Die Finanzmärkte reagieren auf geopolitische Spannungen, insbesondere den Nahost-Konflikt, unterschiedlich – während europäische Aktienmärkte unter Druck stehen, zeigen sich fernöstliche Märkte widerstandsfähig. Der USD bleibt als "Safe Haven" gefragt, während Gold und Silber weiterhin nachgefragt werden. Die Internationale Energieagentur warnt vor einer möglichen Gefährdung der Gasversorgung im Winter, insbesondere in Europa. Zudem könnte das massive Defizit im US-Haushaltsjahr 2023/2024 die wirtschaftliche Stabilität der USA weiter untergraben. "Ohne Energie geht nichts, gar nichts!"
Die positive Stimmung hält an den Finanzmärkten an. Sie wurde gestern durch fallende US-Inflationsdaten befeuert, wodurch sich Zinsängste reduzierten. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2022 Jahr trotz der Energiekrise, der Rekordinflation und der Materialengpässe als auch erhöhter Unsicherheit durch den Ukraine-Konflikt gewachsen, was jedoch massivsten Staatsinterventionen zu verdanken ist. Bei einem genaueren Blick auf den Bundeshaushalt 2022 ist eine doch erhebliche Divergenz zwischen realer und vom Staat ausgewiesener Neuverschuldung zu erkennen!
An den Finanzmärkten herrscht Zuversicht, am US-Aktienmarkt purzeln täglich die Rekordstände. Der USD zeigt Widerstandskraft gegenüber Hauptwährungen und Edelmetallen. Das ist erstaunlich, da die USA durch die Afghanistan-Krise massiv an Ansehen einbüßen und der Leitwährungsstatus auch am geopolitischen Standing der USA hängt. Es stellt sich die Frage, wie lange diese Situation noch anhält. Im Vergleich der westlichen Haushaltsdefizite steht Deutschland gut da…
„Mittlerweile hängt ein Fünftel der Einkommen unter den Amerikanern von staatlichen Transferzahlungen ab. Es erweist sich aus diesem Blickwinkel nicht als Überraschung, dass die amerikanische Wirtschaft sich im Angesicht von auf diese Weise recycelten Steuerzahler-Dollars, die rein zu Konsumzwecken ausgegeben werden und kaum irgendwelchen Einfluss auf die breite Wirtschaft ausüben, zunehmenden Problemen ausgesetzt sieht.“
Im Offenmarktausschuss herrscht Uneinigkeit über den Pfad der weiteren Zinspolitik, hinsichtlich der Befürwortung einer zeitnah geplanten Bilanzausweitung zeigt man sich allerdings geschlossen. Folker Hellmeyer erwartet angesichts solcher Aussagen „reichlich Zinssenkungen“ und verweist darauf, dass eine nicht ausreichend stattfindende Bewertung der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Tätigkeit in die Krise 2008 führte...
„Es wurde ein zweijähriger Haushaltsplan verabschiedet, der die Vereinigten Staaten finanziell an den Rand einer Katastrophe bringt. Während wir den genauen Zeitpunkt des ökonomischen Zusammenbruchs nicht bestimmen können, sind wir uns darüber bewusst, dass dieser Kollaps eintreten wird. In der letzten Woche drückte der US-Kongress nochmals aufs Gaspedal.“ schreibt Dr. Ron Paul unter Hinweis auf Höhe und Profiteure der sogenannten Verteidigungsausgaben…
Während sich der US-Finanzminister zu einem starken US-Dollar bekennt, fordert Präsident Trump wieder einmal lautstark, die eigene Währung abzuwerten. Dass ein solches Unterfangen enorme Gefahren mit sich brächte, liegt auf der Hand. Bisher hat sich das Twitter-Gewitter jedoch nicht weiter auf die Märkte ausgewirkt…
Die große Rezession der Jahre 2007 bis 2009 ist nun offiziell seit einer Dekade beendet. Doch aus Sicht vieler Amerikaner gibt es finanziell gesehen seitdem nur wenig Grund zum Jubeln.
Dass der aktuell immer noch amtierende Premierminister Griechenlands, Alexis Tsipras, in seiner Amtszeit derartig viele Rollen rückwärts gemacht hat, dass es dem geneigten Beobachter nur noch schwindelig werden kann, wissen wir. Doch nun ist es amtlich: Am 7. Juli stehen wieder einmal Neuwahlen an und das Parlament wird aufgelöst. Im Hintergrund sehen wir das bekannte Gerangel und Postengeschacher. Werden die Griechen auch die neuesten Kapriolen goutieren?
Beobachter der Situation sind sich nicht einig, ob die angekündigte Steuer das angeschlagene Staatsbudget aufstocken oder aber die türkische Lira stützen soll. Fakt ist jedoch, dass diese Maßnahmen die Befürchtungen weiterer Einmischung der Regierung nähren und die Abwärtsbewegung am Währungsmarkt gar verstärken könnten. Die aktuelle Marktbewegung spricht für sich…
Völlig überraschend für die Öffentlichkeit schmeißt der ehemalige Trump-Berater Moore das Handtuch, um nicht länger für die Neubesetzung des ihm angebotenen Fed-Postens zur Verfügung zu stehen. Zu den aktuell breit diskutierten Ideen der Modern Monetary Theory verweist er u.a. auf Simbabwe, um deutlich zu machen, dass Wachstum durch Gelddrucken allein nicht funktioniert.
Bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gibt man sich ein wenig versöhnlich hinsichtlich der ökonomischen Entwicklung in China. Wie es dort heißt, würden die jüngst ergriffenen Stimulierungsanreize (eine andere Umschreibung für die erneut massive Kreditvergabeankurbelung) sich als ausreichend erweisen, um wirtschaftliches Wachstum im laufenden und vielleicht auch nächsten Jahr zu generieren.
Es wird immer enger! Angesichts einer sportlich steigenden Verschuldung bei einem gleichzeitigen, bisher nie gesehenen Einbruch der Steuereinnahmen und sich weiter erhöhenden Staatsausgaben, minimiert sich der Handlungsspielraum der US-Regierung weiter. Und dann wären da noch die Zinszahlungen, die sich langsam anschicken, den Verteidigungssektor als größten Posten abzulösen…
Amerika hat seinen Wirtschaftszenit hinter sich. Selbst im chinesischen Wirtschaftsmärchen erscheint immer häufiger die böse Abschwung-Hexe. Knüppel zwischen die weltkonjunkturellen Beine werfen vor allem der egozentrische Handelskrieg oder ein an Monty Pyton erinnernder Brexit-Prozess.
In den 80er Jahren pilgerten westliche Industriemanager nach Japan, um dort das vermeintliche Konjunkturwunder zu bestaunen und es dann in den Heimatländern zu kopieren. Doch basierte Japans Wirtschaftssause nur auf einem zinsgünstigen Schneeballsystem. Ende der 80er Jahre platzte die Seifenblase und das Land zahlt bis heute für seinen Super-GAU mit den drei Übers: Überschuldung, Überteuerung und Überalterung. Aus dem früheren Mythos Japan ist heute ein mahnendes Beispiel geworden.
„Hätte die Oppositionspartei die Wahlen gewonnen“, wie der US-Präsident am Dienstag erklärte, „würden die Aktienmärkte in den USA mindestens 10.000 Punkte tiefer notieren als es zum jetzigen Zeitpunkt der Fall ist“. Anstelle dessen, wie Donald Trump sich brüstete, „befinden wir uns auf dem Weg nach oben, oben, oben!“ Für den Moment stimmt das wohl…
Kritik und mahnende Worte kommen von vielen Seiten, doch zumindest laut dem Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, ist alles in bester Ordnung! Unter den Warnern findet sich auch mal wieder Mr. Greenspan, der nicht nur die massive Schieflage im Haushalt, sondern bereits eine Stagflation am Horizont erkennt. Es wird weiter zu beobachten sein, wie sich die Ausgabenorgie künftig niederschlägt. Vielleicht sind auch Augenbinden keine ganz schlechte Idee?
Die Auflage des einst angedachten Infrastrukturprogramms in den Vereinigten Staaten lässt noch immer auf sich warten. Nach wie vor beherrscht der innenpolitische Disput zwischen dem Weißen Haus und den Demokraten um den Bau des Grenzwalls zu Mexiko die heimischen Schlagzeilen. Und so wollen einzelne Bundesstaaten augenscheinlich nicht mehr auf Washington warten, um sich gegen das Drohszenario einer einsetzenden Rezession in den USA zu stemmen.
Schulden sind Geschmackssache. In den USA sind sie so beliebt wie Hamburger im Schnellrestaurant. Dort gibt es sogar Bonuspunkte, wenn man möglichst früh und regelmäßigen Kreditverkehr hat. Amerika erzieht seine Bürger regelrecht zu Kredit-Junkies. Ist es da ein Wunder, dass sich alle privaten und staatlichen Kreditgattungen auf Allzeithochs befinden und die amerikanische Gesamtverschuldung langsam aber sicher in die Exponentialfunktion übergeht?
Der bis über beide Ohren verschuldete US-Staat hat unter den großen Ratingagenturen bislang keinen Alarm ausgelöst. Mittlerweile erreicht das jährliche Haushaltsdefizit der Regierung in Washington allerdings schon wieder Werte, die an die wildesten Zeiten der Administration von Donald Trumps Amtsvorgänger Barack Obama heran reichen.
Die Moll-Stimmung in der Weltkonjunktur schlägt sich auch im Rohstoffsektor nieder. Insbesondere der noch ungeklärte Handelsstreit zwischen China und den USA macht den Industriemetallpreisen zu schaffen. Aufgrund einer massiven Überversorgung ist Rohöl binnen Wochen sogar in einen Bärenmarkt gefallen…
Das US-Dollarsystem politischen Gegnern als gezogene Waffe vors Gesicht zu halten, dürfte sich über kurz oder lang als enormer Bumerang für die Vereinigten Staaten erweisen. Über den mittlerweile in vielen Teilen der Welt einsetzenden und sich intensivierenden Prozess der De-Dollarisierung wird inzwischen selbst schon im westlichen Mainstream berichtet.
vor allem beim Finden schmutziger Kompromisse. Die Flexibilität, besser Nachgiebigkeit, der EU-Politik macht selbst Gummimatten in Turnhallen noch Konkurrenz. So hat man sich zwar strikte (Stabilitäts-)Regeln gegeben. Doch in Krisenzeiten werden sie pragmatisch interpretiert, gerne auch geschliffen, wenn es dem Zusammenhalt von EU und Eurozone dient.
Die Tage nehmen ab, die Schwankungsbreite der Börsen zu - wie immer im Herbst. Ist die Hausse schon vorbei? Nach einem Jahrzehnt ist das unvorstellbar, doch die meisten DAX-Werte stehen schon weit unter ihren Höchstständen. Nur in den USA ist angeblich noch alles in Butter…
Falls die Analystenmeinungen, dass weder die USA noch China im globalen Handelskrieg einen Rückzieher machen, zutreffen, könnte sich hieraus eine ganze Wirtschaftsära voller Turbulenzen ergeben. Dieser Ansicht ist zumindest der Gründer der Alibaba Group. Aber auch die Worte von Mark Mobius oder Alan Greenspan lassen nichts Gutes erwarten…
Angesichts einer Staatsverschuldung von zurzeit etwa 134 Prozent der Wirtschaftsleistung kann man in Italien nicht mehr von Finanzstabilität sprechen. Und eher trägt ein Sprecher der italienischen Fernsehnachrichten eine rote Pappnase, als dass sich die Schuldensituation im Stiefel bessert…
Die teils massiven Überkapazitäten in der chinesischen Wirtschaft holen das Reich der Mitte im Angesicht eines eskalierenden Handelskriegs zwischen Washington und Peking langsam aber sicher ein…
Mit ein wenig Verzögerung hat das Budgetbüro des Kongresses (CBO) seinen aktuellen Ausblick für das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft sowie die Entwicklung der Staatsverschuldung und des Haushaltsdefizits der Washingtoner Regierung publiziert. Es handelt sich größtenteils um furchterregende Zahlen, die viele Fragen aufwerfen – wobei die Auswirkungen des aktuellen Handelskonflikts noch nicht einmal mit eingerechnet wurden…
Nicht nur Städten, Kommunen und einer Reihe von US-Bundesstaaten steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Auch eine abermalige Anhebung der Schuldenobergrenze steht im 2. Halbjahr 2017 erneut auf der Tagesordnung. Es kommt weit schlimmer als zu Jahresbeginn gedacht...
Nachdem die Länder der Eurozone durch aggressive Spekulation der Finanzzentren der der Wall Street und der City of London wegen hoher Haushaltsdefizite nahezu in die Knie gezwungen wurden und beide Zentren auf einen Zerfall der Eurozone spekulierten, fällt die Reaktion dieser beiden Zentren bei den Haushaltsdefiziten in den USA und dem UK vollständig anders aus.
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