Wir blicken auf aktuelle Entwicklungen an den chinesischen Immobilien- und Häusermärkten. In seinem jüngst publizierten Finanzstabilitätsbericht warnt der Internationale Währungsfonds vor einer Verschärfung der Krise unter Bauprojektentwicklern. Die damit einhergehenden Ansteckungseffekte könnten sich im Falle eines Anhaltens dieser Krise äußerst negativ auf das heimische Bankensystem und andere Bereiche an den Kredit- und Darlehensmärkten auswirken. Wie sieht die Lage aktuell aus?
Dass von den Entwicklungen an den chinesischen Immobilienmärkten inzwischen Risiken und Gefahren für das Entstehen einer neuen Systemkrise ausgehen, scheint auf der Hand zu liegen. Es stellt sich die Frage, was im Fall einer weiteren Verschlechterung der allgemeinen Situation noch so alles an Informationen aus einem bislang höchst intransparenten System an die Oberfläche zu dringen droht, was letztendlich zu einer Aussendung von Schockwellen an den globalen Finanzmärkten führen könnte…
In den von Großprotesten gegen das Gebaren von chinesischen Banken betroffenen Städten rollen mittlerweile Militärpanzer in die Straßen ein, um diese Banken vor dem Zorn wütender Sparer und Konteninhaber zu schützen. Unterdessen weitet sich der Zahlungsboykott unter den Hypothekennehmern des Landes erwartungsgemäß auch auf andere Bereiche an den heimischen Immobilienmärkten aus. Die Pekinger Regierung befindet sich in einem wahren Dilemma!
In der Volksrepublik China zeichnet sich in diesen Tagen der Beginn eines fulminanten Finanzcrashs ab. Nun, da eine landesweit schnell wachsende Graswurzelbewegung dazu aufruft, ausstehende Hypothekenverträge nicht mehr zu bezahlen, scheinen Millionen von Immobilienbesitzern im Land dieser Forderung Folge zu leisten. Die Krise ist ein neues Stadium eingetreten - Dominoeffekte werden damit immer wahrscheinlicher. Und auch auf Deutschlands Bankensektor scheint Ungemach zuzurollen!
Finanzmärkte kurzfristig neutral, insgesamt in extremer Sorge, aber (noch) keine Panik; nicht einmal üppige Halbjahreszuflüsse konnten motivieren / Dax auf Vor-Corona-Niveau, Investorenvertrauen auf historischem Tiefstand / Goldman: Gewinnerwartungen zu optimistisch – massive Revision zu erwarten / Kreditvergabe bricht ein / Musk spricht von Tesla-Pleite / Europa vor (selbstgemachter) Energiekrise: Substitution Russlands unmöglich; Großbrand schränkt US-LNG-Lieferung ein; Holzöfen & Brennholz werden knapp – größtmögliche Unabhängigkeit unerlässlich / Unermessliche Sprengkraft: Chinesischer Immobilien-Riese Shimao zahlungsunfähig; Evergrande will Aufschub / Politik: Es kommt auf die Ziele an!
Börsen: Die übergeordnete Richtung bleibt negativ / Zinserhöhungspläne der EZB sorgen für kurzfristiges Oberwasser beim Euro / Nvidia und Alphabet im Vergleich zu Johnson&Johnson: Besonders zuvor abgestrafte Tech-Werte holen wieder auf; Apple immer noch zu teuer / Gleichklang beendet: Aufwärtsbewegung geht an Bitcoin vorbei / „behind the curve“ - Goldman: Erst wenn Fed wieder dreht, finden Aktien ihren Boden / US-Immobilienmärkte & Privatverschuldung: Kollaps voraus - Fed will Rezession erzwingen, um Inflation nach unten zu treiben! / Zusammenspiel Zinsentwicklung & wirtschaftliche Aktivität / Stagflation - Jetzt im Mainstream angekommen! - Chinas Immobilienmarkt rückt langsam in den Fokus…
Hat die offiziell gemessene Inflationsentwicklung in den Vereinigten Staaten ihren Höhepunkt vielleicht bereits erreicht – oder geht es gerade erst richtig los? Diese Diskussion wird zurzeit auf eine recht kontroverse Weise an den amerikanischen Finanzmärkten geführt…
US-Inflationsdaten enttäuschen - sofortiger Abverkauf zeigt negative Grundstimmung / Steht Not-Zinsanhebung der Fed an? Abbau von Risikopositionen vor Wochenende zu erwarten / Abflachende Zinskurve - inverse Zinsstruktur als klassisches Rezessionsanzeichen; Stagflation wahrscheinlich / Hohes US-Privatverschuldungsniveau –Banken & Aktienmärkte kommen in Folge unter Druck, vor allem Wachstumswerte / 30 % Verlust: beispielhafter Blick auf Delivery Hero / Gewerkschaften International: Lohn-Preis-Spirale bereits in Gang / Schlechtes Aktienjahr 2022 zu erwarten; Paypal, Ebay, Applied Materials schon auf interessanten Niveaus; Lawinengefahr: Microsoft & Amazon mit vergleichsweise schlechter Verzinsung
Zum Ende dieser turbulenten Handelswoche empfiehlt es sich, den Blick in die Volksrepublik China schweifen zu lassen. Denn mittlerweile ist das Reich der Mitte - ganz abgesehen von der Achillesferse der Immobilienmärkte - an mehreren Fronten unter Druck geraten, was sich einerseits anhand der aktuellen Situation an den Festlandbörsen und andererseits anhand des Abgabedrucks an der Börse Hongkong beobachten lässt…
Heute soll ein Blick auf die Entwicklungen an den chinesischen Bauprojekt- und Immobilienmärkten geworfen werden, wo weiterhin Ungemach droht. Welche Risiken und Gefahren leiten sich anhand der aktuellen Vorgänge an Chinas Bond- und Kreditmärkten ab? Wird sich die People´s Bank of China dazu in der Lage sehen, den nach wie vor zu beobachtenden Liquiditätsstress mittels Zinssenkungen oder einer Lockerung der eigenen Geldpolitik zu adressieren? Und welche Player drohen mittlerweile noch in die Malaise an den Immobilienmärkten hineingezogen zu werden?
Heute nochmal US-Arbeitsmarktdaten / Crashsorgen in den Medien / Ukraine: Gespräch Putin & Biden; Gazprom: Nordstream 2 fertiggestellt / Evergrande verliert erneut deutlich / RCEP: größtes globales Handelsabkommen / Chip-Sorgen bei Samsung, Micron Technology / Produktionsstätten-Verlagerung bei Hugo Boss / Omikron: Dt. Lufthansa streicht 30.000 Flüge / Didi unter Druck – De-Listing folgt; Sensetime erfolgreich, doch US-Blacklist droht / Nikkei & Topix stark in 2021 / Russisch-chinesische Mondstation ab 2035 geplant / Herdenimmunität in China!? / 6,7 %: Spanien mit höchster Inflation seit 30 Jahren
Bereits das gesamte Jahr über befindet sich das Unternehmen Tether im Zentrum eines Sturms, in dessen Zuge sowohl die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates New York als auch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zu der Auffassung gelangt sind, dass sowohl Tether als auch die Kryptobörse Bitfinex falsche Angaben hinsichtlich einer vollumfänglichen Deckung der durch Tether emittierten „Stablecoins“ durch US-Dollars veröffentlicht haben. Doch die Dinge scheinen noch ein wenig tiefer zu gehen…und führen unter anderem zu China Evergrande…
Es beginnt sich abzuzeichnen, dass die People´s Bank of China kein Interesse mehr an einem gegenüber dem US-Dollar und anderen Fiat-Währungen aufwertenden Yuan/Renminbi zu haben scheint. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig und sollen ein wenig eingehender analysiert werden.
In der Volksrepublik China intensivieren sich die Probleme an den Immobilienmärkten seit den letzten zwei Wochen auf dramatische Weise. Nun, da die Ratingagentur Fitch offiziell einen Zahlungsausfall mit Blick auf einzelne Bondobligationen des Konzerns China Evergrande bestätigt hat, wird es interessant sein zu beobachten, was in dieser Angelegenheit noch geschehen - oder eben vielleicht auch nicht geschehen wird.
Dirk Müller spricht im Interview mit Flavio von Witzleben für die Seite Rubikon über die Entwicklungen der vergangenen Monate, einen potenziell bevorstehenden Finanzschock und den aktuellen Stand der Energiewende. Tiefergehend erläutert er die Gefahren, die vom Platzen der Immobilienblase in China rund um Evergrande ausgehen, wer von diesem Desaster profitieren könnte und setzt das chinesische Schneeballsystem ins Verhältnis zur Finanzkrise des Jahres 2008. Thematisiert wird außerdem, wie jeder Einzelne in diesem Sentiment agieren könnte.
Black Friday: Lieferengpass & Corona: Fällt Weihnachten aus? / Thanksgiving in den USA / Wirtschaftswachstum Deutschland / GfK Konsumklima-Index schwach / US-Arbeitslosenerstanträge extrem niedrig / Fed-Minutes: Beschleunigung der Zinserhöhungen & des Taperings – Treasuries im Blick! / Energiepreise - neuer Anstieg droht! USA geben Notreserve teilweise frei; Goldman zeigt sich kritisch; Kishida zieht nach / 27 neue Firmen auf Blacklist / Taiwan: Neue Allianzen gegen China / Kaisa Group Holdings mit Zahlungsschwierigkeiten
Im Interview gibt Sandra Navidi zunächst ihre Einschätzung zur Inflationsentwicklung und Notenbankpolitik der Fed, auch mit Blick auf die Aktienmärkte, ab. Im Weiteren geht es um Möglichkeiten, sich den übermächtigen Tech-Konzernen entgegenzustellen, die Fortschritte und Gefahren in Sachen KI sowie die Bedingungen, die mit einer digitalisierten Welt einhergehen. In ihrem neuen Buch „Das Future-Proof-Mindset“ beschreibt die Bestsellerautorin, wie man sich hier zukünftig bestmöglich positioniert.
CK*TV: Sandra Navidi im Interview „Künstliche Intelligenz - Wir könnten komplett irrelevant werden“
Börsen: angespannte Ruhe auf hohem Niveau / Baldiger Optionsverfall nach Kurssprung von 60 % - Darum kommt Elon Musk auf die Idee, Steuern zu zahlen & Twitterumfragen zu starten / Weitere verrückte Zufälle zum Aktienverkauf von Kimbal Musk einen Tag zuvor / 2018 wurde Musk bereits wegen Irreführung von Anlegern über Twitter verurteilt – Weltenretter sehen anders aus! / Situation in China wird wirtschaftlich & zwangsläufig auch militärisch immer heißer – Fed warnt vor internationalen Verwerfungen; Pleiten gehen weiter… / Jahresendrally, aber auch schnelle Abwärtswelle wie 2018 möglich
DAX tendiert seitwärts; Vorgaben positiv; Tokio knapp behauptet; Hongkong legt deutlich zu; Öl leichter, aber Rohstoffpreise steigen weiter; Entspannung auf der Währungsseite, Euro schwächer / Hintergründe zur Zusammensetzung des Gaspreises / Erhöhung der CO2-Steuer / Guerilla-Taktik der Chinesen / Nord Stream 2 in der Diskussion / China: Wachstum enttäuscht / Überbewertung Immobiliensektor? Adler-Group unter Beschuss
In der Volksrepublik China scheint es inzwischen zu einem Paradigmenwechsel gekommen zu sein, der schlicht und einfach auf bestehenden Notwendigkeiten basiert. Immer deutlicher zeichnet sich hierbei ab, in was für einem Dilemma sich die staatliche Führung des Landes jetzt befindet…
Im heutigen Bericht wird die allgemeine Beschaffenheit und Grundstruktur der chinesischen Häuser- und Immobilienmärkte ein wenig eingehender unter die Lupe genommen. Es scheint sich herauszukristallisieren, dass in Peking durchaus Problembewusstsein herrscht und die bestehenden Strukturprobleme und Fehlallokationen ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach adressiert werden müssen…
Muss man sich Sorgen machen? Ach was! Doch nur für ein paar Stunden pflügten sich dicke Minuszeichen durch die DAX-Tafel, als in China der zweitgrößte Immobilienfinanzierer am Umkippen war. Oder kippt da nur ein Sack Reis um?
Volatilität kommt etwas zurück / Bundestagswahl: Erleichterung für Kapitalmärkte, keine relevante Überraschung / ifo Geschäftsklima schwächer, aber im Rahmen / Verschuldung Deutschland: Pensionszusagen - Implizite Verschuldung muss thematisiert werden / China: Kein Lehman, aber weniger Wachstum – nachlassender Stimulus-Effekt erkennbar!
Die Evergrande-Krise ruft Ängste vor einem chinesischen Lehman-Moment mit unkontrollierbaren Ansteckungseffekten für die globale Wirtschafts- und Finanzwelt hervor. Trotz schwächelnder US-Konjunktur und drohender Fiskal-Klippe will die Fed ab Jahresende tapern. Und dann ist da noch die Bundestagswahl, die je nach Wahlergebnis als Unsicherheitsfaktor für die persönliche Anlagestrategie gilt. Ist die Aktien-Rallye also vielfach bedroht?
Ob Tapering- oder Zinserhöhungs-Ankündigung: Die Kundgaben des Fed-Ausschusses bereiten den Marktteilnehmern offenbar keine Sorgen mehr. Nachdem die Evergrande-Aktie gestern in die Höhe schoß, schien alles wieder in Butter. Doch schon macht sich wieder große Sorge breit. Die Anweisung Pekings an lokale Behörden, sich auf möglichen Unruhen vorzubereiten, deutet darauf hin, dass erneute Turbulenzen drohen und interner Widerstand gegen umfängliche Staatshilfen besteht. Es bleibt spannend!
Einschätzungen zu Evergrande gehen weit auseinander; man sollte sich auf alles vorbereiten, insbesondere unter der Berücksichtigung der Erkenntnis, dass das bevorstehende Platzen der chin. Immobilienblase keine Frage des „ob“, sondern „wann“ ist / Zweitrundeneffekt berücksichtigen! / Die KP ist nicht allmächtig / Machtkampf von Xi bleibt spannend! / Überhitzter Aktienmarkt bekommt zusätzliche negative Komponente / USA: Bangen vor der Fed, Schutzmaßnahmen laufen aus
Blick auf implizite Volatilität / Vermögensklassen sind gemeinsam gefallen / Lehman? Chinesische Notenbank warnte bereits 2017 vor „Minsky Moment“ / Häuserpreise im Euroraum höher bewertet als vor dem Platzen der Immobilienblase / US-Schuldengrenze - Man wird sich einigen / DAX40 - Lokales Infotainment / TINA und FOMO? Diversifikation und Risikomanagement sind angesagt!
Weder die chinesische Staatsführung noch die People´s Bank of China haben sich bis dato offiziell dazu entschlossen, irgendwelche weitreichenden Schritte zu unternehmen, um den Ausbruch einer durch den Immobilienprojektentwickler Evergrande Group potenziell ausgelösten Finanzpanik in der Volksrepublik China durch etwaige Staatsinterventionen oder potenzielle Bailout-Zusagen zu adressieren, geschweige denn zu verhindern…
In einer Reihe von Schwellenländern und ausgewählten Industrieländern haben inzwischen Zinserhöhungszyklen eingesetzt, um vor allem auf eine teils deutlich zulegende Immobilien- und Lebensmittelinflation zu reagieren. Während in einigen Industrieländern zudem auch Drosselungen der Ausmaße der bislang betriebenen QE- und Bondankaufprogramme bekannt gegeben wurden oder es mancherorts sogar zu einem Stopp dieser Programme gekommen ist, stellt sich sowohl aus Sicht der USA als auch der Eurozone die Frage, wann es dort zu einem Schwenk in der verfolgten Geldpolitik kommen wird. Wird es überhaupt dazu kommen? Oder drohen US-Dollar und Euro angesichts der aktuellen Entwicklungen zu Weichwährungen zu werden?
Nicht nur die jüngsten Finanzschieflagen bei Huarong haben zuletzt für Schlagzeilen in den internationalen Finanzmedien gesorgt. Längst zeichnet sich ab, dass mit dem Konglomerat und Immobilienprojektentwickler Evergrande ein Klops am Rande des Bankrotts zu stehen scheint, dessen weitere Entwicklung nicht nur Schockwellen an den heimischen, sondern auch bis in den letzten Winkel des globalen Finanzsystems aussenden könnte. Was wird Peking tun oder auch nicht tun, um sich dem potenziellen Ausbruch einer Finanzkrise entgegenzustellen?
Nach nur fünf Monaten hat der DAX in der vergangenen Woche den nächsten Tausender erklommen. Es ist der dritte Tausender in diesem Jahr. Zwischen den Tausender-Schritten früher dauerte es oft viele Jahre. Nun finden die Feierlichkeiten in immer kürzeren Abständen statt. Doch da ist etwas, was gar nicht auffällt, obwohl es wichtig ist!
Wissen Sie noch, was Sie vor einem Jahr gemacht haben? Hatten Sie Angst vor dem Virus? Oder war die Sorge größer, nicht über genügend Toilettenpapier zu verfügen? Nudeln waren das neue Gold und Sterillium der Duft der Zeit. Viele hatten auch große Angst um ihr Geld.
Das Corona-Virus in seinem Lauf, halten weder Angela noch Markus auf. Selbst die Börse ahnt, dass jetzt weiteres wirtschaftliches Ungemach im Anmarsch sein könnte. Die Erholung stagniert schon wieder. Gegen die Folgen der Krise haben sich die weltweiten Regierungen mit bislang 11,7 Billionen US-Dollar gestemmt, so der Internationale Währungsfonds. Die letzte Finanzkrise war mit 4,8 Billionen US-Dollar etwas billiger. Und was die Steuerzahler nicht schultern können, finanzieren die Zentralbanken.
Minus mal Minus ergibt Plus. -0,3 Prozent Inflation in der Eurozone multipliziert mit -0,7 Prozent jährlicher Rendite für fünfjährige deutsche Staatsanleihen ergibt einen Wohnimmobilien-Preisblasenindex mit München und Frankfurt an der Weltspitze. Was bedeutet das für Anleger?
DAX mit leichtem Aufschlag; neuer Vorschlag für US-Konjunkturpaket / Positiver Kreditimpuls in China; Verschuldung bleibt als strategisches Thema / Entertainment US-Wahlkampf und historische Aktienmarktentwicklung / Wie können Anleger mit seltenen Ereignissen umgehen? / Deutschland - Offizielle Inflationsrate im negativen Bereich / München und Frankfurt führen Immobilienpreisblasenindex an
Im ersten Teil dieses Berichtes wurde vorgestern die aktuelle Situation des zweitgrößten Immobilienprojektentwicklers in der Volksrepublik China beleuchtet. Könnte sich die zusehends instabile Lage des Konzerns China Evergrande zu einem systemischen Risiko ausweiten? Es spricht einiges dafür, auch wenn dem Unternehmen aktuell kurzfristig ein kurstechnischer Befreiungsschlag gelang…
Nach Gerüchten um eine Hilfsanfrage in Richtung Peking wurde Ende der letzten Woche der Anleihehandel von China Evergrande aufgrund des rasanten Abverkaufs zeitweise suspendiert. Schon allein die Größe des Konzerns lässt den Gedanken an systemische Risiken in den Vordergrund rücken…
Den gewerblichen Immobilienmarkt hat es in der Metropole New York City im ersten Halbjahr sprichwörtlich geschreddert. Sowohl die zu beobachtenden Transaktionen als auch die Verkäufe schlitterten auf neue Rekordtiefs, während die gemessenen Preiseinbrüche in diesem Bereich ihres Gleichen suchen.
Einerseits machen die durch die Federal Housing Administration (FHA) staatlich garantierten Hypothekendarlehen einen immer größeren Teil des Immobilienmarktes aus, andererseits klettert die Zahlungsausfallsquote auf historische Niveaus – keine gesunde Mischung. Hinzu kommt, dass der Markt sich aufgrund einer verstärkten Stadtflucht zunehmend aufspaltet…
An den Börsen herrscht allerseits Freude angesichts neuer Höchstände bei den US-Indices und auch der deutsche Leitindex kletterte in der letzten Handelswoche wieder knapp an die 13.000er Marke. Hierfür zeichnet sich nicht nur die Fed, sondern auch Friede an der Handelsfront verantwortlich. Eigentlich könnte alles so schön sein...
„Dieser alternde Bullenmarkt könnte bald mit dem dritten Zusammenbruch seit dem Jahr 2000 konfrontiert sein. Niemand kann den genauen Starttermin des Rückgangs vorhersagen, aber sicherlich wird entweder eine Rezession oder eine Stagflation der Katalysator hierfür sein. Im nächsten Debakel wird das typische ausgewogene Portfolio der Wall Street, das aus rund 60 % Aktien und 40 % Anleihen besteht, keinen großen Schutz mehr bieten. Tatsächlich ist diese Art von Portfoliokonstrukt geradezu gefährlich geworden.“ schreibt Fondsmanager Michael Pento, der eine dynamische Strategie präferiert.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen den Reisebericht eines unserer Cashkurs-Mitglieder präsentieren. Manuel besuchte im Februar dieses Jahres mit seinem Studienkollegen Peking und Shanghai. Selbstverständlich handelt es sich hierbei um seine individuelle Sichtweise und der Text soll – fernab von einer objektiven Berichterstattung – einfach seine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke wiedergeben. Vielen Dank an Manuel für die entstandene Mühe, um uns alle teilhaben zu lassen!
Blickt man auf die Preisentwicklung in der Vergangenheit, so muss es sicherlich nicht verwundern, dass der bereits vor Monaten begonnene Abwärtstrend in den Metropolregionen Vancouver und Toronto weiter anhält – die nun restriktivere Handhabe ausländischer Investoren kommt noch hinzu. Werden wir hier nun einen ähnlichen Kollaps erleben wie in den USA?
Es scheint, als hätten u. a. die negativen Prognosen der „höchsten Währungshüter“ rund um Mario Draghi die Investoren erschreckt, die sonst so freudig auf die damit begründete laxe Geldpolitik aus dem EZB-Tower reagieren – doch diesmal schien es einfach etwas zu viel des Guten. Dass die Gefechte an der Handelsfront noch lange nicht beigelegt sind, zeigt nicht nur die Klage von Huawei gegen die US-Regierung recht deutlich – auch an anderer Stelle kommt wieder Musik auf…
Momentan kommen verschiedene Faktoren zusammen, welche erwarten lassen, dass die jetzt schon deutlich abnehmenden Kaufpreise für Immobilien in den Metropolen Sydney und Melbourne weiter absacken könnten. Denn während der Kreditindustrie empfindliche Sammelklagen aufgrund der Nichteinhaltung von Vergabevoraussetzungen drohen, bleiben auch immer mehr chinesische Käufer aus…