Bei der BIZ scheint es mittlerweile ein mulmiges Gefühl auszulösen, daran beteiligt zu sein, den Wirtschaften der BRICS+-Nationen eine Möglichkeit zur Umgehung des US-Dollar-Systems einzuräumen. Hieran wird langsam aber sicher erkenntlich, dass die Entwicklung von neuen Zahlungs- und Transaktionsnetzwerken, die im grenzübergreifenden Verkehr eine Nutzung von digitalen Zentralbankwährungen ermöglichen, an geopolitischen Vorbehalten scheitern könnten. Im Hintergrund findet ein Wettlauf statt, der Institute dazu drängt, sich zu positionieren.
Es erfolgt ein Blick an die internationalen Finanz- und Kapitalmärkte. Dass angesichts der dramatisch wachsenden Staatsverschuldung in den Vereinigten Staaten selbst dem Vorsitzenden der Federal Reserve Bank nicht mehr allzu wohl zu sein scheint, ließen vor wenigen Tagen getätigte Aussagen von Jerome Powell vermuten. Parallel hierzu warnt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich vor möglicherweise neu ausbrechenden Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten. Die Gründe für diese Warnung liegen auf der Hand und sollten keineswegs überhört oder unterschätzt werden.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, die die Arbeiten westlicher Länder an digitalem Zentralbankgeld koordiniert, hat eine Blaupause des angestrebten neuen Geldsystems mit digitalen Zentralbankwährungen veröffentlicht. Diese lässt gruseln und entlarvt die Schönfärbereien von EU-Kommission und Europäischer Zentralbank hinsichtlich des digitalen Euro. Ein Beitrag von Norbert Häring.
Im heutigen Bericht wird auf die Pläne unter Zentralbanken zur zukünftigen Emission von reinen Digitalwährungen (CBDCs) geblickt. Dass sich die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in wachsendem Maße in Beratungs- und Unterstützungsleistungen involviert sieht, um diese Pläne auf das richtige Gleis zu setzen, lässt erahnen, mit welcher Energie zurzeit an einer weltweiten Umsetzung dieser Pläne gearbeitet wird. Doch wie sieht es zum aktuellen Zeitpunkt in der Realität aus?
Spitzendaten aus der Eurozone feuern gemäßigte Risikobereitschaft an den Aktienmärkten an. Der USD gewinnt leicht an Boden. Bei Zinsen ist es ruhig und still. Die Einlassungen der BIZ im Rahmen des Wirtschaftsberichts 2021 lieferten derweil keine neuen Erkenntnisse. Sie implizieren eine enge Kooperation der bedeutenden westlichen Zentralbanken hinsichtlich der Politikausrichtung als auch der Verbalakrobatik untereinander und miteinander.
Es gibt drei Gewissheiten im Leben: den Tod, die Steuerlast und die Warnungen der BIZ - der Zentralbank der Zentralbanken - vor den Auswüchsen einer zu lockeren Geldpolitik. Eigentlich können wir dieser Liste noch eine weitere hinzufügen: Die Zentralbanken ignorieren die Warnungen der Zentralbankmuttergesellschaft rundweg.
Wie die meisten anderen Zentralbanken beschäftigt sich auch die Bank of England mit dem Thema digitaler Kryptowährungen, um in der Zukunft eigene Währungen vielleicht einmal gänzlich digital zu emittieren. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich liefert mit ihrer Initiative „Innovation BIS 2025“ jedenfalls den passenden Rahmen…
Die Kaufkraft und Stabilität unserer durch Nichts gedeckten Fiat-Währungen steht auf dem Spiel. Im Angesicht der vorhersehbaren und erwartungsgemäßen Wiederaufnahme von QE durch die Federal Reserve Bank oder die Europäische Zentralbank gilt dies mehr als jemals zuvor seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Jahr 2007!
Dass nicht nur der US-Staatshaushalt, sondern auch die US-Unternehmen bis über die Hutschnur verschuldet sind, ist keine wirkliche Neuigkeit. Spannend allerdings, dass Repräsentanten der Fed dies nun als Argument für ausbleibende Zinsschritte heranziehen und auch der Chefvolkswirt der BIZ mit Blick auf Börsen und Konjunktur keine weitere Verschärfung der Geldpolitik erwartet. Die Brexit-Verhandlungen sind derweil endgültig vertagt, die Daten aus Athen verhältnismäßig erfreulich.
In der letzten Woche musste die Welt erfahren und wieder daran erinnert werden, dass es an den Börsen sehr schnell sehr ruppig werden kann – und die ganze Geschichte eben keine Einbahnstraße ist. Mit Blick nach China wird deutlich, wie wackelig es um die Weltwirtschaft wirklich steht – die Möglichkeit eines Finanzcrashs hält langsam wieder Einzug in die Köpfe…
Der Internationale Währungsfonds ist normalerweise für eine sachliche und zurückhaltende Beurteilung der weltweiten Entwicklungen bekannt. Hin und wieder erweckte es auch den Eindruck, als ob die Ökonomen des IWF eher für das Verbreiten von guter Laune als für eine reale Beurteilung der weltwirtschaftlichen Lage bezahlt würden...
Das Medikamentenkästchen ist leer. Zu dieser Ansicht gelangt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem neuen Jahresbericht, den man entsprechend auch mit der Überschrift „Kaiser ohne Kleider“ hätte betiteln können. Es bringt jedoch nichts, immer wieder mit dem Finger in derselben Wunde herum zu bohren, wenn Politik, Gesellschaft und Finanzwesen nicht endlich zu der Erkenntnis gelangen, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen.
Der neueste Quartalsbericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat es in sich. Hierin gibt die BIZ den Notenbanken den Rat, eine Zentralbank unter ihnen herauszupicken, die in der Zukunft allein dazu berechtigt sein soll, der Öffentlichkeit Kryptowährungseinheiten verfügbar zu machen und diese zu emittieren.
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