner Ansicht nach mehr als wahrscheinliche nächste Krise diesmal nicht von den Banken, sondern vom Kreditsektor ausgehe. Kraft seines Amtes kennt sich der Mann auf diesem Gebiet schließlich aus…
Vor wenigen Tagen erreichte die Redaktion folgende E-Mail eines Lesers: „ Annahme: Immobilie mit Hypothek finanziert, guter Vertrag, niedrige Zinsen. Laufzeit 10 Jahre. Frage: Spielt man alle Szenarien durch: Wie kann man so eine Immobilie gegen einen maximalen Crash absichern? Forward Kredit? Gegenwetten mit Short Positionen auf Immobilien-Aktien? Hoffen auf Inflation? Was machen bei einer Deflationsspirale?“ Im Folgenden gehe ich auf die Fragen ein und versuche, so weit möglich, zu antworten.
Es mutet aus meiner Sicht fast schon amüsant an, dass auch die Wall Street langsam aber sicher einzusehen scheint, dass sich die Kreditmärkte weltweit in einer Blase befinden. Waren es nicht vor allem die Kreditmärkte, an denen im Angesicht der Null- und Negativzinspolitik der Notenbanken in den letzten Jahren Exzesse zu bestaunen waren, die sich vor Ausbruch der globalen Finanzkrise niemand auch nur annähernd hätte vorstellen können?
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