„Drogenkrieg“: Kanada und Mexiko sagen erhöhte Grenzsicherung zu / Handelskrieg: 10 % Zölle gegen China – die Gegenreaktion kam sofort / DAX deutlich in Rot - nur eine Ausnahme: Infineon nach besser als erwarteten Daten / Einzig Nifty Fifty und Hong Kong Index im Plus; HSI kann deutlich zulegen – Zölle treffen eher die westlichen Märkte… / Arbeitsmarktwoche: heute JOLTS… / EUR/USD kommt etwas zurück / Mitsubishi Motors mit heftigem Abschlag von -14,7 % / Zölle: Wiederaufnahme der Zusammenarbeit China und EU? / Trump würde gerne Staatsfonds gründen und Saudi Aramco überholen – doch wo soll der Überschuss herkommen? / Softbank + OpenAI
US-Präsident Donald Trump hat mit der Einführung neuer Zölle gegenüber Kanada, Mexiko und China die Weltwirtschaft in Aufruhr versetzt. Professor Michael Hudson bezeichnet die Entscheidung als „Krieg gegen die globale Mehrheit“. Lesen Sie, was dies für die USA, Europa und den globalen Süden bedeutet.
Die Geld- und Zinspolitik von den USA und Kanada driften inzwischen merklich auseinander. Aufhorchen lässt, dass sich die Bank of Canada ab Anfang März wieder des Quantitative Easing beziehungsweise dem Ankauf von Staatsanleihen bedienen wird. Begründet wird diese Ankündigung anhand der Notwendigkeit zur Ausbalancierung des eigenen Bilanzbuchs wie auch der Vorbereitung auf eine potenzielle Verhängung von amerikanischen Zolltarifen in Höhe von 25 Prozent auf kanadische Produkteinfuhren. Was hat es hiermit auf sich?
China und Japan verfolgen trotz ähnlicher Geldpolitik gegensätzliche Ziele, was zu wachsenden Spannungen auf den globalen Märkten führt. Während die BoJ mit steigenden Zinsen und einem schwachen Yen zu kämpfen hat, lockert die PBoC weiter, um der Deflation entgegenzuwirken. Doch der Yuan und die chinesischen Anleihemärkte reagieren negativ, während geopolitische Risiken und eine mögliche Eskalation des sino-amerikanischen Handelskriegs die Lage weiter verkomplizieren.
Viele Märkte mit Hammer-Umkehrformation, nur Nikkei kaum verändert / Automobiltitel, Merck, BASF, Deutsche Bank - DAX beinahe durchweg positiv; Exxon Mobile und Co. - US-Märkte auch bullisch / Nvidia und Apple geben deutlich ab – Daumenschrauben Chip-Export; Portugal und Schweiz mögliche Verlierer! / Heutige Einflussfaktoren / Earnings / USA/China: Trumps Zollanhebungen und Gegenreaktionen – weltweiter Inflationsschock möglich / Nächste Woche Zinsanhebung der Bank of Japan? / Höhere Neukredite in China / Musk und TikTok-Abschaltung / Das hohe Gut der Meinungsfreiheit / Blick nach Asien…
Heute erfolgt ein Blick in die Volksrepublik China, wo es über kurz oder lang wahrscheinlich zu einer Abwertung des Yuans (Renminbis) gegenüber dem US-Dollar durch die People´s Bank of China kommen wird. In diesem Zusammenhang drängen sich Erinnerungen an das Jahr 2015 auf, als eine solche Ankündigung zu deutlichen Turbulenzen führte. Daher empfiehlt es sich, ein wenig eingehender auf die aktuelle Situation zu blicken.
Die Spannungen zwischen den USA und China erreichen eine neue Eskalationsstufe: Während die Biden-Administration Exportrestriktionen für KI-Chips verschärft, kontert China mit einem umfassenden Exportstopp kritischer Mineralien wie Gallium und Germanium. Was bedeutet das für die weltweiten Chip- und Rüstungsmärkte? Warum drohen Engpässe und Preisexplosionen? Und welche strategischen Konsequenzen hat dieser Handels- und Technologiekrieg für die westliche Industrie? Ein tiefer Einblick in die geopolitische Dynamik, die unsere Zukunft prägt.
DAX: keine Voraussetzungen für positiven Impuls / Durchwachsene Vorgaben; schwache Märkte in Asien; US-Märkte konsolidieren / langfristige Zinsen steigen: Dollar stark; Gold und Öl schwächeln; Bitcoin geht durch die Decke / Deutsche Politik im Gegensatz zur US-Wahl keine Auswirkungen auf die Börse / Trump bewegt die Märkte: Zollanhebungen für ausländische Waren sorgen für Handelseinschränkungen und lassen Inflation steigen / USA werden profitieren, Europa und China leiden – niedrigeres Weltwirtschaftswachstum und damit fallende Ölpreise zu erwarten / Noch schwerere Zeiten für dt. Automobilindustrie zu befürchten / Bayer AG kämpft mit absehbaren Nachwehen der Monsanto-Übernahme - keine Haftbarkeit für dramatische Fehler
Mit großen Erwartungen haben die Vereinigten Staaten einst Exportkontrollen und vergleichbare Sanktionen in Sachen Halbleiter gegenüber dem Reich der Mitte auf den Weg gebracht, die jedoch gescheitert zu sein scheinen. Erfahren Sie, warum dies so ist und welche Konsequenzen hieraus erwachsen.
Die Washingtoner Biden-Administration übt vermehrt Druck auf Partnerländer aus, um ihren gegen die Volksrepublik China geführten Handels- und Technologiekrieg zu verschärfen. Um das Reich der Mitte von wichtigen Chip- und Halbleiterimporten abzuschneiden, soll es nicht mehr nur amerikanischen Unternehmen zur Auflage gemacht werden, strikte Exportlizenzen einzuholen, sondern nun auch Japan. Dort hat man gemischte Gefühle.
An den Finanzmärkten herrscht weiter eine nervöse Grundstimmung. Es kam zu Schwäche bei den US-Tech-Werten, allen voran bei Nvidia, während sowohl die Lage in Nahost als auch in der Ukraine verstärkt Sorgen bereitet. Der BDI-Präsident sieht in den angekündigten Gesprächen zwischen der EU und China im Zollstreit einen ersten Schritt zur Vermeidung eines Handelskrieges. Dass die Automobilbranche diese Zölle ablehnt, hat durchaus Gründe! Derweil rollt die Insolvenzwelle in Deutschland und es bleibt die gefühlt ewige Frage: Wann reagiert die Politik mit massiver struktureller Neuausrichtung?
Wirtschaftlich befindet sich China nicht mehr in der Happy Hour. Offiziell präsentiert die KP zwar glänzende Wachstumsraten. Doch ist hier eher der Wunsch der Vater des Gedankens oder Pinocchio Chef des Statistikamtes. Und geopolitisch und an den Finanzmärkten ist es auch schon besser gelaufen.
Volkswirtschaft: NFIB Small Business Index April, Erzeugerpreise April, Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche, Öl-Lagerbestände / US-Earnings Season: The Home Depot im Blickfeld / Fear & Greed-Index: Neutrale Stimmungslage festigt sich / Charttechnische Situation bei S&P 500, Nasdaq 100 und Gold (USD) / US-Politik: USA fahren Einfuhrzölle für chinesische E-Autos auf 100 % hoch – Handelsstreit mit China erreicht nächste Instanz
14:30 Uhr: US-Erzeugerpreise / Deutsche Verbraucherpreise – wie erwartet unverändert, trotz erhöhter CO2-Abgaben / 15:15 Uhr: Rede von EZB-Direktorin Schnabel / Nikkei und Nifty leicht im Plus: Suzuki Motor stark / Zinsdifferenzen – Margin: Darum sind die Zinsen so wichtig! / 16:00: Rede von Fed-Chef / Bayer rutscht leicht ins Minus, Zahlen über Erwartung / Gewinnmitnahmen bei Rheinmetall – korrektiver Rücksetzer / Rumble verklagt Alphabet auf 1 Milliarde Schadensersatz / Vervierfachung der US-Zölle auf chinesische E-Autos und Co. / China: Langlaufende Staatsanleihe-Emission im Wert von 130 Mrd. Euro in erster Tranche / „west vs. the rest“ / Neuerung: ChatGPT-4o / Scholz will 15,-€ Mindestlohn / GameStop – Roaring Kitty: Die Meme-Stocks sind zurück
Volkswirtschaft: Hypothekenanträge, Lagerbestände / US-Politik: Handelsstreit mit China äußert sich weiter bei Huawei und TikTok; Boeing auf dem Radar der US-Flugfahrtbehörde; USA setzen Waffenlieferungen an Israel aus / US-Earnings Season: Uber Technologies im Blickfeld / Fear & Greed-Index: Die Angst ist weiter da, allerdings werden nach wie vor mehr Calls als Puts gekauft / Charttechnische Situation bei US-Dollar, Leitindizes / Wallstreet: Leitindizes zeugen von genereller Stabilität, kurzfristig sind nun die Widerstände im Blick
Volkswirtschaft: Redbook Einzelhandelsumsätze, Verbrauchervertrauen und Verbraucherkredite / US-Earnings Season: Walt Disney und Datadog im Fokus / Fear & Greed-Index: Die Angst ist noch da, die Volatilität nimmt ab und die Nachfrage nach „Sicheren Häfen“ stagniert nahe Null / Wallstreet: Weiterhin positive Stimmung an den Aktienmärkten, Leitindizes haben zuletzt wieder an Stabilität gewonnen / Charttechnische Situation US-Treasuries nach den neuesten Zinsphantasien sowie im Nasdaq 100 und S&P 500 / US-Politik: Handelsstreit mit China scheint eine „Never Ending Story“
Zumindest die europäischen Aktienmärkte konnten sich etwas erholen. Die Deflationsdebatten in China zeigen die große Divergenz zu den westlichen Wirtschafträumen, in denen Wohlstandsverluste durch Inflation das Thema sind. Mit EZB-Vize De Guindos meldet sich eine milde Stimme aus der EZB und auch Janet Yellen lässt nach ihrem China-Besuch freundliche Worte ertönen. Die Realität der US-Außenpolitik wird hierdurch nicht abgebildet. In Brasilien nimmt eine bedeutende Steuerreform die erste Hürde.
In Peking laufen die Vorbereitungen in Antizipation auf eine potenzielle Intensivierung der außenpolitischen Konflikte mit den westlichen Industrieländern auf Hochtouren. Welche Ziele sind mit der jüngsten Verabschiedung eines neuen Gesetzes verbunden, das die Sicherheitsdoktrin des Landes neu definiert?
Die gestern veröffentlichten US-Daten, die zu größten Teilen deutlich besser als erwartet ausfielen, lieferten Steilvorlagen für höhere Leitzinserwartungen in den USA. Der Markt fokussierte sich auf mögliche Belastung, die daraus entstehen könnten. Losgelöst von dem positiven Überraschungswert bei den deutschen Auftragseingängen dominiert hier grundsätzlich eine negative Trendaussage. Mal schauen, ob der Besuch von US-Finanzministerin Yellen in China konstruktive Ergebnisse zeitigt…
Mit Blick auf die deutsche Außenhandelsbilanz lässt sich nicht nur feststellen, dass Deutschland die ehemalige Stärke vermissen lässt, sondern auch, dass die Abhängigkeit von China weiter zunimmt. Zudem spitzt sich der zwischen den USA und China geführte Handelsstreit wieder zu – und Deutschland befindet sich mittendrin in dieser Auseinandersetzung: als kleiner Spielball.
Es war im eskalierenden Handels- und Technologiekrieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China nur eine Frage der Zeit, wann die Pekinger Regierung auf die jüngsten Bekanntmachungen durch Washington mittels Vergeltungsmaßnahmen reagieren würde. Ob es jedoch lediglich bei einem gegenüber dem Unternehmen Micron Technology verhängten Bann bleibt, muss indes abgewartet werden…
„Falkenhafte“ Äußerungen der EZB sowie mögliche Spionage-Ballone belasten die Finanz-, vor allem aber die Rentenmärkte. Die Lage des britischen Gesundheitswesens ist prekär, es kommt infolge zum größten Streik beim National Health Service seit dessen Bestehen. Bundeswirtschaftsminister Habeck hofft auf und bittet um eine Entschärfung der Handelsstreitigkeiten mit den USA. Laut der Ratingagentur Scope wird Deutschland das Wachstum in Europa bis 2030 bremsen. Derweil nähern sich China und Australien in Handelsfragen wieder an.
Während an den Finanzmärkten das Niveau gehalten wird, schlägt der Taiwan-Konflikt wieder auf und wird - zumindest verbal – heißer. Und auch der Chip-Krieg zwischen den USA und China hat neuen Zündstoff erhalten. Kanzler Scholz träumt derweil von der Rückkehr des deutschen Modells…
Der Finanzmarkt bewegt sich auf den zuletzt etablierten Niveaus, die Aktienmärkte eröffnen schwach. Die positiven Entwicklungen scheinen bereits eingepreist. Das Wirtschaftsministerium fordert europäische Antwort auf US-Subventionen im Rahmen des Inflation Reduction Act – wann hier wohl das große ganze Problem erkannt wird? Das sanktionierte Russland erzielt derweil einen Rekordüberschuss in der Leistungsbilanz.
An den Aktienmärkten gab es einen positiven Wochenausklang, jetzt gilt hier das Augenmerk dem G20-Treffen an dessen Rande Biden und Xi zu einem bilateralen Treffen zusammenkommen. Laut IWF sind die Aussichten für die Weltwirtschaft noch schlechter als jüngst prognostiziert. Bundesinnenministerin Faeser fordert für Bargeldzahlungen eine Obergrenze von 10.000 Euro.
Der Handels- und Wirtschaftskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China eskaliert weiter. Mit welchen Auswirkungen lässt sich an den globalen Halbleiter- und Chipmärkten nach der jüngsten Bekanntgabe von Exportkontrollen und anderen Restriktionen durch die US-Regierung gegenüber chinesischen Unternehmen rechnen? Und wie wird die Pekinger Regierung hierauf womöglich reagieren?
Die Dax-Börsenampel verlässt die Gelbphase und taucht erneut in die Rotphase ein. Das hat mehrere Gründe: Die Zinserhöhungsdebatte läuft insbesondere in den USA auf vollen Touren und das Bewusstsein, dass eine fortgesetzte Ukraine-Krise die Kräfte der Weltwirtschaft immer stärker belastet, setzt sich durch. Zudem ist die Chance auf einen Handelskrieg mit dem UK so ausgeprägt wie nie zuvor – eine derartige Auseinandersetzung mit China können wir uns mit Blick auf die Warenströme wohl kaum leisten…
In diesen Tagen zeigt sich einmal mehr, dass die Herstellung und Auslieferung von Maschinen und Technologien zur Produktion von Chips und Halbleitern nicht nur unter rein ökonomischen Aspekten betrachtet wird, sondern dass dieser wichtige Wirtschaftsbereich längst schon in die Mühlen der geopolitischen Planungen, Strategien und Zielsetzungen einer Reihe von Nationen geraten ist. In Südkorea, Japan und Taiwan wird man sich wohl für eine Seite entscheiden müssen…
Die aus Unternehmen rund um den Globus zurzeit eingehenden Meldungen geben Anlass zur Vorsicht. Dies betrifft allen voran die großen Autobauer, die abermals ankündigen, die eigene Produktion auf Sicht drosseln zu wollen. Insbesondere die Aktienmärkte reagieren hierauf bereits verschnupft. Eine Momentaufnahme.
An den Finanzmärkten bewegen wir uns weiter seitwärts, an den Aktienmärkten ergeben sich keine klaren Signale außerhalb der USA. Überwiegend dominieren weiter positive Quartalsberichte, während die Renditen an den Bondmärkten unter Druck geraten. Die von Trump begonnene und von Präsident Biden fortgeführte US-Handelspolitik schadet einer Studie des DIW zufolge, welche Folker Hellmeyer ergänzend kommentiert, den USA und der Wirtschaft weltweit.
Ende des 19. Jahrhunderts strebten die herrschenden Kreise der USA danach, ihr Herrschafts-, Handels- und Absatzgebiet weiter auszudehnen. Es war also naheliegend, dass Washington seinen Blick auf die amerikanischen und asiatischen Überseebesitzungen des maroden spanischen Kolonialreiches, auf Kuba, Puerto Rico, auf die Philippinen im Südpazifik und auf das unabhängige Königreich Hawaii richtete.
China stark / DAX: Siemens Energy und Windanlagentochter Siemens Gamesa drücken die Kurse / Chipengpässe bei TomTom / Daimler überrascht positiv / 14:30 Uhr: Wöchentliche Arbeitsmarktdaten; Philly-Fed-Index / 15:30 Uhr: Rede Powell / Ressourcenpreis und Lohnanstieg sorgen für „echte“ Inflation / starker Gewinnanstieg bei TSMC; Chipfabrik in Japan geplant! / Uniqlo (günstige Bekleidung in Japan) mit hohen Erwartungen / Menschenrechte: USA bannt China-Produkte
Nicht nur zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China, sondern auch im Hinblick auf das bilaterale Verhältnis zwischen der Europäischen Union und dem Reich der Mitte haben sich die Wolken am Firmament über die vergangenen Monate teils deutlich verdüstert…
Heute Abend geht es wieder darum, zwischen den Zeilen der Aussagen des Offenmarktausschusses der Fed zu lesen, um Anhaltspunkte für die künftige Geldpolitik zu erhaschen – entsprechend abwartend zeigen sich die Marktteilnehmer momentan. Die Erwartungshaltung hinsichtlich des Gesprächs zwischen Putin und Biden ist eher verhalten. In der Beziehung zwischen den USA und der EU herrscht hinsichtlich des Handelskonfliktes hingegen Tauwetter.
Die Finanzmärkte kamen gestern aufgrund gefürchteter Entscheidungen des EZB-Rats am heutigen Tag unter leichten Druck, wobei Folker Hellmeyer davon ausgeht, dass keine Zinserhöhung stattfindet, jedoch perspektivisch die Diskussionen diesbezüglich zunähmen. Die Privatvermögen finden sich derweil auf einem historischen Hoch und die Aufhebung des Banns von chinesischen Apps durch Joe Biden sorgte für etwas politische Entspannung.
Kanzlerkandidat Laschet hat sich gegen ein staatlich festgesetztes Enddatum des Verbrennungsmotors ausgesprochen, was von Folker Hellmeyer begrüßt wird. Die EU verzichtet derweil vor dem Besuch des US-Präsidenten auf höhere Zölle auf US-Waren. Welche Signale gehen von dieser Entscheidung aus?
Erfreuliche Einkaufsmanager-Indizes verheißen den Vereinigten Staaten auf Sicht eine spürbare Erholung der heimischen Wirtschaft. Doch zu welchem Preis wurde eine solche Erholung, so sie denn einsetzen sollte, erkauft? Werfen wir zum Wochenschluss einen Blick auf Entwicklungen im Unterholz, die im medialen Getöse unterzugehen drohen.
Während die USA unter Joe Biden weiter am Sanktionsrad drehen, steigerte China die PkW-Verkäufe im Vergleich mit Europa deutlich und erreicht auf diesem Sektor neue Rekorde. Der US-Präsident zeigt sich zudem bemüht, Allianzen mit anderen Partnern im Indo-Pazifik zu stärken.
Der chinesische Telekommunikationsgigant Huawei Technologies bekommt die Export- und Ausfuhrbeschränkungen im Bereich von amerikanischen Technologiegütern schmerzhaft zu spüren. Dies betrifft vor allem den Halbleitersektor und Bauteile, die bei der Konstruktion von 5G-Netzen zum Einsatz kommen. Unter Präsident Joe Biden verschärfen sich diese Export- und Ausfuhrbeschränkungen jetzt noch einmal.
Nikkei erobert nach 30 Jahren wieder die 30.000! Hohe Suizidrate: Japan bekommt „Minister of Loneliness“ / Halbleiter-Lieferengpässe trifft jap. Autoindustrie, Europa: Grenzschließungen erschweren Warentransfer / ETF-Käufe von BoJ-Chef Kuroda: Nikkei Shinbun vs. Handelsblatt / neue Machtverhältnisse: China wird Europas wichtigster Handelspartner / Südchin. Meer, indische Grenze: China zeigt Militärstärke / Impfstoff-Zurückweisung in Südafrika / gefährlich viele Marktteilnehmer!
Hinsichtlich der zuletzt aufgeflammten Debatte über Inflation und möglicher erzwungener Neuausrichtungen der Zentralbankpolitiken diverser dem Westen zugerechneten Zentralbanken erreichten uns gestern klare Ansagen seitens der Fed, der EZB und der Bank of Japan. In Deutschland ist derweil keine echte Strategie erkennbar – und der Lockdown geht erwartungsgemäß in die nächste Runde. Auch bezüglich des Verhältnisses zwischen den USA und China ist keine wirkliche Besserung zu erwarten.
Nachdem Trump in der letzten Woche aus dem Weißen Haus eilte, als schrecklichster US-Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten bezeichnet (was 75 Millionen konservative und unabhängige Wähler anders als die Demokraten und linkslastige Medien sehen dürften), hinterlässt Trump ein Vermächtnis von gebrochenen Versprechungen und Politikversagen.
Die Märkte mäandern weiter. Momentum ist unausgeprägt, obwohl die Fed und Biden vollständig geliefert haben. Der designierte Präsident Biden stellte gestern sein Corona-Hilfspaket in einer Größenordnung von 1,9 Billionen USD vor. Allein die privaten Haushalte sollen mit einer Billion USD subventioniert werden. Währenddessen hält Powell bei seinen Zins-Einlassungen den Status des US-Dollars im Auge.
Seit den 1970iger Jahren und der damaligen Ölkrise bemühen sich die USA, den utopischen Zustand einer eigenen Energieunabhängigkeit vom Rest der Welt zu erreichen. Aktuelle Ölkrisen, Ölpreisschocks und ein global-politischer Schwenk hin zum verstärkten Einsatz von alternativen Energiesystemen lassen dieses Ziel angesichts eines Festhaltens an fossilen Brennstoffen zurzeit noch weniger unerreichbar erscheinen. Welche Möglichkeiten und Zwänge bestehen?
Von der EZB wird heute erwartet, dass sie liefert. Ganz im Gegensatz dazu sind die Brexit-Verhandlungen erneut mit der Vereinbarung einer Deadline zu Ende gegangen, welche heute schon wieder in Frage gestellt wurde. Während sich die USA wohl mit einem Zwischenhaushalt über Wasser halten müssen, könnte sich hier künftig ein neuer Ansatz in der Handelspolitik gegenüber China ergeben…
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1635 (06:17 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1631 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104,74. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121,86. EUR-CHF oszilliert bei 1,0676.
Zu...
Mit Verweis auf die jüngst ausgewiesenen Gewinne im chinesischen Industriesektor betont Folker Hellmeyer, dass der Motor der Weltwirtschaft im Osten liege. Die Klage von rund 3500 US-Unternehmen gegen die Zölle auf Chinaware sieht er als Hinweis auf fehlende Rechtsstaatlichkeit, wobei sich die US-Regierung angesichts der an diesem Wochenende verhängten Auflagen für Chip-Exporte gegen SMIC offensichtlich wenig hieran stört. Die Bedingungen für die US-Präsidentschaftswahlen lassen durchaus zu wünschen übrig…
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