An den Finanzmärkten dominiert zum Beginn des Wochenschlusses weiter Stabilität auf den etablierten Niveaus, was nicht zuletzt an der Normalisierung der Energiepreise liegt. Die Exportstimmung in Deutschland befindet sich auf einem Höchststand seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Nach Ansicht des Wirtschaftsministers Habeck sei der negative Trend bei der Inflation gebrochen – Folker Hellmeyer hegt diesbezüglich seine Zweifel, während die jüngsten Einlassungen Baerbocks in ihrer Amtsfunktion Fragen aufwerfen…
An den Aktienmärkten wurden im Tagesverlauf erhöhte Niveaus abverkauft, der US-Dollar erklomm gegenüber dem japanischen Yen den höchsten Wert seit 1990. Wenig überraschend kam der Rücktritt von Premierministerin Tuss, der als Ausdruck des Scherbenhaufens im UK zu werten ist. Das starke nominale Exportwachstum nivelliert sich bei näherem Hinschauen deutlich.
Die aktuelle Situation in Japan zeigt, dass Energiesicherheit die nationale Sicherheit eines Landes überhaupt erst ermöglicht. Wer einen Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Japan wirft, erkennt, dass die Tokioter Regierung zurzeit einen Kampf an mehreren Fronten führt, um das traditionelle Geschäftsmodell der japanischen Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Einfach dürfte das angesichts der aktuellen Begebenheiten nicht werden.
Die Gemeinschaftswährung ist einst mit den allerhöchsten Ansprüchen gestartet. Sie sollte die große Ersatzleitwährung zum US-Dollar werden. Tatsächlich stieg der Euro 2008 bis auf ca. 1,60 Dollar. Aktuell jedoch liegt er auf einem Fünf-Jahrestief und das Erreichen der Parität ist nicht ausgeschlossen. Manche (Geld-)Politiker stört das überhaupt nicht. Sie glauben sogar, dass ein schwacher ein wirtschaftlich starker Euro ist.
Nach wie vor dominiert die Volksrepublik China den internationalen Handel, was gestern publizierte Daten für den Monat Oktober einmal mehr auf eindrucksvolle Weise bewiesen und untermauert haben. Ob die Exportstärke der Chinesen angesichts einer Verhängung von neuen Covid-Lockdowns sowie sich ausweitenden Containerschiffstaus in den eigenen Häfen wird anhalten können, bleibt indes abzuwarten. Eine unabhängige westliche Welt sieht aber wohl anders aus...
Asien negativ; Dax eröffnet mit positivem Gap / Allein der gute Glauben zählt - Aktuelle Geldpolitik funktioniert bis sich die Finanzmarktinflation in die Realwirtschaft überträgt / Europäische Exporte und PMIs weitgehend positiv / Intel-Chef: Chipmangel bis 2023; Smartphone-Industrie betroffen / Japan: UK-Flugzeugträger Queen Elizabeth dauerhaft stationiert / Joint Venture für E-Nutzfahrzeuge und Kleinfahrzeuge: Suzuki Motor 10 %; Daihatsu 10 %; Isuzu Motors 10 %; Hino Motors 10 %; Toyota 60 % / 15:45 Uhr: US-PMIs
Wenig Vortrieb an den Börsen; Warten auf die Berichtssaison / 14:30 Uhr: US-Verbraucherpreisindices / US-Senator Josh Hawley (Republikaner) unterstützt Bidens Pläne von Übernahmeverboten für Big Tech / Chinesische Exporte enorm gestiegen - für 100 Länder der wichtigste Handelspartner! Fragen über Zahlungsabwicklung werden prominenter / Taiwan-Konflikt: Die Wortwahl spitzt sich zu / Nvidia will mit GPUs auch Intel im Bereich KI Konkurrenz machen / Japan: radioaktives Wasser soll ins Meer geleitet werden
Anders als noch im vergangenen Jahr erwartet, hat sich die japanische Wirtschaft im Verlauf des ersten Quartals schlechter entwickelt als ehedem prognostiziert. Es ist vor allem der so wichtige Exportsektor, der sich angesichts von weltweit anhaltenden Covid-Restriktionen mit am stärksten von der ökonomischen Schwäche betroffen sieht. Die Engpässe an den globalen Halbleiter- und Chip-Märkten erweisen sich dabei als zusätzliches Sahnehäubchen – und könnten weitreichende Folgen nach sich ziehen.
Auch in der Folge des US-Konjunkturprogramms hat die OECD ihre Wachstumsprognosen deutlich angehoben, denn die Wirkung dieses massiven US-Programms kommt in der ganzen Welt an. Hinsichtlich der Bedeutung Chinas bei den US-Importen, erkennt Folker Hellmeyer allerdings in China den größten ausländischen Profiteur des amerikanischen Hilfspakets. Mit Blick auf das Verhalten der Finanzmarktakteure zeigt er sich irritiert.
Impfstoffe vor der Tür; Notenbanken liefern - Rekordjagd: DAX im Konzert der großen Indices mit dabei / TUI mit weniger Verlust als erwartet / dt. Exporteinbruch – Zusammenhang mit Target-2-Salden bedenken / Hilfszahlungen schleppend / Renesas (jap. Chiphersteller) kauft Dialog Semiconductor / Tesla überbewertet? Wie kam der Gewinn zustande? – Bitcoin und Buchhaltung / Zensur in China - verbotenes Anime: Mushoku Tensei (無職転生)
„Wer Realitäten ignoriert, den bestraft das Leben. Wer nicht mitmacht (Belt and Road) kann nicht mitbestimmen.“ schreibt Folker Hellmeyer, nicht müde, einmal mehr auf die ökonomische Zukunftsregion der Welt und die Wirtschaftsstärke Chinas hinzuweisen. Hinsichtlich des Brexits lässt sich die steigende Wahrscheinlichkeit eines „No Deals“ festhalten.
Die Volksrepublik China und Australien blickten in der Vergangenheit gewiss auf ein weit besseres Verhältnis als dies zum aktuellen Zeitpunkt der Fall ist. Beobachter und Experten sprechen gar vom Erreichen eines neuen Tiefpunkts in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Nationen. Hierbei spielen mehrere Faktoren eine Rolle - Eine Momentaufnahme.
Die augenscheinlich aktuell (noch) herrschende Risikofreude bezeichnet Folker Hellmeyer angesichts mannigfaltiger potentieller Belastungsfaktoren als bemerkenswert. Dem ist nicht nur mit Blick auf die Gesetzesverabschiedung in China zur Beschränkung des Exports von Hightech-Gütern, welche ab dem 1. Dezember greifen soll, zuzustimmen. Auch das Brexit-Drama nimmt weiter seinen Lauf, während aus China positive Konjunkturdaten verlautbart werden.
Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt hätte es laut vieler Prognosen aus ökonomischer Sicht in schnellem Tempo aufwärtsgehen müssen. Die realen Entwicklungen machen Hoffnungen dieser Art allerdings einen Strich durch die Rechnung. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) beugt sich diesen Entwicklungen, indem der eigene Wachstumsausblick für die Region des Mittleren Ostens und Nordafrikas aufgrund einer „ungewöhnlich hohen Unsicherheit“ nochmals gesenkt wurde.
Neben einem ausgeprägten Pessimismus unter den deutschen Unternehmen wiesen auch die zuletzt veröffentlichten Daten im Bereich der deutschen Industrieproduktion, dem Rückgrat des Landes, auf anhaltendes, ökonomisches Ungemach hin. Eine Momentaufnahme.
Nicht nur, dass die Schätzung für das erste Quartal nachträglich revidiert werden musste – der Ausblick des GDPNow-Prognosemodells der Fed of Atlanta indiziert aufgrund eines erwarteten Konsum- und Exportrückgangs den größten Einbruch des Bruttoinlandsprodukts in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Auch die Erwartungen des Budgetbüros des Kongresses lesen sich nicht gerade optimistisch…
Massive Eskalation im Handelskrieg: FoxBusiness hat inzwischen einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters von Ende letzter Woche bestätigt, wonach die Trump-Administration eine Verschiffung von Halbleitern an den chinesischen Netzwerkriesen Huawei gestoppt habe...
...aber mehrere ermutigen, so heißt es. Folker Hellmeyer erkennt eine steigende Anzahl solcher "ökonomischen Schwalben" und eine entsprechend ermutigende Tendenz in der für die Weltwirtschaft so wichtigen chinesischen Volkswirtschaft. Ob diese Zuversicht gerechtfertigt ist, wird –wie auch sonst- die Zukunft zeigen.
Angesichts der Coronakrise nehmen die Regierungsmaßnahmen zur Sicherung der Lebensmittelversorgung der jeweils eigenen Bevölkerung weltweit zu. Von den großen Reisexporteuren ist aktuell einzig Thailand noch von keiner Exportbeschränkung betroffen. Die Preise steigen entsprechend…
Wer seine Augen zum Sehen benutzt, dürfte ziemlich wenig überrascht sein, dass Deutschland vom Weltwirtschaftsforum weniger Wettbewerbsfähigkeit bescheinigt wird. Gründen Sie mal eine Firma! Oder fahren Sie ein paar Stunden Bahn. Und was sagt die Börse dazu? Nichts! Sie weiß das schon länger.